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One-Shot

An einem Samstag Morgen im neuen Schuljahr saß Wednesday alleine mit einem Buch unter einer kräftigen grünstrahlenden Tanne. Ihr Blick wuselte durch die Seiten. Es war ruhig. Der Wald schien in einer Art Schlafzustand zu stecken, keine Vögel saßen auf den Bäumen um ihre Lieder zu trällern. Kein Reh flitzte im Verborgenen an ihr vorbei und auch kein Wind meldete sich zu Wort. Es herrschte eine Totenstille, welche Wednesday behutsam genoss. Erst vor einer halben Stunde war sie es, die solch eine Ruhe sich herbeigesehnt hatte. Sie saß an ihrer Schreibmaschine, den Blick auf ihren verfassten Text gerichtet. Nachdem sie letztes Schuljahr ihren Roman vollendet hatte, begann sie ein neues Projekt.

In diesem ging es um eine junge Fotografin, die mit ihrem Talent zu tief in eine Grube der Verzweiflung fiel. Die Fotografin ging zu weit, bis sie den Abgrund eines Hügels sah. Er war tief, sehr tief und doch ging sie weiter. Ihr Ziel war ein Schnappschuss eines kleinen charmanten Vogels, der an der Kante des Abgrunds stand. Für diesen war die junge Fotografin noch zu weit entfernt. Sie ging näher, noch näher, bis sie nur wenige Meter vor ihm stand. Die Aufnahme wäre perfekt, seine Pose war perfekt, doch drehte er sich um und flog fort. Die Verzweiflung in ihren Augen, die vergebliche Chance, waren da und waren fort. Der Vogel war fort. Doch hörte die Frau ein Gezwitscher vor dem Abgrund. War der Vogel etwa noch da? Der Abstand der noch vor der Kante zwischen ihr lag, wurde zerstört. Die Kante rückte näher. Mit ihrer großen und schweren Kamera lief sie weiter, bis zur Kante. Die junge Frau erblickte den Vogel auf einem kleinen Ast, er war noch da. Doch war sie es nicht mehr. Das Gewicht der Frau und der Kamera verbündeten sich zu ihrem Untergang. Die Kante existierte nicht mehr, sie brach in einzelne Stücke. Mit der Kante fiel die junge Frau mit ihrer Kamera hinunter in die Schlucht. Der Weg war weit, sie hatte noch Zeit. Der Vogel war noch da. Die Frau nahm ihre Kamera und schoss ihren Schnappschuss, er war wunderbar. Doch sehen konnte sie ihn nicht mehr, sie war gefallen. Sie war tot. Am grünen Blumenboden lag sie, dort lag ihre Leiche. Mit offenen Augen lag sie da, ihre blauen Augen betrachteten hoch oben immer noch den Vogel, doch flog er beiseite. Der Blick der einst jungen Frau wurde leer, er hatte kein Ziel mehr. Dennoch lächelte sie. Sie hatte eine Aufnahme, eine vermeintlich schöne Aufnahme mit ihm und seinem Gefieder. Die Frau war glücklich und doch so leer, eine Seele besaß sie nicht mehr. Die Wolken zogen am blauen Himmel vorbei, so wie ihr Blut, es floß daher. Eine Blutlache bildete sich unter ihr, die Nacht brach herein und betonte ihren Körper im Mondlicht sehr. Die Blutpfütze schimmerte im reinen Mondschein mit ihren ganzen Abzweigungen ebenso sehr und verschönerte die grüne Blumenwiese. Tage vergingen doch lag die Fotografin immer noch lächelnd da. Ihr Fleisch verweste und die Tiere waren ihr nah. Es gab verschiedene Häuser für allemann, aber sie war ein Hotel für jedermann. Ihre braunen Haare wurden zerzaust und verschmutzt, doch sie lächelte. Ein kleiner bekannter Vogel saß auf einem angefressenen Arm und sang. Er sang ein Lied, ein schönes Lied über seinen großen Fang.

Am Ende ihrer kleinen Geschichte wurde es im Zimmer laut. Enid war nicht anwesend, es war Pugsley, der hereinstürmte ohne Furcht und ohne Bange. Er war bei ihr, um sich seine Zeit tot zu schlagen, das wollte er bei ihr. Wednesday sah aber nicht erfreut zu ihrem Bruder daher, welcher wie ein Wilder im Zimmer umhersprang und Unsinn anstellte. Pugsley sprang hinein in Enids Kuscheltierberg und warf sämtliche kuschelige Kreaturen auf ein bestimmtes Ziel, seine Schwester Wednesday. Langsam lief sie auf ihren verzogenen Bruder zu, sie brauchte ihre Ruhe und mehr Verstand als ihr Bruder ihr jemals bieten könnte. Wednesday nahm die Störung in die Hand, während das Bewusstsein des Jungen verschwand. Pugsley bekam auf seiner Wange einen blauen Fleck und fiel um in einen tiefen Schlaf. Sie kümmerte sich um den Störenfried und schon saß sie wieder da. Unter einer großen Tanne, neben ihr eine Schaufel liegend, unter ihr ein bestimmter Bruder liegend. Wednesday las an ihrem Buch weiter, aber kurz sah sie hinaus und schenkte der Natur ihr Lächeln. Jetzt war es ihr nah. Es blieb ruhig, schön ruhig und ihr Lächeln war wahr.

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