Jungkook

Mit erleben zu müssen wie sich Yoongis Freund von ihm quasi nein, nicht quasi, wie er sich meinetwegen von ihm getrennt hat zeigt nur wieder, dass ich nichts als Ärger für ihn bedeute.

Die Stille wurde von meinem Handy unterbrochen. Meine Frau... Yoongi drehte sich weg als er den Kontakt sah. Ich räusperte mich bevor ich ran ging. "Wo bist du denn??" "Ich bin... Ich bin auf der Suche nach einem Musiker für heute Abend." "Wenn du mit Yoongi auftauchst dann..." "Dann was? Schmeißt du mich raus?" "Wie redest du mit mir!? Ja genau dann schmeiße ich dich raus!" Aufgelgt.

"Du solltest gehen", kam es dann leise von Yoongi. "Nur wenn du mitkommst", sagte ich mit klarer Stimme. Er starrte mich an. "Hast du das alles gerade nicht mitbekommen!? Fuck Jungkook!! Deine Mutter hat mich bedroht und dich geschlagen!! Was soll noch alles passieren!? Am Ende verlierst du noch dein Sorgerecht!!" Ich hatte keine Ahnung woher das kam aber auf ein Mal spürte ich etwas was man vielleicht als Kampfgeist bezeichnen könnte. "Das werde ich nicht. Man kann mir nichts vorwerfen was schlechtes getan zu haben. Du kommst heute Abend. Das ist eine großartige Chance für dich!" Ich umrahmte sein Gesicht mit meinen Händen und entfernte seine Tränen von der Wange. "Schau mich doch an.. Ich bin ein Wrack ich... Ich kann einfach nicht Jungkook. Mein Freund hat gerade Schluss gemacht und dann soll ich auftreten!?" "Genau", meinte ich nur knapp. "Wir gehen jetzt in die Stadt." "Und dann??" Yoongi sah nur überfordert aus. "Dann kaufen wir dir ein traumhaften Anzug und gehen zum Friseur." "Was hast du gegen meine Haare..?", nuschelte er und schüttelte sie leicht. "Ich liebe deine Haare und danach werde ich sie umso mehr lieben." Dann schnappte ich mir seine Hand und zog ihn hinter mir her.

Er ließ sich eher widerwillig mitziehen und wir setzten uns in sein Auto. "Das fühlt sich nicht richtig an", meinte Yoongi nur während ich das Auto startete. "Yoongi.. Was hat sich in den letzten Monaten richtig angefühlt?" Dabei legte ich meine Hand auf sein Oberschenkel und drückte leicht zu. "Du", hauchte er ganz leise. Trotz der ganzen Situation mit meiner Familie war das die Antwort, die ich hören wollte. "Richtige Antwort und jetzt las uns shoppen. Einfach zwei Männer, die Klamotten einkaufen. Was ist schon dabei?" "Du bist verrückt." Ich wusste dass er sich lieber hinlegen möchte, dass er nichts machen möchte aber genau deswegen wollte ich ihn bei mir haben. Damit er nicht in ein Loch fällt. Früher oder später wird er ein Zusammenbruch bekommen aber dann bin ich für ihn da.