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Epilog

Ein paar Monate später, hatten sich die Männern aus der 221B Baker Street an die neuen Gegebenheiten gewöhnt. John hatte seine Sachen aus seinem Zimmer in das von Sherlock gebracht, welches sie sich von nun an teilten. Und Sherlock dafür die Sachen von William vorübergehend in das von John's ehemaligen, welches jetzt Rosi ihr Zimmer war. Sie hatten auch mit Martha geredet, wegen einem weiteren Zimmer, damit Jedes der Kinder ihr eigenes Reich hatte. Ihre Vermieterin war davon total begeistert, auch darüber, dass die Beiden endlich zusammen gekommen waren. Ihrer Meinung nach, wurde das höchste Zeit. Jedenfalls hatte sie ihnen ihr Zimmer dazugegeben, welches sie im Oberen Stockwerk noch extra hatte, aber kaum nutzte, außer als Rumpelkammer. Doch war es für sie nicht weiter schlimm, endlich die Sachen, die sie eh nie mehr brauchte, weg zu schmeißen. Auch hatte sie ihnen erlaubt, die Zimmer zu renovieren, so dass diese Kindgerechter sind.

Sherlock wollte für die Renovierung eigentlich eine Firma kommen lassen. Doch John war dagegen. Seiner Meinung nach, können sie das auch alleine und müssen dafür kein Geld aus dem Fenster werfen. Woraufhin der Detektiv nur murmelte, dass Geld nun wirklich kein Problem sei, was ihm einen fragenden Blick von seinem Freund einbrachte. Eine Antwort erhielt er auf die stumme Frage allerdings nicht. 

In dieser Zeit, genauer gesagt, ein paar Tage, nachdem sie aus ihrem Urlaub von Sherlocks Eltern zurück waren, meldete sich Greg bei ihnen. Er hatte Neuigkeiten, wegen den zwei Kidnappern. Diese wurden gefasst, als sie dieselbe Show nochmal bei einem anderen Kind abgezogen hatten. Da war es eine Frau, die, wie John damals, allein mit ihrem Kind auf dem Spielplatz war. Es hätte auch fast geklappt, dass sie das Kind entführen konnten, wenn nicht rechtzeitig ein paar Agenten, des MI5 aufgetaucht wären und das Ehepaar, wie sich später herausgestellt hatte, festnahmen. Natürlich gehörten diese Agenten zu Mycrofts Team, welcher extra, nach dem Vorfall mit Rosi und William, diese darauf angesetzt hatte, die Entführer zu fassen. Um das zu schaffen, hatten sie natürlich die Videoüberwachung der Stadt genutzt, um sämtliche Spielplätze im Auge zu haben, so dass sie bei verdächtigen Aktivitäten sofort zugreifen konnten. 

Es kam dann auch noch raus, dass, das Ehepaar für einen Kinder-Schmuggler-Ring arbeitete und sie leider mit ihrer Masche schon ein paar mal Erfolg hatten. Dass sie ausgerechnet John's und Sherlock's Kinder entführen wollten, war Zufall und Pech für die Beiden. Und auch Pech für den Schmuggler-Ring, den Mycrofts Agenten mit der Hilfe des Consulting Detektivs zerschlugen. Es legte sich nun mal niemand ungestraft mit der Familie Holmes an.

An einem anderen Tag, als sie alles kaufen wollten, was für die Renovierung notwendig war, kam Greg zu den Beiden. Und das schon am frühen Morgen. Es gab wieder ein Fall, bei dem der Detektiv Inspektor die Hilfe von Sherlock brauchte. Da es noch zu einer Zeit war, in der die meisten Menschen noch schliefen, rief Greg den Consulting Detektiv zuerst an. Wollte er doch außer ihm sonst keinen wecken. 

Sherlock, der von dem Klingeln wach wurde, dachte allerdings gar nicht dran, abzuheben. Lieber drehte er sich noch einmal um, kuschelte sich dabei an seinen Freund und versuchte weiter zu schlafen, wobei er das störende Geräusch ausblendete. John, der ebenfalls wach wurde, konnte es allerdings nicht lange ignorieren, weswegen er sich genervt erhob und das Smartphone vom Nachtisch angelte. 

