Leidvolle Begegnung
Jaa ein neues Kapitel, ich habe zur Zeit einiges um die Ohren, aber naja viel Spaß beim Lesen!
Starr blickte Wednesday auf die beiden Hinterköpfe ihres Bruders Pugsley und ihres Vaters Gomez. Pugsley trug so weit sie sehen konnte die klassische blaue Uniform, gestreift mit schwarzen Streifen. Entsetzt und leicht wütend ließ sie ihren Blick von den beiden nicht ab, von hinten sah sie wie die beiden nach vorne sahen und warteten. In ihren Gedanken marschierte die Schwarzhaarige zu ihren beiden Familienangehörigen, mit jeweils einer Bärenfalle in ihren Händen die sie zwischen ihren Dickschädeln einspannte um sie zerfallen zu sehen.
Sie wollte sehen wie ihre verräterische Gehirnmasse das Tageslicht erblickte damit sie mit dieser ihr Revier markieren konnte. Ihre Anwesenheit war soweit unerwünscht bis mit ihr eine Absprache durchgeführt werden würde, doch war dies nicht der Fall. Sie hatten nicht ihre Erlaubnis. Sie waren einfach da und eine böse Vorahnung bildete sich in ihren Gedanken da sie ihre Mutter nicht sehen konnte.
Morticia war niemals weit von ihrem Mann entfernt da sie beide eine größere Distanz nicht aushielten, da sie nicht in Wednesdays Blickfeld die Stimmung ruinierte, müsste sie hinter den Vorhängen verweilen. Dort wäre der Platz der neuen Direktorin diese vermutlich von ihrer Mutter Morticia verkörpert wurde, doch würde sie lieber tagelange Folter ertragen als mit ihrer Mutter dort festzusitzen wo Wednesdays Geschichte begann.
Ihre Mutter würde ihr nur im Weg stehen um ihre eigene Geschichte im Vordergrund zu stellen wie sie es in ihrer Schulzeit tat, doch war es nun Wednesdays Revier. Wednesday würde nicht zulassen das Morticias Ansehen ihres übertrifft, interessieren tat es ihr zwar nicht doch gewährte sie ihrer Mutter nicht die Mittel wieder in ihre Schulzeit einzutauchen. Die Zeit ihrer Mutter ist abgelaufen und daran sollte sie sich festhalten ohne in alte Muster zu verfallen.
Mit einem leicht beunruhigten und doch emotionslosen Blick sah Wednesday nach vorne wo sich der Vorhang öffnete und eine Frau im schwarzen langen Kleid zum Vorschein trat. Es war ihre Mutter Morticia was Wednesdays Blick drastisch änderte, anstatt es hinzunehmen sandte sie ihr einen Blick der ihre Meinung widerspiegelte. Wenn Blicke töten könnten wären Wednesday und ihr Bruder zwei halbweisen aber Reue könnte man nicht erwarten, aber sicher nicht.
Verächtlich betrachtete Wednesday das Lächeln welches bei ihrer Mutter festgewachsen zu scheinen schien, wenn es nach ihr ginge würde sie ihrer Mutter die Lippen zu kleben.
Elegant trat Morticia an das Pult an diesem ein kleines Mikrofon hing und scheute sich nicht die Schüler mit haufenweisen herzlichen Grüßen zu überfordern, und doch fiel ihre Hand bei den ganzen Drehungen nicht ab. Vorsichtig schnappte sich Morticia das Mikrofon und sprach drauf los wie es ihr recht war immerhin war es ihre Aufgabe, die Versammlung war ihr zu ehren. „Liebe Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler der Nevermore Academy, ich heiße Morticia Addams und ab heute ist es meine Pflicht mich um die Bedürfnisse dieser Schule und euch allen darin zu pflegen, damit wir alle selbst im tiefsten Schatten zu einem majestätischen Goldregen heranwachsen. Es ist ein neues Schuljahr diesem wir mit viel Zuversicht entgegentreten werden, Crackstone ist dort wo er hingehört und eure ehemalige Lehrerin Miss Thornhill wird bis sie ihren letzten Atemzug der Welt als Erinnerung hinterlassen würde, in einem kleinen Raum ohne Ausweg bewohnen. Doch ist der Galpin Junge immer noch nicht gefasst worden und solange er in seinen beiden Gestalten unbekümmert durch die Wälder streifen könnte, stellt er für uns alle eine große Gefahr da. Solange Tyler Galpin nicht unschädlich gemacht worden ist, stelle ich für alle eine Ausgangssperre ein, damit ihr nicht als Hyde Futter endet. Jetzt wird es Zeit für den Unterricht, sucht eure Klassenzimmer auf und lernt bis es euch kotzübel wird!", verkündete Morticia die neue Direktorin mit ihrem Lächeln das umso künstlicher wurde je weiter sie ihre Rede voranschritt und die Reaktionen der Schüler sah. Diese mit entsetzter Mimik und Gesten ihren Protest dieser Regel zuwenden wollten.
