New Life ~𝟐𝟐~
Long story short, I survived.
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Der nächste Morgen brach an, und die Sonne schien durch die Vorhänge. Die Ereignisse der vergangenen Nacht schienen sich wie ein Traum zu verflüchtigen, aber die Realität drängte sich wieder in den Vordergrund.
Wir fuhren gemeinsam zur Wohnung, die sich vor mir wie ein unbeschriebenes Kapitel auftat.
Der Motor des Autos verlangsamte sich, als wir vor meiner alten Wohnung zum Stehen kamen. Ein Kloß bildete sich in meinem Magen, als ich auf das vertraute Gebäude starrte. Neben mir spürte ich die wärmende Nähe von Tom, der meine Hand ergriff und mich kurz ansah, als wollte er mir stumme Unterstützung zusichern.
Mit einem knappen Nicken nahm er den Wohnungsschlüssel entgegen und drückte Toms Hand leicht. Er stieg aus dem Auto und verschwand im Hausflur. Die Stille, die sich ausbreitete, ließ meine Gedanken wirbeln. Die Erinnerungen an die Zeit, die wir gemeinsam in dieser Wohnung verbracht hatten, waren wie ein leiser Echo in der Luft.
Während Tom in der Wohnung die wichtigsten Dinge zusammensuchte, verbrachte ich die Zeit in meinem Auto. Ein Blick auf mein Handy genügte, um Chris Hemsworth eine Nachricht zu schicken. Es war schon eine Weile her, seit wir uns ausgetauscht hatten. Ich fragte nach seinem Wohlbefinden und wie es Elsa. Die Antwort kam prompt, begleitet von warmen Grüßen und den neuesten Ereignissen in ihrem Leben.
Die Minuten vergingen, und die Stille im Auto wurde von den Nachrichten unterbrochen. Der Bildschirm meines Handys leuchtete auf, als Chris von ihrem letzten Familienausflug erzählte. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, während ich ihre Abenteuer auf dem Bildschirm verfolgte. Es war ein willkommener Moment der Ablenkung.
Als die Zeit verging und Tom immer noch nicht zurückkehrte, spürte ich eine leichte Unruhe in meinem Magen. 30 Minuten waren vergangen, und ich konnte die Ungeduld nicht länger unterdrücken. Ich entschied mich, nach oben zu gehen und nachzusehen, ob alles in Ordnung war.
Der Flur meines alten Wohnungaufgangs erstreckte sich vor mir, und als ich auf die Tür zuging, hörte ich gedämpfte Geräusche von innen. Ich öffnete die Tür langsam, und das Bild, das sich mir bot, verschlug mir für einen Moment den Atem.
Brad stand vor der Tür, den Blick auf die Wohnung gerichtet, als ob er Einlass begehrte. Die Überraschung war in seinem Gesicht abzulesen, als er mich bemerkte. Ich konnte meinen Augen kaum trauen, während mein Herz schneller schlug.
„Zoey", sagte er mit einem unsicheren Lächeln. „Ich dachte nicht, dass du schon zurückkommst."
Die Worte hingen in der Luft, und ich spürte, wie sich die Vergangenheit mit der Gegenwart verstrickte. Tom war immer noch in der Wohnung, und ich stand vor der Tür, zwischen zwei Welten gefangen.
„Ich auch nicht aber ich wollte ein paar Sachen holen." Ich quetsche mich an ihm vorbei und schlängelte mich in die Wohnung um zu schauen wo Tom war und wie weit er war.
Die Räume wirkten unverändert, und doch war alles anders. Jeder Schritt fühlte sich an wie eine Reise in die Vergangenheit, und die Erinnerungen an glückliche Zeiten vermischten sich mit den Schatten des Streits und der Enttäuschung.
Es dauerte nicht lange, bis Brad mir wieder gegenüberstand. Sein Blick war eine Mischung aus Überraschung und Reue, als er versuchte, Worte zu finden. Doch dieses Mal war ich vorbereitet.
Ich sprach meine Gedanken aus, die Wahrheiten und die Zweifel, die mich geplagt hatten. Die Luft klärte sich, und obwohl nicht alles gelöst war, fühlte es sich an, als hätte ich einen ersten Schritt in Richtung Heilung gemacht.
