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25 | When the world ends, you'll kiss me and you'll hold my hand

„Na gut", gab Marlon kleinlaut zu und trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. „Vielleicht war ich ein bisschen nervös. Aber.." Er hob triumphierend den Zeigefinger. „Ich hab ein Tablet und darauf können wir auch Filme schauen."
Liam legte grüblerisch seinen langen Zeigefinger an sein Kinn.
„Na gut, das lasse ich gelten."

Marlon suchte also sein Tablet hervor, während Liam die Pizzakartons aufklappte.
„Du hast mir eine Pizza Prosciutto bestellt?", fragte Marlon überrascht und Liam zuckte mit den Schultern.
„Die magst du doch, oder? Hauptsache kein Obst auf Pizza."
„Ja", murmelte Marlon ehrfürchtig. „Hätte nicht gedacht, dass du dir das gemerkt hast."
Liam lächelte verlegen und klopfte neben sich auf das Bett.
„Ich hab mir so einiges in Bezug auf dich gemerkt, Marlon."

*~*~*

Einige Stunden später saß Marlon mit großen, verängstigten Augen auf seinem Bett, der leere Pizzakartons neben ihm, ein leerer Becher Strawberry Cheesecake Eiscreme zwischen ihm und Liam. Liam grinste ihn an und sagte stolz: „Krass, oder?"
„Warum haben wir jetzt nochmal sowas geschaut? Damit ich vollkommen traumatisiert den Rest der Nacht allein hier sitze?", jammerte Marlon.

Liam lachte und schüttelte den Kopf.
„Es ist doch nur ein Film, Marlon. Und so blutig war es doch gar nicht."
„Nein", maulte Marlon und zog seine Bettdecke fester um sich. „Mit Kunstblut kann ich leben, aber dieses.. dass die ganze Zeit nichts passiert! Furchtbar!"

Liam hatte vorgeschlagen, dass sie die ersten beiden  Teile von ‚Paranormal Activity' schauen und Marlon hätte bei dieser Gesellschaft selbst einer langweiligen Dokumentation über Flugzeugträger zugestimmt. Dass die Filme allerdings so gruselig sind, obwohl man die meiste Zeit nur auf den Bildschirm starrt und wartet, dass etwas geschieht, hatte Marlon ja nicht ahnen können.

„Das nächste Mal kannst du ja einen Film aussuchen", schlug Liam lächelnd vor und sammelte die leeren Verpackungen vom Bett ein.
„Ja", brummte Marlon. „Wenn ich dann noch lebe."
Liam lachte laut auf und schlüpfte in seine Sneaker, die er vor dem Bett hatte stehen lassen.
„Ganz bestimmt. Viel wichtiger ist eher die Frage, ob du überhaupt nochmal mit mir einen Film sehen willst."
Marlon sah ihn entgeistert an.
„Dann aber was Witziges", sagte er streng.

„Okay", willigte Liam ein. „Dann vielleicht ‚Es'? Da gibt es einen witzigen Clown."
„Du hast sie wohl nicht mehr alle!", rief Marlon empört und warf ein Kissen nach ihm, verfehlte jedoch gnadenlos.
„Und so endete das erste und letzte Date, weil Liam von einem brutalen Massenmörder, der auch Kissen gut missbrauchen konnte, zur Strecke gebracht wurde", jammerte Liam theatralisch und lief lachend ins Wohnzimmer.
„Du bist hier der Axtmörder, Mr. Pizza Hawaii", rief Marlon ihm nach, während er ihm kichernd folgte.

Betrübt nahm Marlon zur Kenntnis, wie Liam die Zimmertür öffnete.
„Du gehst?", fragte er und Liam zuckte entschuldigend mit den Schultern.
„Muss morgen um sechs Uhr anfangen", sagte er.
„Okay", machte Marlon verlegen. „Ich hoffe nicht, dass es das letzte Date war. Das nächste Mal lasse ich das Kissen im Bett."
Liam lächelte und nickte.
„Ich würde auch einen weiteren Kissenangriff in Kauf nehmen. Danke für den schönen Abend, Marlon."

Und so ging er leise durch die Zimmertür, die Hände voller leerer Pizzakartons und Marlon blickte ihm stumm hinterher. Enttäuschung breitete sich in ihm aus. Der Abend mit Liam war wirklich schön gewesen. Sie hatten sich während des Films viel unterhalten, viel gelacht und hin und wieder hatte Marlon das Gefühl gehabt, dass Liam ihn heimlich anstarrte. Er selbst hatte so ziemlich jede unbeobachtete Gelegenheit genutzt, um genau das zu tun.

Doch jetzt war Liam gegangen und irgendwie hatte Marlon sich zumindest einen Kuss erhofft. Nicht, dass er sich getraut hätte, den ersten Schritt zu machen, denn irgendwie wusste er nicht recht, wie. War es Liam vielleicht ebenso ergangen? Kaum zu glauben, dass sie beide schon zwei Mal unfassbar guten Sex gehabt hatten, aber es nun nicht fertigbrachten, sich bei ihrem ersten offiziellen Date zu küssen. Oder wollte Liam nicht und war nur zu höflich, es Marlon nicht direkt zu sagen? Aber wieso hatte er dann gefragt, ob sie sich noch einmal verabreden würden?

Seufzend schloss Marlon seine Zimmertür und ging hinaus auf die Terrasse. Es war schon längst dunkel und das leise Rauschen der Wellen drang beruhigend nach oben. Marlon dachte weiter über den heutigen Abend nach und darüber, was Liam heute Mittag gesagt hatte. Er würde wieder in New York arbeiten. Wegen Marlon.

Was, wenn er heute Abend festgestellt hatte, dass diese Entscheidung wohl doch zu voreilig war und er das Gefühl hatte, er und Marlon würden doch nicht zusammenpassen? Würde er es Marlon wohl sagen oder würde Marlon zu Hause in New York einfach nur feststellen, dass Liam sich nicht wie versprochen meldete?

Ein Rascheln unterhalb der Terrasse ließ Marlon erschrocken zusammenzucken. Augenblicklich schlug sein Herz bis zum Hals und er wurde schlagartig in die gruseligen Filme von heute Abend zurückkatapultiert. Lauerte da jetzt ein Dämon auf ihn und würde ihn gleich anfallen? Er hatte Liam doch noch gar nicht sagen können, wie sehr er ihn mochte und wie gern er ihn heute Abend geküsst hät-

Das Rascheln wurde lauter und plötzlich trat Liam stolpernd in den Schein der Terrassenbeleuchtung. Marlon schrie erschrocken auf und packte sich an die Brust.
„Oh Gott!", schrie Liam selbst und lachte unbeholfen. „Entschuldige bitte."
„Spinnst du?", rief Marlon. „Willst du, dass ich an einem Herzinfarkt sterbe?"
„Ganz bestimmt nicht", erwiderte Liam beruhigend und hob beschwichtigend seine Hände. „Ich hab nur was vergessen."

Marlon runzelte die Stirn. Was hatte er denn vergessen? Er hatte doch nur seine Schuhe und selbst die leeren Pizzakartons hatte er wieder mitgenommen.
„Was denn?", fragte Marlon und Liam trat näher an ihn heran.
„Das", flüsterte Liam und legte seine weichen Lippen auf Marlons.

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