Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Train thoughts

Sommer ist nicht gerade Louis' Lieblingsjahreszeit, aber er hat seine positiven Seiten. Viele sogar, aber es kommt eben nicht an den Herbst heran, der einem dieses Gefühl von Sicherheit und Wärme gibt. Ja, der Sommer ist auch warm, aber er ist eben zu warm. Im Sommer muss man schwitzen und es ist so ewig lange warm - Louis mag es einfach nicht. Aus diesem Grund ist er mehr als froh, dass der Sommer sich endlich dem Ende neigt und die Blätter langsam wieder bunt werden. Es ist ein schöner Anblick, auch für Leute, die das kreative, das künstlerische jetzt nicht so im Herzen tragen. Der Herbst ist einfach eine Jahreszeit, der Kreativität für Leute übrig hat, die es damit manchmal nicht so einfach haben wie andere.

Louis mag es sich Gedanken über Dinge zu machen, die eigentlich ziemlich egal sind und an die nur selten mehr als das nötigste gedacht wird. Gerade im Herbst verschriftlicht er die Gedanken liebend gerne, da sie dann am schönsten sind. Der Herbst löst eine tiefer gehende Glücklichkeit in ihm aus. Vielleicht ein bisschen komisch für Außenstehende, aber etwas was Louis ausmacht.

Und aus seiner Liebe zum Herbst, hat er sich erneut dazu entschieden diesen nicht in London zu verbringe, sondern weit ab von all den Menschen, von der Menge, von den Geräuschen. Inmitten der Berge, umgeben von Wäldern und Natur. Dem Ort, welchen er am schönsten findet. In einem Berghotel, dessen Namen er nicht aussprechen kann, weit entfernt von dem Trubel, der Zuhause herrscht.

Doch bevor er in seinem geliebten Berghotel ankommt muss er noch die lange, kaum endende Zugfahrt hinter sich bringen. Es ist nicht so, dass er es total hasst Zug zu fahren, aber es ist eben auch nicht seine Lieblingsbeschäftigung. Oftmals sitzen komische Leute in seinem Abteil, die die Vorfreude auf seinen Urlaub noch vergrößern. Auch heute, an diesem späten, doch immer noch heißen, Sommertag muss er das Geschrei eines Kindes ertragen. Die Mutter hat aufgehört es zu beruhigen, was das Geschrei noch schlimmer macht. Louis verzieht keine Miene während er das Schauspiel beobachtet, aber innerlich möchte er die Augen verdrehen und dieser Frau sagen, dass er nur eine Stunde schlafen möchte. Doch das tut er natürlich nicht, denn das wäre unfreundlich und auch nicht wirklich korrekt.

Trotzdem wünscht er sich, dass endlich Stille herrscht. Er guckt aus dem Fenster und bewundert die Landschaft, die an ihm vorbei zieht. Die Natur ist wirklich schön, denkt er sich erneut und denkt an die vier Wochen, die er nun Urlaub hat. Sein ganzer Jahresurlaub wird jedes Jahr für den selben Zweck verbraucht, nur zwei Tage werden übrig gelassen, die im Notfall genutzt werden können.

Er setzt sich etwas anders hin, da sein Rücken sich langsam bemerkbar macht. Das T-shirt, welches er trägt klebt an seinem Rücken und ein weiteres mal verflucht er den Sommer mit seinen heißen Temperaturen und der stickigen Luft, die er jedes Jahr auf's neue ertragen muss. Da kann er sicherlich auch dem Klimawandel danken. Louis würde sich nicht als Klima-Aktivist betiteln, denn er kann sicherlich mehr tun wenn er wollen würde, aber hin und wieder achtet er auf seinen biologischen Fußabdruck - wie es ihm erklärt wurde. Er nimmt zum Beispiel immer die Bahn, um in den Urlaub oder zur Arbeit zu kommen.

Louis verliert sich selbst mal wieder in seinen eigenen Gedanken. Das schreiende Kind wird vergessen und er denkt über seine Arbeit nach, die er nun für vier ganze Wochen nicht mehr sehen muss. Es ist kein schlechter Job, aber wer geht schon gerne Arbeiten?

Seine Gedanken finden ein viel zu frühes Ende, weswegen er irritiert nach links schaut. Auf den Platz, der vor wenigen Minuten noch unbelegt war. Das ist er jedoch nun nicht mehr. Ein Mann sitzt neben Louis. Er ist sichtlich außer Atem und sieht sehr müde aus, als sei er schon eine Weile wach.

Es kann sein, dass Louis ein wenig zu lange und zu intensiv zu dem jungen Mann neben ihm geschaut hat, da der Unbekannte seinen Kopf auch in Louis' Richtung dreht.

Schöne grüne Augen schauen zu Louis herüber und obwohl Louis lieber die Dinge mit dem Herbst vergleicht erinnert ihn dies eher an einen Park im Sommer, an den Geruch von frisch geschnittenem Grass und endlos langen Nächten. Einem Sommer eben, der weniger ätzend ist, falls es diesen überhaupt gibt.

„Das war doch in Ordnung, dass ich mich hier hingesetzt habe oder?", fragt er mit einer weichen Stimme, in welcher jedoch eine ganze Portion Panik mitschwingt. Er hat sogar Grübchen.

Louis bewundert ihn auf eine gewissen Art, was jeder wahrscheinlich komisch findet, aber Louis mag es hübsche Menschen zu bewundern, denn sie inspirieren mindestens genauso sehr wie der Herbst und seine Schönheit. Jedoch Versuch sich Louis wieder zusammen zu reißen, denn den hübschen Fremden nur anzustarren lässt Louis wirklich komisch wirken. Vielleicht ist er auch komisch, aber eben auf seine eigene Weise.

