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31.

Als Tim am nächsten Tag wieder in die Schule kam, war ich überglücklich. Er sah zwar immer noch etwas mitgenommen aus, aber ihm tat nichts mehr weh und er bestand darauf, seinen Rucksack alleine zu tragen, obwohl ich ihm meine Hilfe angeboten hatte und die Träger an den Rändern seiner Brandnarbe scheuern mussten. Da blieb er wirklich stur!

Zu meiner Erleichterung stimmte er allerdings einem Gespräch mit Rafael zu und in der Hofpause begleitete ich ihn bis vor die Tür von seinem Büro. Wir klopften, aber noch schien der Mann in einem Gespräch zu sein und wir sollten uns noch ein wenig draußen gedulden. Tim wirkte leicht nervös.

"Alles gut!", munterte ich ihn auf, "Herr Eisler ist total nett und freundlich! Er hat richtig vielen Mitschülern schon geholfen!" Dafür erntete ich von ihm ein kleines Lächeln und einen Kuss. "Danke Dino. Ich hab nur ein wenig nachgedacht."

"Du, Timbo?", ich rutschte etwas unangenehm berührt an der Wand gegenüber des Büros entlang, "Hattest du nochmal so einen Moment gehabt, von denen du im Krankenhaus gesprochen hattest? Du weißt schon, dass du wütend wirst, ohne dass du es willst?" Ich fühlte mich komisch dabei, das zu fragen, aber er konnte mich beruhigen: "Nein, zum Glück noch nicht wieder. Vielleicht hören die ja auch so einfach auf, wie sie gekommen sind!"

Ich wollte noch etwas hinzufügen, doch im selben Moment öffnete sich die Tür und zwei Erwachsene schoben sich niedergeschlagen nach draußen in den Gang zurück, ein Mann und eine Frau, beide vielleicht Anfang oder Mitte vierzig und offenbar die Eltern von einem Schüler von hier. Tim mogelte sich sofort an ihnen vorbei und das Paar übernahm dafür seinen Platz ein Stück von mir entfernt.

Sie war wohl kurz davor zu weinen, jedenfalls war ihre Atmung nicht ganz regelmäßig, das war für mich nicht zu überhören. Ihr Mann tröstete sie mit leisen Worten und tätschelte ihr den Rücken, bis er mich irgendwann auch zu bemerken schien.

"Entschuldigung, kannst du uns sagen, wo wir den Raum Zweihundertfünf finden können?", fragte er bemüht freundlich und ich nickte sofort hilfsbereit. "Klar, das ist mein Klassenraum! Sie müssen nur wieder zurück Richtung Eingang, dort die Treppen hoch bis in die zweite Etage, den Gang nach links und da sind alle Räume von Zweihundert bis Zweihundertzehn! Ab da können Sie es nicht mehr übersehen!"

Die Frau horchte auf. "Dein Klassenraum? Das heißt, du bist in derselben Klasse?"

Oh, waren das Eltern von einem aus meinem Kurs? Ich kannte sie gar nicht, nicht einmal vom Sehen, aber unwahrscheinlich war es dennoch nicht. Ich war schließlich nicht der kontaktfreudigste...

"Auch einer von denen, die der Blitz getroffen hatte?" Der Vater bekam von seiner Begleitung einen leicht unwirschen Blick geschenkt, als er das Gespräch in diese Richtung verfälschte. Ich bejahte trotzdem. "Ist irgendwas passiert? Gab es Probleme deswegen?"

"Wir wissen es nicht... Jetzt gerade fragen wir uns noch herum, Herr Eisler konnte uns ja leider nicht weiterhelfen. Aber danke dir für die Wegbeschreibung."

Ich wollte die beiden noch aufhalten und fragen, um wen es eigentlich ging, doch in dem Moment flog mit einem lauten Krachen die Tür wieder auf, keine zwei Minuten nach denen Tim hinein gegangen war, und erschrak mich beinahe zu Tode. "T-timbo, was-?"

Er schubste mich zur Seite, als ich mich ihm in den Weg stellte und seine Hände nehmen wollte. W-was war mit ihm los? Warum sah er wütend aus und benahm sich so rücksichtslos? "Hey", ich begann, neben ihm her zu laufen, die fremden Eltern waren bereits komplett vergessen, "bleib doch mal stehen! Habt ihr euch gestritten? Oder-?"

"Halt deine Klappe und lass mich in Ruhe!", zischte Tim. Augenblicklich stockte ich, als wäre ich spontan mit dem Boden verwurzelt. W... wie...? Wieso sagte er so etwas...? Es musste wieder so ein Schub sein, ein extrem heftiger, aber er hatte selbst gesagt, dass er in diesen Momenten überreagierte und mich immer noch leiden konnte! Also lief ich ihm weiter nach und versuchte, ihn vorsichtig in eine besänftigende Umarmung zu nehmen. Kurz schien es zu klappen und ich atmete bereits erleichtert auf, als sich ein betäubender Schmerz in meinem Gesicht ausbreitete, der mich Sterne sehen ließ. Arrgh, verdammt!! Ich taumelte, ließ los und hielt mir meine Hand notdürftig auf die am heftigsten getroffenen Stellen, die schnell zu pochen anfingen.

Tim hatte mir seinen Ellbogen gegen den Kopf gerammt, absichtlich und ziemlich kräftig! Er hätte mir genauso gut die Nase brechen können, hätte er nur leicht anders gezielt! Schwer atmend ließ er seinen Arm wieder sinken, beobachtete mich kurz noch lauernd und pustete sich dann zwei lästige Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Bleib mir ja vom Hals! Ich will dich nicht mehr sehen!", keifte er mir noch in dieser völlig un-timhaften Art entgegen, bevor er verschwand und mich zurückließ. Seinen verletzten, geschockten und... einzigen... F-freund...

Dass ich zu weinen begonnen hatte, bemerkte ich nicht einmal. Ich verstand die Welt nicht mehr. Was war nur passiert, dass mein Freund sich so verhielt...?

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