Die Spannung in der Luft war greifbar, als ich Brad gegenüberstand. Sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Überraschung, Enttäuschung und vielleicht sogar Wut. Die Worte schienen einen Moment lang in der Luft zu stehen, bevor er schließlich mit einem unsicheren Lächeln reagierte.
„Wieso bist du noch hier?"
Sein Tonfall war zurückhaltend, aber ich konnte die Unsicherheit darunter spüren. Ich atmete tief durch, bevor ich begann, die Wahrheit auszusprechen. „Brad, es tut mir leid, aber ich werde die nächste Zeit bei Tom bleiben. Ich denke, es ist für uns beide besser, etwas Abstand zu bekommen."
Ein Schatten huschte über sein Gesicht, und ich konnte sehen, wie sich sein Blick verfinsterte. „Abstand?", wiederholte er, als ob das Wort selbst Gift wäre. „Was soll das heißen, Zoey? Du willst aus unserer Wohnung ausziehen?"
Ich nickte langsam, versuchte dabei ruhig zu bleiben. „Ja, Brad. Ich denke, es wäre besser für uns beide. Wir müssen uns sortieren, und ich glaube nicht, dass es hier in dieser Wohnung geht."
Seine Augen verengten sich, und ein Hauch von Ärger glitt über sein Gesicht. „Du kannst nicht einfach so entscheiden, dass du weggehst. Wir müssen darüber reden, Zoey."
Der leichte Beginn eines Streits lag in der Luft, als Brad das Gespräch auf Tom lenkte. Der Schmerz der Worte schnitt tief, als er das Thema des Betrugs ansprach. „Du hast mich mit Tom betrogen, Zoey. Wie konntest du das tun?"
Die Worte schmerzten, und ich spürte den Druck in meiner Brust. „Brad, es tut mir leid. Aber ich kann meine Gefühle nicht einfach abstellen. Ich weiß, dass es falsch war, aber es ist passiert, und ich kann es nicht rückgängig machen."
Die Diskussion verlagerte sich auf das Terrain der Vorwürfe und Rechtfertigungen. Die Worte flogen hin und her, während wir versuchten, die Bruchstücke unserer Beziehung zu sortieren. Doch die Kluft zwischen uns schien immer größer zu werden.
Inmitten der hitzigen Diskussion betrat Tom das Wohnzimmer mit einer großen Tasche in der Hand. Seine Augen weiteten sich überrascht, als er die Situation erfasste. „Was ist hier los?"
Brad und ich erstarrten einen Moment lang, und ich spürte die Blicke der beiden Männer auf mir ruhen. Der Raum schien sich zu verengen, und die Spannung war förmlich greifbar.
„Zoey entscheidet sich, bei dir zu bleiben bei dem noch so großartigem Tom", erklärte Brad, sein Blick fest auf mich gerichtet und in seiner Stimme lag ein großer Schein Sarkasmus.
Tom schaute zwischen uns hin und her, und ich spürte, wie sich die unangenehme Stille weiter ausdehnte. Die Situation war peinlich, und ich wollte einfach nur noch weg.
„Wir sollten gehen", sagte ich leise und wandte mich zu Tom. „Bitte."
Brad wurde wütender, seine Stimme erhob sich. „Verlasst meine Wohnung!"
Die Worte hallten nach, und ich spürte, wie sich die Scherben unserer Vergangenheit unter meinen Füßen ausbreiteten. Leise flüsterte ich eine Entschuldigung an Brad, während Tom und ich uns aus der Wohnung zurückzogen.
Die Fahrt zurück zu Toms Zuhause verlief still. Die Gedanken wirbelten in meinem Kopf, und ich konnte den Ausdruck von Brad nicht vergessen, als er uns hinauswarf. Bei Toms Wohnung angekommen, bedankte ich mich knapp und zog mich ins Gästezimmer zurück.
Die Wände schienen die Stille zu absorbieren, und ich setzte mich auf das Bett, um die Ereignisse zu verarbeiten. Der Blick aus dem Fenster zeigte den klaren Himmel, und ich fragte mich, wie alles so aus dem Ruder laufen konnte. Ein Seufzen entglitt mir, und ich schloss die Augen, um vor dem Unbekannten der Zukunft für einen Moment Zuflucht zu finden.
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