Chapter twenty
Immer wieder hob ich Harry nun den Löffel hin, den er mit offenem Mund empfang.
,,Sollen wir ins Bett?" fragte ich, als der Pudding aufgegessen war, um ehrlich zu sein, schlief Harry ja schon fast.
Müde nickte er und stand auf. Ich räumte schnell meine Schüssel in die Spülmaschine und ging dann in mein Zimmer. Harry folgte mir schlapp, und legte sich einfach auf mein Bett.
Fragend sah ich ihn an, weshalb er breit unschuldig grinste. ,,Harry will kuscheln" lachte er kleinkindlich und breitete seine Arme aus. Kopfschütteln zog ich meinen Anzug aus, welchen ich immer noch trug und legte mich neben ihn. Das blieb so nicht lang, da ich schnell mit dem Kopf auf seiner Brust eingeschlafen war. Ich merkte noch jemand, der mir durch meine Haare kraulte mehr aber nicht.
Was hatte ich auch erwartet? Dass Harry mich anfängt zu massieren? Es war ein Wunder dass ich ihn überhaupt zum kuscheln missbrauchen konnte. Ich hatte ihn angelogen. Ihn die Schuld für was gegeben, um mich besser dastehen zu lassen.
Ich war ein Arschloch. Man konnte es nicht anders beschreiben. Und warum küsste ich Harry dauernd?
Und Ally oder wie sie hieß? Ich hatte sie vergrault. Ich hatte Harrys Chance auf eine Beziehung vergrault. Mist.
Ich schaffte es nicht mal meine eigene Beziehung am laufen zu halten, und ruinierte Harrys anfangende. Und beides an einem Abend.
Ich müsste mich auf jeden Fall bei Eleanor melden. Es wieder einkriegen. Und Ally mit Harry verkuppeln. Ja. Das war mein Plan.
Bei dem Gedanken daran, wieder mit Eleanor zusammenzukommen, wachte ich auf. Breit grinste ich nun und sah aus meinen Wecker.
6:28
,,argh" stöhnte ich leise und wollte aufstehen, wurde aber zurück gehalten. ,,Haben wir heute was vor?" fragte Harry ernst. ,,Nein" lachte ich verwirrt. Er nicht. Ich schon. ,,Dann bleibst du hier" bestimmte der jüngere.
Wortlos legte ich mich wieder hin.
Wenn man es nicht besser wusste, würde man sagen wir seien zusammen, aber eigentlich waren wir nur sehr gute, nein, beste Freunde. Ich liebe Harry, freundschaftlich.
Und ich denke mal er liebt mich auch, freundschaftlich.
Eleanor könnte ich nachher anrufen, sie wird bestimmt noch schlafen. Die Jungs werden auch noch im Bett sein, und weder Anne, noch meine Mom waren für heute angekündigt.
Aber Mom wollte mit mir telefonieren, heute Abend. Irgendwas wichtiges, wegen Dad.
Keine Ahnung was jetzt wieder los war.
Leises Summen riss mich aus meinen Gedanken. Passend im Takt tippte er sanft mit seiner Fingerspitze auf meinen Arm. Leicht schmunzelte ich und vergrub meinen Kopf in seiner Brust.
Schnell pochte sein Herz gegen mein Ohr. War er nervös?
Eigentlich könnte ich ihn fragen, ob er mehr wusste als Niall gestern Abend.
,,Hazza? Niall hat gestern was erwähnt"
Neugierig sah ich zu ihm hoch. Schmunzelnd sah er mich an, auch wenn sich etwas Furcht in seinem Gesicht spiegelte.
,,Irgendwer mit locken würde mich mögen, zuerst hab ich an Liam gedacht, aber das passte nicht. Dann an dich, aber du bist ja in El verknallt" erzählte ich.
,,Ich bin was?" fragend sah er mich an. ,,Du bist in Eleanor verliebt, tu nicht so, klar gäbe es besseres, aber für seine Gefühle kann man nichts Harry, ich habe es akzeptiert. Ich weiß du würdest dich niemals an sie ranmachen"
,,Louis, ich werde mich auch niemals an die ranmachen, ich bin vielleicht vieles, aber ich stehe nicht auf El. Sie ist nett. Eine Freundin für mich, mehr nicht. Wer auch immer dir das eingeredet hat, hat doch keine Augen im Kopf"
Er klang wütend. Er musste es nicht abstreiten.
,,Harry, du musst dich nicht verteidigen. Du kannst nichts dafür, ich vertraue dir, außerdem sehe ich doch wie traurig du guckst wenn Eleanor und ich uns küssen oder so. Es ist menschlich sich zu verlieben, und Eleanor war doch eine Traumfrau, was wünschte man sich mehr?"
,,Tut mir leid dich aufklären zu müssen, aber ich bin nicht in deine Freundin verknallt" kam es nun bissig von ihm.
Ich versteh Harry nicht. Er ist komisch.
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