"Ja?", fragte er müde und leicht verärgert über die Störung.

"John?", wunderte sich Greg, der nochmal schaute, ob er die falsche Person angerufen hatte. Was allerdings nicht stimmte. Bevor er allerdings fragen konnte, warum der Arzt rangegangen war, kam von diesem schon: "Greg? Was gibt es?"

Der Name des Detektiv Inspektors ließ nun auch Sherlock richtig wach werden. Immerhin wusste er, dass dieser um so eine Zeit nur anrief, wenn es wirklich wichtig war.

"Gib her.", verlangte er sogleich, was John leicht brummen ließ, mochte er es doch gar nicht, wenn sein Freund so forsch war, auch wenn dieser es nicht böse meinte. 

"Nehme das nächste Mal gefälligst selber ab.", sagte er dennoch etwas missmutig, übergab ihm aber das gewünschte Gerät. Dadurch wurde allerdings dem Detektiv klar, dass das gerade unhöflich war. 

"Sorry.", meinte er leise und sah seinen Freund entschuldigend an. Dann hielt er das Telefon an sein Ohr und fragte: "Was für ein Fall liegt an?"

"Das wollte ich bei dir besprechen.", kam es seufzend zurück. "Dachte nur, ich ruf dich an, damit ich mit meinem Klingeln bei euch keinen weiter wecke." Neben Lestrades Stimme vernahm Sherlock noch ein Rauschen, dass daraufhin deutete, dass der Andere im Auto saß und gerade fuhr.

"Oh! ... Wann bist du hier?"

"In 5 Minuten. Bin schon unterwegs."

"Gut. Bis gleich.", meinte der Consulting Detektiv noch und legte dann auf, wodurch er das "Bis gleich." von Greg nicht mehr hörte. Dieser schüttelte über das Verhalten nur den Kopf, fragte sich aber sogleich, seit wann John bei Sherlock schlief. Eigentlich wollte er ja mal mit dem Arzt über die Sache reden, die ihm in der Zeit, wo William zu ihnen kam, aufgefallen war. Doch durch den Urlaub der Beiden und die stressige Zeit, die er selber danach hatte, kam er nicht dazu. Und als es dann etwas ruhiger wurde, hatte er es schlichtweg vergessen. Auch weil das Verhalten der Beiden wieder eher normal war, für deren Verhältnisse. Er nahm sich allerdings vor, noch heute mit den Zwei zu reden. 

Sherlock und John standen in der Zwischenzeit auf und zogen sich an. Während der Arzt in die Küche ging, um Kaffee zu kochen, verließ sein Freund die Wohnung, um nach unten zu gehen und dem Detektiv Inspektor die Tür auf zu machen. Dieser war mittlerweile in der 221B Baker Street angekommen und begrüßte den Anderen. Schweigend gingen sie nach oben und setzten sich in die Wohnstube, wo John schon drei Tassen auf den Tisch gestellt hatte, ebenso Milch und Zucker. 

"Kaffee ist auch gleich fertig.", meinte der Arzt, nach einer kurzen Begrüßung, dann ging er wieder in die Küche. Kurz darauf kam er dann mit einer Kanne Kaffee zurück und setzte sich neben Sherlock, der auf dem Sofa saß. Greg saß in einem der Sessel, wobei es ihn schon gewundert hatte, dass der Consulting Detektiv auf der Couch Platz genommen hatte und nicht wie üblich in seinen Sessel. Genauso verwundert registrierte er, wie nah die anderen beiden Männer saßen und auch, dass John eine seiner Hände auf den Oberschenkel des Anderen gelegt hatte. 

"Ja.", meinte Sherlock, dem aufgefallen war, dass Greg sie nachdenklich beobachtete.

"Was?", fragte dieser irritiert, nicht wissend, was der Consulting Detektiv meinte.

"Ja, wir sind zusammen. John und ich.", erklärte er daher, was für ihn eigentlich offensichtlich war. Für ihn war somit auch das Thema erledigt, weswegen er sich nun erkundigte: "Um was für einen Fall geht es nun?"