Aus mehreren Plätzen hörte man Schüler pfeifen und ihre Meinung hervorschreien, doch achtete Morticia nicht auf die Worte und verschwand von ihrem Posten und lief direkt zu ihrem Gatten. Gomez empfing seine Frau mit ermutigenden Worten die ihr wieder etwas mehr Leben in ihrem Körper brachte, es brauchte nicht einmal Sekunden bis ihre Lippen wie ein versiegeltes Schloss zueinander kamen, ohne sich jeweils wieder verlassen zu wollen.
Wenn es nach den Turteltauben gehen würde, ginge ihre Zuneigung für einander noch viel intensiver und länger, doch existierte die gewünschte Zeit ihrer Hingabe nicht, sie war viel zu kurz.
Wednesday sah das Theater von ihrem Platz aus mit an, nachdem ihr wütende Blicke mancher Schüler zugeworfen wurden. Anscheinend gaben die Worte ihrer Mutter manchen Schülern ebenfalls ihr die Schuld, obwohl nicht Wednesday die Rede verfasst hatte. Es zählte wohl nur welches Sündenbock der Blutlinie am nähsten saß. Da sie indirekt nähe der Tür saß, durch diese die Schüler die Versammlung nacheinander verließen, sammelte Wednesday einen Pool gefüllt mit wütenden Blicken ein, die ihr nichts ausmachten.
Sie verstand das Entsetzen dieser Situation und ignorierte die Schüler einen nach den anderen, sollten diese doch ihre Gefühle an ihr verschwenden, sie wurden bei ihr jedoch nicht gehört. So ging es bis der letzte Schüler außer den Addams die Versammlung verließ, es wurde stiller wen man die begierigen Geräusche der Eltern überhörte.
Still sah Wednesday immer noch zu den älteren hervor aber nicht mehr im sitzen, sie lief direkt auf ihre Familienangehörigen zu nur leider ohne Bärenfallen. Räuspernd tatschte Wednesday mit ihrer kühlen Mine auf die rechte Schulter ihres Vaters, dieser wie ein hungriger Hyde an ihrer Mutter nagte ohne zu reagieren.
Dies ließ Wednesdays Blick eine leicht genervte Mimik annehmen, sie konnte es nicht leiden zu warten und erst recht nicht wenn ihr abscheulich liebeskranker Vater auf dem Weg war ihrer Mutter das schwarze enge Kleid von ihrem Körper zu reißen, welches jetzt noch unangenehme Stellen verdeckte die Wednesday nicht erblicken wollen würde. Lieber würde sie durch einen Pop-Song in ein Koma fallen.
Das zweite Mal in Folge räusperte sich Wednesday um ihre Anwesenheit anzukündigen und doch sahen die Erwachsenen nur halbherzig zu der Teenagerin, während sie sich weiterhin zusammen verspeisten. Die Kontrolle ihrer Eltern wäre vielleicht ein Grund wie Wednesday einmal in die kalten Arme des Todes springen könnte, denn diese Lust der beiden wäre zum sterben perfekt.
"Könnt ihr euch nicht einmal die Mühe bereiten eure Gelüste aneinander im Jenseits zu beenden und hier nicht wie Sex besessene Delfine eure Flüssigkeiten zu verteilen? Keiner möchte euren Speichel auf dem Boden sehen, er widert mich an wie hier nur eure Gesichter zu erkennen. Ihr gehört hier nicht her, verschwindet!", forderte Wednesday streng mit einem eisglatten Blick dieser Gomez und Morticia symbolisch auf dem Boden fallen ließen, doch standen sie beide gut gelaunt wieder auf.