„Natürlich", antwortet Louis und lächelt ein wenig, denn er will, warum auch immer, einen guten Eindruck bei ihm machen.

Der Fremde nickt. Seine Haare bewegen sich währenddessen ein wenig. Sie fallen ihm ins Gesicht, was Louis gebannt beobachtet. Objektiv ist er definitiv perfekt - vielleicht sogar mehr als das, denn obwohl er ziemlich fertig aussieht ist er direkt Hauptgedanke in Louis' Kopf. All die Bewunderungen für die Landschaft sind weit aus seinem Kopf geschoben und nun ist dieser hübsche Fremde alles was Louis' Gedanken beschäftigt. Er spürt förmlich die Inspiration in ihm aufbrodeln. Er möchte ein Gedicht schreiben, aber dies ist keine gute Idee, denkt er sich. Es ist nicht, dass er nicht gerne über andere Leute schreibt, denn dies tut er fast täglich, aber eben nicht wenn die Person direkt neben ihm sitzt.

„Gut. Du warst so in deinen Gedanken vertieft", merkt der hübsche Fremde and und sieht das erste mal richtig in Louis' Richtung. Nicht nur kurz, nein. Lang und mit einem Lächeln, welches Louis die tiefen Grübchen zeigt, die ihn so unheimlich attraktiv machen, dass Louis für eine Sekunde aufhört zu atmen. Manchmal ist es schrecklich, dass er schnell überrumpelt ist, da zu viele Details in seinem Umfeld kreisen, dass er diese überhaupt nicht aufnehmen kann.

„Das bin ich häufiger", antwortet Louis schlicht, aber schenkt dem Fremden trotzdem ein sanftes Lächeln.

„Ich bin übrigens Harry", stell sich der Fremde vor. Sein Name passt zu ihm, stellt Louis fest während er ihn noch eine Weile ansieht. Nicht zu lange natürlich.

„Ich bin Louis", erwidert er ein wenig verspätet. Aber es scheint Harry nicht wirklich aufzufallen oder zu stören, dass Louis sich Zeit nimmt seinen Sitznachbarn äußerlich kennenzulernen. Das dies eine schrecklich unangenehme Eigenschaft von Louis ist, die er nicht mehr los wird, fällt diesem bei Harry nicht ganz so unangenehm auf. Sonst sprechen ihn Leute oft darauf an, dass er sie für einen Moment zu lange angesehen hat. Vor allem einige männliche Partner von manchen Frauen, die Louis nicht auf die Art und Weise attraktiv findet, wie diese Männer denken. Denn es ist ein Fakt, dass manche Menschen einfach attraktiv aussehen, was aber noch lange nicht heißt, dass man mit ihnen auch mehr anfangen würde.

Vor allem Louis würde dies nicht machen. Solche Dinge sind für ihn nicht so einfach wie für andere. Er kann nicht einfach auf Menschen zugehen und dann innerhalb von Stunden das Verlangen bekommen mehr mit ihnen anfangen zu müssen. Andere können das, aber für Louis ist das nichts und das wird auch nie etwas für Louis sein. Früher dachte er, dass er generell kein Interesse daran hat mit anderen zu schlafen oder sie zu küssen, aber das ist nicht richtig.

„Freut mich dich kennenzulernen", sagt Harry, was Louis wieder aus seinen Tagträumen fallen lässt," fährst du schon lange mit?"

„Nein, ich denke nicht. Manchmal verliere ich die Zeit aus den Augen, deswegen fühlt es sich nicht wirklich lange an", antwortet Louis und schaut wieder nach draußen. Die grüne Landschaft, die langsam wieder bunter wird, zieht an ihnen vorbei. Louis spürt direkt die Ruhe in sich aufkommen, die die Natur versprüht. 

„Das kenne ich", erwidert Harry," passiert mir oft, wenn ich Musik höre oder tief in Gedanken versinke."

Louis nickt und schaut wieder zu Harry, der nun in sein Handy schaut. Dort ist ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen und Louis fragt sich mit wem er gerade schreibt. Ob es wohl seine Freundin oder sein Freund ist? Vielleicht seine Mutter oder sein Vater oder andere Verwandte? Ob er wohl viele Freunde hat, fragt sich Louis. Bestimmt, beantwortet er gedanklich, denn er wirkt wie eine sehr aufgeschlossen, umgängliche Art von Mensch. Louis mag solche Menschen, auch wenn er nicht so jemand ist.

Vielleicht beneidet er diese Menschen auch irgendwie, denn sie haben es oft so viel leichter im Leben. Sie finden überall Anschluss und Freunde. Sie sind einfach zu begeistern und Louis war früher immer neidisch auf Menschen, die einfach Freunde fanden, denn für ihn war das alles nicht so einfach. Er saß oft alleine in der Schule oder auch auf der Arbeit während andere mit zehn, zwanzig anderen an einem Tisch saßen und lauthals lachten.

Nun hat er auch Freunde. Nicht so viele wie andere, aber es sind auf jeden fall echte Freunde.

A/N: Ich habe schon ewig nichts mehr gepostet hier auf Wattpad, aber irgendwie habe ich es vermisst. Ob ich dieser Story nun ein richtiges Ende verpasse ist eine andere Frage... Ich hoffe doch!

Lasst mich gerne wissen ob es euch gefallen hat!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro