Chapter thirteen
,,Aufstehen, ich hab Brötchen dabei" weckte mich am nächsten Morgen eine weibliche Stimme.
,,Harry Spatz, wo bist du"
Anne. Anne war hier. Und wir lagen halb nackt aneinander gekuschelt im Bett.
Harry hatte sie gar nicht gehört, weshalb er einfach weiterschlief, ich wollte auch vortäuschen ich würde schlafen, als die Tür aufgemacht wurde.
,,Harry, deinen zweiten Tag als Achtzehnjähriger willst du doch nicht verschlafen" vorsichtig schritt sie ins Zimmer und zog den Rolladen auf einmal hoch.
,,Lou lass mich schlafen" grummelte Harry.
Anne sah geschockt zu uns beiden, alles was sie sah, waren zwei nackte Oberkörper, Harry auf mir, der Rest wurde von der Decke bedeckt. Sie musste denken wir wären ganz nackt.
,,Das ist nicht was du denkst" stellte ich schnell klar. ,,Klar" grinste sie und nickte dabei mit ihrem Kopf. Die glaubte mir nicht.
,,Ich geh mal raus, dann könnt ihr euch anziehen, aber lasst euch nicht zu viel Zeit" flötete sie und schloss die Tür hinter sich.
Unsanft schmiss ich Harry aus dem Bett.
Ich hatte total vergessen dass sie ja heute kommen wollte. Und einen Schlüssel hatte sie ja auch.
,,Aua, Ich will weiter schlafen, mein Kopf tut weh" stöhnte Harry.
,,Harry, Deine Mutter ist hier, Sie denkt heute Nacht ist was passiert, wir können ihr nachher bestimmt ewig erklären dass da nichts läuft"
Der Kuss war schön, angenehm, er war nicht fordernd aber voller Emotionen.
***
,,Was?" fragte Harry irritiert, verband unsere Lippen aber wieder schnell miteinander.
Direkt erwiderte ich den Kuss. Er steckte voller Leidenschaft.
Jedoch hörte er so schnell auf wie er angefangen hatte, da Harry sich tonlos von mir löste und sich an mich kuschelte
***
,,Wie Ma ist hier" schmerzhaft hielt er seinen Kopf.
,,Ja ich hab dir doch gesagt sie kommt zum Frühstück" lachte ich. Ich hoffe einfach dass er den Kuss vergessen hatte.
,,Nein hast du nicht" meckerte er. Okay vielleicht hatte ich es auch vergessen.
,,Harry ich kann so nicht raus" sagte ich. Schnell musterte er mich und warf mir eine Jogginghose von sich zu.
Meine Klamotten von gestern wären zu unbequem und ich mag Harrys Hosen.
Anne war für mich auch schon wie eine Mutter, weshalb ich auch gut nur in Hose rumlaufen könnte. Harry nach heute Abend nicht mehr. Er wollte ihr von dem Tattoo nichts erzählen, zumindest vorerst.
,,Guten Morgen ihr zwei süßen" grinste sie. ,,Ihr habt doch verh" ,,Mom" beschwerte Harry sich, ,,Es ist überhaupt nichts gelaufen, null, hör auf sowas zu denken und frag mich nicht ob ich verhüte oder nicht, ich bin alt genug, ich bin nicht dumm" fuhr er fort.
,,Ist ja gut, meine Güte bist du schlecht drauf" vergnügt lief sie nun auf ihn zu und umarmte ihn innig. ,,Alles gute" flüsterte sie. ,,und du sagst mir wenn ihr" Harry räusperte sich, weshalb sie Windlicht aufhörte.
,,Also, ich habe mir lange Gedanken gemacht, was ich dir schenken soll, immerhin kannst du dir alles kaufen was du willst, deshalb habe ich mich entschieden dir was zu schenken, was du dir selber nicht kaufen würdest also habe ich mich mit deinen Freunden zusammengeschlossen, und gehört dass du schon länger etwas Nagellack von Lou klaust, Du kannst doch nicht ihren Nagellack klauen"
Harry sah unsicher zu ihr. Ich wusste was er bekam, aber gerade dachte er, Anne hätte was gegen Nagellack. ,,Also habe ich dir das hier zusammengestellt" grinste sie und hob ihm eine große Box hin.
,,Danke" sagte er scheu und öffnete die Box.
Darin befanden sich eine Sammlung aus ca.200 verschiedenen Nagellacken, in unterschiedlichen Farbtönen, Glitzer, Metallic, Gold, Farbwechselnden und noch viel mehr.
,,Danke" lächelte Harry nun breit und fiel Anne um den Hals.
Ich richtete schnell das Frühstück, mich interessiert einfach nur ob er gestern noch wusste, Oder ob er sich nicht sicher war.
Warum machte ich mir überhaupt so viel Gedanken, es war nur ein dummer Kuss. Als ob sowas unter Freunden nicht mal passierte. Es durfte nur unsere Freundschaft nicht zerstören, ich würde das nicht aushalten. Ohne Harry? Ich würde sterben, langsam in einer Ecke vergehen. Vielleicht wäre es auch besser, als ohne ihn. Ich kannte ihn jetzt gut ein ein halb Jahre und schon bedeutete er mir die Welt.
,,Lou" riss mich Harry nun aus den Gedanken.
Anne war heute Vormittag nach dem Frühstück wieder gegangen da sie grad viel um die Ohren hatte.
,,Ja Hazza?" fragte ich, und hatte böse Vorahnung auf das was kommt.
,,Was hältst du von de Farbe?" Grinsend sag er mich an.
,,Schick" antwortete ich. Es war ein helles blau, leicht schimmerte es.
,,Denkst du, du kannst?" hakte er nach.
,,Komm her" lachte ich. Ordentlich legte er seine Hand auf den Tisch und spreizte seine Finger. ,,Wenn ich davon nachher irgendwas an den Möbeln sehe, Harry" drohte ich, schmunzelte aber leicht.
,,Keine sorge"
Ich versuchte den Nagellack so ordentlich aufzutragen wie es ging, und tatsächlich sah es am Ende gut aus.
,,Willst du auch etwas?" fragte Harry nun und lies seine Finger trocken.
,,Nein danke, Haz, dir steht das, mir nicht"
Ich mochte Nagellack nur nicht an mir selbst, und bei Harry sah es wunderschön aus.
In der Zeit wo es trocknete, stieg ich unter die Dusche und machte mich fürs Tattoo-Studio fertig.
Nicht nur Harry bekam heute ein Tattoo, wir hatten einen Deal, wir bekamen unser erstes Tattoo zusammen, also er bekam den Schmetterling, auch wenn es mehr aussah wie eine Motte, aber er war der festen Überzeugung es sei ein Schmetterling, ich lies mir ,,It is what it is" tätowieren.
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