London we are coming ~𝟐𝟏~
What if I told you I'm a mastermind
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Die Stadt London begrüßte uns mit ihrem gewohnten Grau, als wir aus dem Flugzeug stiegen. Die Luft roch anders als in New York, und ich konnte spüren, wie sich meine Nervosität mit jedem Schritt Richtung Heimat verstärkte. Die Wohnung, die einst unser gemeinsames Refugium gewesen war, fühlte sich jetzt wie ein Ort voller unausgesprochener Wahrheiten und schmerzhafter Erinnerungen an.
Tom legte sanft seine Hand auf meinen Rücken, als wir aus dem Flughafen heraus traten. „Bist du bereit, nach Hause zu gehen?" fragte er mitfühlend.
Ein Zittern durchfuhr mich, und ich konnte den Knoten in meinem Magen fühlen. "Ich... ich weiß nicht, Tom. Vielleicht doch lieber ein andermal."
Er nickte verständnisvoll und schlug vor: „Wie wäre es, wenn du erst einmal bei mir bleibst? Ein paar Tage, bis du dich bereit fühlst."
Die Worte klangen verlockend, aber der Gedanke, mich in seinem Zuhause einzuquartieren, fühlte sich gleichzeitig befreiend und beängstigend an. Eine Mischung aus Unsicherheit und Verletzlichkeit lag in meinen Augen, als ich ihn ansah. „Bist du sicher, dass das okay für dich ist und nicht irgendwie komisch?"
Sein Lächeln war beruhigend. „Natürlich, Zoey. Wir können das durchstehen, zusammen."
Der Weg zu seinem Jaguar führte uns durch den Flughafenparkplatz. Die Koffer rollten hinter uns her, und die Luft war von der Energie der Stadt erfüllt. Tom öffnete den Kofferraum seines schicken Autos, und wir begannen, die Koffer einzuladen. Der Gedanke, dass meine Sachen jetzt in seinem Auto lagen, verlieh diesem Moment eine unerwartete Intimität.
Der Motor des Jaguars erwachte zum Leben, und wir fuhren durch die Straßen von London. Die gewohnten Sehenswürdigkeiten wirkten vertraut und gleichzeitig fremd. Meine Gedanken überschlugen sich, als ich versuchte, mich darauf vorzubereiten, was mich in unserer Wohnung erwarten würde.
Tom lenkte das Gespräch geschickt auf belanglose Themen, um die Atmosphäre zu lockern. Doch in meinen Augen konnte er sicherlich die Unruhe erkennen, die mich durchströmte. Sein Verständnis und seine Gelassenheit halfen, den Druck zu mildern.
~~~
Die Haustür öffnete sich mit einem vertrauten Knarren, als Tom und ich nach einem langen Tag im Flugzeug endlich sein Zuhause betraten. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages warfen ein warmes Licht durch die Fenster, und der Duft von Kaffee erfüllte die Luft. Tom lächelte, als er meine Hand nahm und mir sagte, dass ich mich wie zu Hause fühlen sollte.
Wir betraten das geräumige Haus, das sich seit meinem letzten Besuch einwenig verändert hatte. Tom hatte sie mir damals nur in Grundzügen gezeigt, doch jetzt führte er mich durch jeden Raum. Die Wände waren mit Bildern und Erinnerungen geschmückt, und ich konnte spüren, wie viel Liebe und Persönlichkeit in jedem Detail steckte.
Er führte mich die Treppe hinauf zu den Schlafzimmern. Die Gästezimmer waren gemütlich eingerichtet, und Tom erklärte, dass ich das eine Zimmer für mich haben konnte. Es war eine nette Geste, die mir das Gefühl gab, wirklich willkommen zu sein. Das Bett war frisch bezogen, und die Vorhänge ließen die letzten Sonnenstrahlen sanft durchscheinen.
Das gemeinsame Badezimmer, das wir nutzen würden, lag direkt gegenüber dem Gästezimmer und an Toms seinem Zimmer. Es war modern und einladend, und ich konnte nicht umhin, ein leichtes Lächeln zu erwidern. Es fühlte sich an, als ob uns dieses Badezimmer symbolisch verband, als ein Ort des Teilens und des Zusammenwachsens.
Nachdem Tom mir alles gezeigt hatte, holte ich meine Taschen aus dem Auto. Mein Herz klopfte schneller, als ich die Treppe hinaufstieg und die Tür zu meinem vorübergehenden Zimmer öffnete. Der Raum war ein kleiner Rückzugsort, und ich spürte die Wärme, die von den sanften Farben und den liebevoll ausgewählten Möbeln ausging.
Es war erst 16 Uhr, und Tom hatte angekündigt, dass er erst gegen 18 Uhr mit dem Abendessen beginnen würde. Die Zeit bis dahin wollte ich nutzen, um mich ein wenig auszuruhen. Der Flug hatte seine Spuren hinterlassen, und meine Augen sehnten sich nach einem Moment der Ruhe.
Ich ließ mich auf das weiche Bett fallen und schloss die Augen. Der Klang der vorbeiziehenden Autos draußen und das gedämpfte Murmeln von Tom in der Küche schufen eine beruhigende Geräuschkulisse. Die Gedanken an die vergangenen Wochen und die Veränderungen in meinem Leben wirbelten durch meinen Kopf.
