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6

Ich wachte genau zum richtigen Zeitpunkt auf, denn als ich meine Augen aufschlug, sah ich gerade, wie Sin sich das schwarze Top, das sie gestern getragen hatte, über den Kopf zog. Erst dachte ich, dass ich träumte, aber dann fand ich, dass ich mich über so einen Traum auch nicht beschweren konnte.

Sie saß auf der Schlafmatte, den Rücken zu mir gedreht, also konnte ich nur den Verschluss ihres BHs sehen, aber das machte nichts. Ich bewegte mich keinen Millimeter, um kein Geräusch von mir zu geben. Lukas war noch nicht wach. Er lag auf dem Rücken und hatte sich einen Arm über die Augen gelegt. Davy und Pete schnarchten leise in ihren Ecken.

Sin streckte sich nach dem karierten Flanellshirt von Lukas, das auf der Couch lag, und glitt in die Ärmel. Sie knöpfte es nicht zu und als sie aufstand und sich umdrehte, konnte ich nur einen kurzen Blick auf ihren schwarzen BH und ihren nackten Bauch erhaschen, bevor ich die Augen schließen musste, damit sie mein Gaffen nicht bemerkte.

Sie schlenderte in die Küche und ich war genervt, weil ich sie nicht weiter anschmachten konnte. Als sie einen kleinen Kochtopf mit Wasser füllte und auf den Gasherd stellte, überlegte ich, ob ich so tun wollte, als würde ich langsam aufwachen.

„Pssst", machte sie plötzlich. „Spanner. Willst du auch einen Kaffee?"

Ich öffnete die Augen und als sie sich umdrehte, glitt ihr prüfender Blick von Davy, zu Pete, dann Lukas und schließlich mir. Sie kniff die Augen zusammen und zeigte grinsend auf mich.

„Aha! Ich wusste doch, dass mich einer anstarrt! War mir nur nicht sicher, welcher von euch vier Perverslingen."

„Ich bin gerade erst aufgewacht", log ich.

„Natürlich." Sie wirkte kein bisschen beleidigt, sondern holte stattdessen zwei Tassen aus dem Schrank. Ich wartete, bis meinen Wangen nicht mehr vor Scham glühten, bevor ich mich aus der Decke schälte, in die Küche schlurfte und mir leise ein Glas Wasser nahm, um die anderen nicht zu wecken.

Sin zog sich alles so selbstverständlich aus den Regalen, als würde sie hier wohnen. Den löslichen Kaffee, den Zucker, die Milch, die Kaffeelöffel.

Weil ich nicht wollte, dass Sin dachte, ich sei ein Spanner, tat ich mein Bestes, nicht weiter auf ihren BH zu starren, oder ihren Bauch oder sonst irgendwo in ihre Richtung, aber das war schwerer als gedacht, wenn sie gerade nicht hinsah.

Als das Wasser heiß war, goss sie die zwei Tassen damit auf und rührte je einen Löffel des Pulvers hinein. „Weißt du, es stört mich nicht, wenn mich Leute anstarren, aber würde es dir etwas ausmachen, das nicht so..." Sie sah mich belustigt an. „Offensichtlich zu tun?"

„Entschuldige", murmelte ich und sah weg, aber sobald sie sich wieder umgedreht hatte, um Zucker und Milch in die Tassen zu rühren, klebte mein Blick wieder an ihr. Ich wollte ein Gespräch mit ihr beginnen, aber mein Kopf war wie leergefegt.

„Du bist wohl kein Morgenmensch, was?", vermutete sie und nahm beide Kaffeetassen in die Hand. Ich ging davon aus, dass sie mir eine der beiden Tassen entgegenhalten würde, aber sie wandte sich ab, stieg über den schlafenden Davy hinweg, ließ sich neben Lukas nieder und beugte sich über ihn.

„Kaffee, Schlafmütze?", hauchte sie in seine Richtung und er murrte verschlafen, bevor er den Arm vom Gesicht nahm, sich aufsetzte und den Kaffee entgegennahm.

„Wie spät ist es?", murmelte er.

„Fast neun."

„Willst du mich umbringen?" Er rieb sich mit einer Hand die Augen, nahm einen Schluck Kaffee und verzog das Gesicht. „Du willst mich umbringen! Hast du unseren ganzen Zuckervorrat da reingestreut?"

„Du sollst deinen Kaffee doch nicht schwarz trinken, das Thema hatten wir schon. Ist zu bitter", sagte sie schlicht. „Du hast genug Bitterkeit in dir, du brauchst was Süßes am Morgen, um dich süß zu machen." Jetzt lächelte sie ihn an und obwohl dieses Lächeln nicht mir galt, wurde mir ganz flau im Magen. Oder vielleicht genau deshalb.

Ich war mir nicht sicher, was ich jetzt mit mir anfangen sollte. Nachdem ich angenommen hatte, sie hätte den Kaffee für mich gemacht, fühlte ich mich nun vor den Kopf gestoßen und weil Davy und Pete noch nicht wach waren, kam ich mir fehl am Platz vor. Wie das fünfte Rad am Wagen. Also stand ich unbeweglich in der Küche herum und sah den beiden zu, wie sie herumturtelten.