"Wie?", kam es allerdings verwirrt von Lestrade, ehe er sich empörte: "Moment! Du kannst mir nicht so etwas sagen und dann erwarten, dass ich einfach über den Fall rede."

"Warum nicht? Was sollen wir denn noch zu dem anderen Thema sagen?", verstand Sherlock nicht, was John kurz seufzen ließ. 

"Zum Beispiel, wie es dazu kam. Und wie lange ihr schon zusammen seid.", kam es von Greg. Während der Doktor bei der ersten Frage leicht rot wurde, da er sich daran erinnerte, welche Situation ausschlaggebend war, dass er sich über seine Gefühle für seinen Freund Gedanken gemacht hatte. 

"Wir haben nun mal festgestellt, dass wir Beide mehr für den Anderen empfinden, als nur Freundschaft.", stellte der Consulting Detektiv sachlich klar. "Und das war ein paar Tage nachdem William zu uns kam. Sonst noch Fragen? Oder können wir uns jetzt wichtigerem zuwenden?"

Während Lestrade zufrieden feststellte, dass er mit seinem Gefühl, welches er in dieser Zeit bei den Beiden hatte, doch nicht falsch lag, fragte John empört: "Bin ich dir etwa nicht wichtig?" Man merkte allerdings, dass dieser die Frage nicht so ernst meinte. Na ja... Bis auf Sherlock. Der sah seinen Freund erschrocken an und erwiderte: "Natürlich bist du mir wichtig. Nur ... hier geht es um einen interessanten Fall. Jedenfalls hoffe ich das."

Über diese Reaktion musste Greg schmunzeln, während der Doktor seinem Freund nur beruhigend über den Oberschenkel streichelte. Der Consulting Detektiv legte daraufhin eine seiner Hände auf die des Anderen und verschränkte ihre Finger miteinander. Dann wandte er sich wieder dem Detektiv Inspektor zu. Der nach einer weiteren Aufforderung nun seinen Fall schilderte.

Bis auf Greg, Martha und Sherlock's Eltern, wusste noch Molly, Harry und Mycroft von der Beziehung der Beiden. Der ältere Holmes hatte es bei einem Besuch seines Bruders gleich bemerkt, dass da mehr zwischen den Beiden war, als bisher. Und Molly hatten sie es einmal erzählt, als diese wegen den Kindern bei ihnen war. Sie fanden es besser, sie erfuhr es von ihnen persönlich, als durch Zufall, weil sich entweder Martha oder eines der Kinder verplapperte. Und John hatte es seiner Schwester einmal bei einem Telefongespräch erzählt. Harry war schon sehr überrascht und dachte zuerst, ihr Bruder wollte sie verarschen. Als sie dann merkte, dass es doch ernst gemeint war, fand sie es eher witzig.

Vor den Paparazzi konnten sie es noch gut verbergen und sie hofften, dass es auch noch eine Weile so blieb. Wollten sie doch unbedingt einen Presserummel vermeiden.

Allerdings kam das mit William in der Öffentlichkeit heraus. Doch konnten sie da die Presse schnell abwimmeln, in dem Sherlock einen der Reporter anschnauzte, ob diese nun wirklich schon Kinder belästigen mussten, um an eine sensationelle Story ranzukommen. Außerdem spielte er noch darauf an, dass dieser doch auch Kinder hätte, was er mal so einfach deduziert hatte, und doch auch sicher nicht gutheißen würde, wenn eine Horde Paparazzi diese belästigte und Fotos machte, um diese zu veröffentlichen. Dieser eine Reporter hatte daraufhin demütig das Weite gesucht. Die anderen hatten sich dann nicht mehr getraut, schon weil diese Szene ein Fan von Sherlock Holmes mitbekommen hatte und sich über das Verhalten der Reporter in den sozialen Medien beschwerte, wofür dieser viele Likes und Zustimmungen bekam. Woraufhin John zu seinen Freund meinte, dass Fans wohl doch mal zu was gut seien.