"Ach komm schon mein kleiner Rabe, du weist doch wie sehr ich deine Mutter in meinen Händen begehre, ich muss sie spüren meine Granate! Wie wäre es wenn wir es uns mal wieder auf der Streckbank gemütlich machen und uns einölen mon cherie?", antworte Gomez nur darauf und ließ seine Finger bedrohlich nahe an einer Zone ihrer Mutter gleiten die Wednesday zu viel wurde.
Mehr als ein kleines Lächeln konnte Morticia ihrem Mann nicht als Antwort schenken, den Wednesday besaß keine Geduld mehr, in ihr kochte die Abneigung. "Stoppt! Niemand will eure besessene Art in einem Umkreis von nur fünf Metern ertragen was ein Grund der mangelhaften Aufträge von dir sind Vater. Du bist gelernter Anwalt aber jeder Kunde findet eure Art so erbärmlich das sie lieber aus dem Fenster im vierten Stock springen als euch nur im Blickfeld zu haben. Selbst Pugsley besitzt mehr Kontrolle als ihr beiden zusammen, ihr seid schwach! Und wäre Vater im Gefängnis geblieben, hättet ihr es lebendig nicht mehr zueinander geschafft. Jetzt kommt ihr einfach nachdem ihr mich hierher verbannt hattet, um mir mit euren Worten ein Messer in die Kehle zu stecken, bis mein Blut ein ganzes Becken voller Anspannung fühlt. Ich habe keine Nerven für eure plagende Laune, wieviel Blut wollt ihr mir noch abzapfen, wollt ihr das ich wegen euch hier auch noch meinen Verstand verliere? Ich ertrage euch alle drei hier nicht!", raschelte es aus Wednesday hinaus, sie wollte nicht mehr schweigen sondern ihre Probleme loswerden. Dafür würde sie zur Not noch direkter den dreien ihre Meinung erläutern.
Starr sah Wednesday ihre Familienangehörigen an, sie hatte definitiv genug von ihrer Aufmerksamkeit. Morticia sah stattdessen kurz zu Gomez, der wie es aussah wegen der gemeinsamen Tochter die passenden Worte suchte, bis sie Pugsley mit kurzen Blicken mitteilte das er in den Unterricht gehen sollte. Der Junge tat betrübt was verlangt wurde um dieser Situation zu entkommen und verschwand ins Ungewisse.
Es waren nur noch Gomez, Morticia und Wednesday anwesend und doch verspannte sich die Stimmung immer mehr. Die Blicke der Mutter landeten besorgt auf ihrer Tochter, diese aber keine elterliche Aufmerksamkeit forderte, sie wollte ihre Freiheit vor genau diesen Leuten.
"Wednesday liebes wir wollten dir alle hiermit eine Freude bereiten. Es sollte eine Überraschung werden das dein Bruder jetzt auch auf die Nevermore Academy geht wie du, bei den Sterblichen hatte er nie seinen richtigen Platz gefunden, dass weist du doch. Außerdem sind wir jetzt wieder als Familie zusammen, ich als Direktorin und ihr als Schüler wir sind deine Familie. Aber so redet man nicht mit seiner Familie, deine Zunge wurde zu spitz mit den ganzen Anschuldigungen und ich erwarte eine Entschuldigung!", erklärte Morticia mit ihrer sanften Stimme, doch hörte man aus dieser heraus wie enttäuscht sie von den Aussagen ihrer Tochter wurde. Sie wollte nur mit ihrer Familie eng zusammen gekuschelt in einem Grab verweilen ohne Launen ihrer Tochter, diese dachte aber nicht daran.
"Nein, verschwindet einfach bevor ich Pugsley in drei Teile schneide, ich habe genug um die Ohren!", äußerte sich Wednesday rasch gefolgt von ihrer Mutter: "Wir werden nicht verschwinden Wednesday, sehe es ein und beruhige dich junge Dame bevor es Konziquenzen gibt!", warnte Morticia ihre Tochter diese aber auch noch etwas zu sagen hatte.
"Ihr seid schon die Konziquenzen.", meinte Wednesday zuletzt mit spuckenden Worten die sie ihren Eltern vor den Füßen warf und drehte sich emotionslos um. Sie ging durch die Tür um ihre Eltern alleine schmollen zu lassen, sie hatte von ihrem Getue mehr als genug.
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