Das leise Summen des Ventilators über mir und das Gefühl der frisch bezogenen Bettwäsche ließen mich langsam in einen sanften Schlaf gleiten. Die Welt draußen schien für einen Moment still zu stehen, und ich konnte die Erschöpfung des Tages hinter mir lassen.
Als ich aufwachte, war es bereits dunkel draußen. Der Raum wurde von einer sanften Lampe beleuchtet, und ich spürte, wie sich die Müdigkeit in meinem Körper breitmachte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es fast 18 Uhr war. Tom würde bald mit dem Abendessen beginnen.
Ich richtete mich auf und streckte meine Glieder. Die kurze Ruhepause hatte Wunder gewirkt, und ich fühlte mich erfrischt und bereit, den Abend in Toms Gesellschaft zu verbringen. Nachdem ich mich etwas frisch gemacht hatte, öffnete ich die Tür und begab mich hinunter in die Küche.
Der verlockende Duft von Gewürzen und köstlichen Gerichten empfing mich. Tom stand am Herd, und als er mich bemerkte, lächelte er. „Gut geschlafen?"
Ich nickte und setzte mich an den Esstisch, kurz wunderte ich mich wieso er wusste das ich geschlafen hatte Entscheid mich aber für die Theorie das er wahrscheinlich vorhin kurz ein mein Zimmer geschnuppert hat und gesehen hat das ich schlief. Die Geräusche des klappernden Geschirrs und das Prasseln des Kochens füllten die Küche, während wir uns über den Tag austauschten. Es war ein einfacher, aber herzlicher Moment, der die Freude am Zusammensein betonte.
Das Abendessen war köstlich, und der Abend verging in angenehmer Unterhaltung. Als wir uns später auf das gemütliche Sofa im Wohnzimmer setzten, spürte ich, wie sich eine neue Phase unserer Beziehung entfaltete.
~~~
Die Nacht hatte sich über Toms Wohnung gelegt, als wir uns nach einem langen Tag auf dem Sofa niederließen. Ein Hauch von Gemütlichkeit erfüllte den Raum, als wir darüber nachdachten, wie wir den Abend verbringen sollten. Die Idee, einen Film anzusehen, schien uns beiden zu gefallen, und wir durchstöberten die Filmvorschläge.
„Wie wäre es mit 'Titanic'?" schlug Tom vor, und ich stimmte zu, ohne viel nachzudenken aber mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Der Film begann, und die berührende Melodie der Filmmusik füllte den Raum. Wir lehnten uns zurück und tauchten ein in die Geschichte von Jack und Rose, die auf dem majestätischen Schiff eine unvergessliche Liebesgeschichte erlebten.
Als die dramatischen Ereignisse auf der Leinwand ihren Höhepunkt erreichten und Jacks tragisches Ende sich abzeichnete, spürte ich, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete. Die Emotionen der Geschichte, gepaart mit meinen eigenen Wirren, drängten sich an die Oberfläche.
Ich versuchte, meine Gefühle zu unterdrücken, aber als die Szene ihren Höhepunkt erreichte und Jack ins eiskalte Wasser sank, konnte ich die Tränen nicht länger zurückhalten. Ein leiser Seufzer entkam mir, und ich wischte mir unauffällig die Tränen von den Wangen.
Tom, der meine Stille bemerkt hatte, schaute zu mir hinüber. Seine Augen trafen meine, und in diesem Moment wusste er, dass es nicht nur der Film war, der mich bewegte. Er legte sanft einen Arm um meine Schultern, und ich lehnte mich an ihn, dankbar für seine Nähe.
Als der Film zu Ende war und die letzten Klänge der Musik verklangen, spürte ich eine Mischung aus Wehmut und Nachdenklichkeit. Wir saßen eine Weile schweigend nebeneinander, bevor Tom das Schweigen brach.
„Zoey, ich weiß, dass es nicht nur der Film ist, der dich berührt hat. Möchtest du darüber reden?" Seine Stimme war sanft, und ich konnte die Sorge in seinen Augen sehen.
Ein tiefer Atemzug entfuhr mir, und ich entschied mich, ihm von meinen Ängsten und Unsicherheiten zu erzählen. Wir sprachen über Brad, über die Wohnung, die einst unser gemeinsames Zuhause war. Die Worte flossen, und ich fühlte mich von Toms Verständnis umarmt.
Schließlich fragte er mich leise: „Zoey, möchtest du, dass ich ein paar Sachen für dich aus der Wohnung hole? Damit du nicht allein damit klarkommen musst."
Die Frage hing einen Moment in der Luft, und ich spürte die Gewissensbisse. Doch dann nickte ich, und ein Gefühl der Erleichterung durchzog mich. „Ja, bitte, Tom. Das wäre wirklich nett von dir."
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, und er drückte meine Hand. „Mach dir keine Sorgen, Zoey."
Es war bereits fast Mitternacht, als wir beschlossen, uns zur Ruhe zu begeben. Er reichte mir eine Ersatzzahnbürste und wünschte mir eine gute Nacht.
Im Bett liegend, konnte ich die Stille der Nacht spüren. Die Gedanken an die bevorstehenden Aufgaben und Herausforderungen tanzten in meinem Kopf.
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