Ein paar Wochen, nachdem Greg von ihrer Beziehung erfuhr, hatten sie alles gekauft, was sie für die Renovierung der zwei Zimmer brauchten, wobei die Kinder natürlich ein Mitspracherecht hatten. Das heißt, sie konnten sich die Tapete und auch den Fußbelag selber auswählen. Wobei William den Katalog der Tapeten komplett sehen konnte und durchblättern durfte. Rosi allerdings nur drei von John vorher ausgewählten Tapeten zur Auswahl bekam. Sie sollte dann einfach auf die zeigen, die ihr am Besten gefiel. Bei den Teppichen hatten sie es genauso gemacht. 

Da der Arzt keine Firma beauftragen wollte, mit der Renovierung, entschied Sherlock, dass sie die Tapeten und Teppiche bei einem Fachhändler kauften und nicht im Baumarkt. Sie sollten dann wenigstens von guter Qualität sein. Auch machte der Detektiv klar, dass er für die Kosten aufkommt und John sich deswegen keine Gedanken machen sollte. Dieser hatte nicht mal die Preise gesehen, geschweige denn die Rechnung. 

Einzig für die Grundsanierung der Wände holten sie eine Firma. Allerdings war der ehemalige Militärarzt auch nur damit einverstanden, da Martha darauf bestand. Immerhin war das noch immer ihr Haus und wenn die Zimmer schon neu renoviert wurden, dann konnten sie diese auch gleich neu sanieren. Sprich die Elektrik erneuern, die ihrer Meinung nach schon asbach uralt war und die Wände so verspachteln, dass diese eine glatte Oberfläche hatten. So konnten sie auch Vliestapete nehmen, die sich einfacher an die Wand anbringen ließ. 

Als erstes wollten sie Williams Zimmer renovieren. Die Firma, die die Grundsanierung durchgeführt hatte, war fertig und John hatte sich extra ein paar Tage frei genommen, damit er mit Sherlock das Zimmer wohnbar machen konnte. Somit standen die Zwei in dem Raum und brachten eine Tapetenbahn nach der Anderen an die Wand, wobei sie Anfangs schon Schwierigkeiten hatten. Der Consulting Detektiv hatte davon keine Ahnung und sein Freund musste ihn erst mal erklären, wie das am Besten ging.

"Und ich dachte, der große Sherlock Holmes weiß alles.", meinte John neckend, woraufhin der Angesprochene seine Augen verdrehte.

"Das brauche ich für meine Arbeit nicht. Ist unwichtig!", behauptete Sherlock, wie immer, wenn er mal etwas nicht wusste, was seinen Freund zum Lachen brachte. 

"Tja. Wir sind halt doch alle nur Fachidioten.", erwiderte der Arzt, nachdem er sich beruhigt hatte.

"Klar! Wäre doch langweilig, wenn jeder alles könnte." Da konnte John dem Detektiv nur Recht geben. Immerhin bräuchte man dann keine Fachleute mehr.

Eine Weile arbeiteten sie schweigend weiter, bis der Arzt wieder das Wort ergriff.

"Sag mal... Was ich schon lange mal fragen wollte... Wegen den Namen deines Sohnes. Wieso William Arthur?" War diese Kombination für John doch etwas seltsam, schon weil er wusste, dass William eigentlich einer von Sherlocks anderen Vornamen war. 

"Hm?", fragend sah der Detektiv den Anderen an, ehe auch ihm klar wurde, dass die Namensgebung für einen Außenstehend nicht nachvollziehbar war. 

"Als ich damals mit Liz zusammen gearbeitet habe, hatte ich William als Decknamen. Einerseits, weil ich keine Lust hatte, mir was auszudenken, wozu hat man denn auch sonst drei Vornamen, von denen zwei nicht bekannt sind. Und zum Anderen, um meinen Bruder zu ärgern, der diesen Namen nicht wirklich als Decknamen ansah und mir über die Bedeutung noch einen Vortrag halten musste. Womit er mich aber trotzdem nicht umstimmen konnte. Liz gefiel der Name und sie fand es Schade, dass ich nach Ende der Mission nicht mehr so genannt werden wollte. Als sie herausfand, dass unser Kind ein Junge wird, hatte sie mich gefragt, ob es in Ordnung sei ihn William zu nennen, als ersten Namen. Ich hatte natürlich nichts dagegen. Wir hatten uns eh ausgemacht, dass sie den Namen des Kindes aussucht. Und Arthur. Das war der Name von Liz Vater. Er was auch Geheimagent beim MI6 und ebenfalls an der Mission beteiligt. Allerdings kam er bei einem Einsatz ums Leben. Es war nachvollziehbar, dass sie seinen Namen als Zweitname für das Kind wollte."