Ich fragte mich, ob sie verliebt ineinander waren. Ob sie ein Paar waren und Lukas das mir gegenüber nicht zugeben wollte. Eigentlich hatte ich ja angenommen, dass McKay Sins Freund war, nachdem er sie so grob von mir weggezerrt hatte, aber Lukas und Sin waren kuschelnd eingeschlafen. Ich war noch nie Barrys kleiner oder großer Löffel gewesen, wenn wir zusammen übernachtet hatten und ich konnte nicht behaupten, dass mich das störte.

Lukas lächelte Sin an und tippte ihr sanft auf die Nase. „Du bist süß. Danke." Er trank noch einen Schluck und versuchte, seine Gesichtszüge zu kontrollieren. Dann fiel sein Blick auf das Hemd, das sie trug.

„Kleidertausch finde ich unfair", sagte Lukas und griff nach dem engen Top, aus dem Sin geschlüpft war. Es war fast kleiner als sein Kopf und ich fragte mich, wie Sin da überhaupt hineingepasst hatte. Lukas hielt es probehalber an seine Brust, aber es reichte ihm kaum von einer Schulter zur anderen.

„Ich hab mir die Zähne geputzt und dabei ist mein Top nass geworden", erklärte Sin und er zupfte an seinem Shirt herum, das sie trug, bevor er seinen Kaffee zur Seite stellte.

„Himmel", murmelte er und begann, mit einem Blick auf Pete, die Knöpfe zu schließen. „Hier sind Kinder anwesend."

„Er schläft doch noch."

Lukas schnaubte. „Ja, klar. Hey, Peter! Hör auf dich schlafend zu stellen, du kleiner Perversling."

Sin drehte sich um und Pete schlug die Augen auf. „Ich hab nichts gesehen, ich schwör's."

Sins Belustigung mischte sich mit Unglauben. Dann sah sie zu mir. „Von dem Kleinen kannst du noch lernen."

„Warum wird hier so gebrüllt?", murrte Davy und wälzte sich auf der Matte herum.

Sin klatschte in die Hände. „Wer will Pancakes?"

Deine?", hakte Lukas vorsichtig nach und tauschte mit Pete einen flüchtigen Blick.

„Du kannst sie gerne selbst machen", entgegnete Sin. Lukas nickte schnell und Pete rappelte sich auf. Während Davy wieder eingeschlafen war und Sin mit ihrem Kaffee auf die Veranda schlenderte, begannen Lukas, Pete und ich, die Pancakes zu backen.

Ich beschloss, mich von jetzt an von Sin fernzuhalten. Sie benebelte mein Gehirn und ich konnte kaum an etwas anderes denken, als an sie, obwohl ich sie noch keine Woche kannte. Das konnte nicht gesund sein. Und mir gefiel die Eifersucht nicht, die ich jedes Mal verspürte, wenn sie einen Schlagabtausch mit einem der anderen Jungs hatte. Selbst auf Pete war ich eifersüchtig und er war drei Jahre jünger als ich.

„Wollt ihr morgen auf Wrens Bootshausparty kommen?", fragte Sin, als sie wieder ins Haus kam. Die ersten Pancakes waren schon fertig auf einem Teller gestapelt und Lukas bedeutete ihr, sich zu setzen und stellte ihr den ersten Teller mit Sirup und Butter hin.

„Wir sind nicht eingeladen", sagte er und nahm ihr die leere Kaffeetasse aus der Hand, während ich mich fragte, wer Wren war. Noch ein Kerl, auf den ich eifersüchtig sein musste?

Sie legte die Stirn in Falten. „Na und?"

„McKay schmeißt uns raus", erläuterte Davy, der sich eben aufgesetzt hatte und seine Arme streckte. Ich wendete den Pancake in der Pfanne.

Ich werde da sein", erklärte Sin schlicht und Davy und Pete sahen einander aufgeregt an. „Ihr braucht doch keine Einladung."

Lukas sah sie unsicher an. „Ich weiß nicht. McKays Partys gehen immer so unschön aus."

Erst war ich verwirrt, weil Wren und McKay dieselbe Person zu sein schienen, aber dann erinnerte ich mich daran, dass Lukas mir gesagt hatte, McKays richtiger Name wäre Rendall. Aber warum nannte Sin ihn so?

„Das ist doch gerade das Witzige daran."

„Du spinnst doch."

„Überlegt es euch. Ich werde da sein." Sie machte sich gierig über die Pancakes her. „Du bist auch eingeladen", sagte sie noch in meine Richtung. „Falls das nicht offensichtlich war."

Offensichtlich? Nein, es war nicht offensichtlich gewesen. Aber ich wollte mich von ihr fernhalten, also sagte ich ihr, dass ich es mir überlegen würde.

Als sie sich nach dem Frühstück verabschiedete, umarmte sie jeden von uns einmal. „Ich freu mich auf morgen!", strahlte sie mich an, bevor sie fröhlich aus dem Haus galoppierte. Ich sah ihr wehmütig nach.

Mein Gehirn war wieder vernebelt.

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