Eine Weile schwieg John auf diese Worte. Dachte er doch erst mal über das Gesagte nach und verarbeitete diese Informationen. So arbeiteten sie weiter, bis sie einen Großteil des Zimmers fertig hatten. 

"Hattet ihr damals viele Verluste?", erkundigte er sich dann. Sie hatten bisher nie darüber geredet. Eigentlich hatten sie diese Zeit, diese zwei Jahre, in der Sherlock für Tot geglaubt war, als Gesprächsthema gemieden. John dachte nicht gern an diese, für ihn so schmerzhafte, Zeit. Schon weil er auch einfach zu enttäuscht davon war, dass der Detektiv ihn nicht eingeweiht hatte. Und Sherlock wollte nicht mit Jemanden darüber reden, der davon nichts Wissen wollte. Obwohl John der Einzige war, mit dem er wirklich über diese Zeit hätte reden wollen. Über das, was da alles passiert war. Darüber konnte er nicht mit Irgendjemanden reden. Dafür waren einige Dinge für ihn viel zu persönlich und Andere nahmen ihn selbst zu sehr mit, riefen in ihm Emotionen, Gefühle, wach, die er nicht Jedem zeigen wollte. 

"Ja, Einige... ", erwiderte der Detektiv mit einem leicht bedauernden Tonfall. "Es lässt sich bei den Job nun mal nicht vermeiden. Die Missionen, auf die die Agenten geschickt werden, sind nun mal nicht ungefährlich. Es passiert immer mal, dass ein Auftrag schief geht und für den Agenten tödlich endet."

"So wie auch bei Williams Mum." Obwohl das keine Frage war, nickte Sherlock dennoch darauf zur Bestätigung.

"Dann hat es dich also nicht überrascht? Dass sie bei einem Auftrag ums Leben kam?"

Seufzend schüttelte der Consulting Detektiv den Kopf. "Agenten werden selten Alt. Das solltest du auch am Besten wissen.", spielte er auf Marry an, die ja auch für den Geheimdienst gearbeitet hatte. Daraufhin nickte John, mit einem bitteren Zug um die Lippen, nahm ihn ihr Tod doch immer noch sehr mit und nicht selten vermisste er sie auch heute noch, obwohl er mit Sherlock glücklich war.

"Das heißt aber nicht, dass mir ihr Tod egal ist. Ich hatte gehofft, dass sie länger Leben würde. Das sie unseren Sohn aufwachsen sieht.", meinte der Detektiv und John konnte die Trauer in seiner Stimme heraushören. Vor ihm versteckte Sherlock nur noch selten seine wahren Gefühle. Er wusste einfach, dass sein Freund ihn deswegen nicht verurteilen oder belächeln würde. 

"Sie hat dir wirklich etwas bedeutet, oder?", erkundigte sich John.

"Ja. Ich mochte sie. Wobei sie zu den wenigen Menschen in meinen Leben zählt, die mir Nahe standen."

"Wie hat sie es geschafft? Das du sie in dein Leben hinein gelassen hattest?" Das interessierte ihn wirklich.

"Hm... Ich mochte ihren Humor, und das sie meinen Verstand. Sie lachte über Dinge, wo die Anderen nur den Kopf schüttelten. Einfach weil sie wusste, dass ich es nicht ernst meinte, sondern nur als Scherz. Auch so, wusste sie einfach, wie sie mit mir umgehen musste. Sie nahm mich einfach so hin, wie ich war, ohne mich ständig verändern zu wollen. Auch, wenn sie mich dennoch darauf hinwies, wenn ich mich zu sehr daneben benahm. Außerdem beeindruckte sie mich jedes Mal mit ihrer Hilfsbereitschaft." Bei dieser Aufzählung runzelte John verwirrt die Stirn. Irgendwie erinnerte es ihn leicht, an sich selbst. Sherlock, der den Gedankengang von seinem Freund richtig deduzierte, nickte und bestätigte ihm: "Ja. Sie war dir in vielen Dingen ähnlich. Nicht vom Aussehen her, aber vom Charakter. Was wohl mit ein Grund war, warum ich sie schnell in mein Herz schloss. Manchmal erinnerte sie mich so sehr an dich, dass ich sie sogar mit deinen Namen ansprach." 

"Wirklich?", fragte der Arzt lachend. "Das hat sie doch sicher geärgert.", mutmaßte er dann.

"Nein.", widersprach Sherlock ihn. "Sie fand es eher witzig und zog mich immer wieder damit auf. Schon weil sie wusste, was ich wirklich für dich empfinde."

"Was?", nun war John doch überrascht. "Heißt das etwa... Du warst schon damals... in mich verliebt?", dass konnte er nun wirklich nicht glauben.

"Natürlich. Schon längst.", verstand nun der Detektiv nicht, die Bedenken des Anderen.

"Aber... Seit wann?"

"Seit wann ich dich liebe? Oder seit wann ich es weiß?"

"Gibt es da einen zeitlichen Unterschied?"

"Ja. Um ein paar Monate...", gab Sherlock zu, was John kurz verwirrt blinzeln ließ.

"Dann Beides.", forderte der Arzt zu wissen.

"Hm... In dich verliebt, hatte ich mich, kurz nach unseren ersten Fall. Als ich dich hinter der Polizeiabsperrung gesehen hatte und wusste, dass du den Taxifahrer erschossen hattest, um mich zu retten. Auch wenn du mein Interesse schon davor geweckt hattest. Einfach schon deswegen, weil du dich nicht so verhalten hattest, wie es erwartet habe. Immer wieder hast du mich in den wenigen Stunden, die wir uns kannten, überrascht. Wissen, tat ich es allerdings erst seit der Sache im Schwimmbad, als Moriarty dich als Geisel nahm und meinte, dass ich doch ein Herz hätte. Natürlich hatte er dich damit gemeint, was aber wohl nur ihm und mir klar war."

"Moment mal...", dass John verblüfft über diese Offenbarung war, hörte man ihm an. "Heißt das etwa, du bist schon, ... die ganze Zeit, wo wir uns kennen ... in mich verliebt?"

"Kann man wohl so sagen. Problem?"

"Ja. Nein! Nur... Warum hast du nie was gesagt?" Das wunderte ihn nun doch.

"Na ja... Zuerst wollte ich es selber nicht wahrhaben. Das ausgerechnet ich diese Fehlfunktion haben sollte. Dann hast du ständig behauptet nicht schwul zu sein, weswegen ich erst gar nicht darüber nachdachte, es zu versuchen. Und als ich merkte, dass es vielleicht doch eine Chance für uns gibt, spitzte sich die Sache mit Moriarty zu und ich konnte noch nicht wissen, wie das ausging. Immerhin wollte ich nichts mit dir anfangen, wenn ich dich kurz darauf verlassen musste und dir nicht mal sagen dürfte, dass alles inszeniert war, um die Gegner hervor zu locken. Und als ich dann zurück kam, hattest du Marry. Hast dich sogar mit ihr verlobt. Ich wusste da, dass es keinen Sinn hatte, dir irgendwas zu sagen. Auch wenn ich ein paar mal davor stand. Am meisten zurückhalten musste ich mich am Flughafen, als ich ins Exil geschickt werden sollte. Oder dachtest du wirklich, dass ich dir sagen wollte, dass Sherlock ein Mädchenname sei?"

"Natürlich nicht. Doch dachte ich einfach, dass du nur einen Scherz machen wolltest, um mich etwas aufzumuntern. Was dir übrigens gelungen ist. Wenn auch nur für kurze Zeit.", meinte John seufzend. Dann schwiegen sie Beide wieder. Hingen Jeder ihren eigenen Gedanken nach. Wobei sich der Arzt überlegte, was gewesen wäre, wenn Sherlock eher was gesagt hätte. Wenn er eher über dessen Gefühle bescheid gewusst hätte. Nicht, dass diese Überlegung etwas ändern könnte.

~*~*~*Ende*~*~*~

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