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80- Das Schlimme ist passiert

Zu Beginn... Das hier hast etwas länger als gewöhnlich, aber gewöhnt euch besser nicht daran. Und... Die Geschichte ist irgendwie aus dem Ruder gelaufen...? Jedenfalls, ich habe keinen Plan mehr was hier passiert. In der folgenden Handlung wird es etwas gewalttätiger und... Vielleicht auch etwas ekelhaft? Naja. Auf eigene Gefahr.

Der Regen tropfte auf das Dach der Garage, und Alex Finger froren durch die kalte Luft und das Wasser des Gartenschlauches. Die Gummihandschuhe waren kein guter Schutz.

Isaac hatte ein Handtuch und trocknete den Kofferraum damit so gut es ging.

Sie hatten noch vier Stunden.

Er konnte Max, seinen kleinen Bruder, wie in Trance die Waschmaschine anstellen sehen.

Lily durchsuchte das Haus nach desinfizierenden Mitteln, einem Rasierer, einer Nagelschere udn Feile und einem Fön, Selina entzündete in ihrem Garten ein Feuer in einer alten Tonne.

Alex merkte, dass seine Hände zitterten, und er versuchte es zu vermeiden, den Körper auf dem Tisch vor sich anzusehen.

Noch vier Stunden.

Vor zwei Stunden...

Vor zwei Stunden hatten sie angefangen den Mord zu vertuschen.

"Wir müssen die Polizei rufen," sagte Lily leise. Ihre Stimme hörte sich seltsam heiser an, nicht mehr so laut und fröhlich wie sonst.

Aus ihrem BH zog sie ihr Handy und wollte die Nummern eingeben, doch Alex kam ihr zuvor. Mit einer Hand umschloss er ihre Hand mit dem Handy vollkommen.

"Nein, die werden ihn einsperren," antwortete er panisch.

Alex hatte schon Erfahrungen mit der Polizei vor Ort gemacht, und die waren nicht nett.

"Es war Selbstverteidigung,", entgegnete das zierliche Mädchen aufgebracht. Aus ihren Augen quollen Tränen, doch sie schien es nicht zu bemerken.

"Ein Schlag wäre Selbstverteidigung. Das da... Sein Gesicht ist Brei, das ist Totschlag. Max ist...er hatte nichts getrunken glaube ich, darauf kann man es nicht schieben. Er ist minderjährig, aber trotzdem...etwa zehn Jahre. Zehn Jahre im Gefängnis und seine Zukunft ist zerstört," meldete sich Isaac träumerisch.

"Er hat recht. Lily, sieh es dir an. Max hat Selina und mich beschützt, es ist ausgerastet, ja, aber er hat es nicht verdient, dass man ihm einfach so seine ganzen Chancen wegnimmt. Und der Typ...er hat es verdient. Und wenn die Bullen kommen, dann werden sie auch merken, dass Isaac high ist. Isaac, dein Zwillingsbruder. Sie werden ihn auch ins Gefängnis stecken, und ich... Ich habe mich auch mit ihm geprügelt. Bitte, leg das Handy weg," versuchte er verzweifelt sie zu überzeugen.

Lily sah ihm in die Augen.

"Was wirst du tun, wenn ich sie rufe?" fragte sie . Das'Was wirst du mir antun' hing zwischen ihnen in der Luft.

Isaacs Körper spannte sich an und er kam etwas näher.

Beide Jungen hatten ein Geschwisterkind zu beschützen.

"Ich weiß es nicht. Lily, Max ist alles was ich noch habe. Bitte. Er ist...Er ist so schlau, er hat eine Zukunft. Eine schöne. Bitte," flehte er, und zum ersten Mal meldete sich Max zu Wort.

"R-Ruf Sie bit-te nich-cht. I-Ich weiß, e-e-egois-ti-sch, a-aber bitte, bitte. E-Es tu-ut m-mir le-eid," und er weinte. Er saß auf dem Boden, sein Gesicht, seine Kleidung, seine Hände.

Alles war voller Blut, und er weinte.

Lily sah ihn an, und Alex konnte in ihrem Blick sehen, wie sie brach.

Nicht nur ihr Herz, sondern ihr Verstand. Zwei Widersprüche in ihrem Kopf. Tun, was richtig wäre, und die Polizei rufen, oder tun, was sich richtig anfühlen würde, die Polizei nicht rufen und so tun, als wäre all dies nie passiert?

"Okay," antwortete sie, wischte sich die Tränen weg, und sah ihn an. "Aber glaub ja nicht, dass ich das tue, weil ich Angst vor die habe oder wegen deinen bescheuerten Argumenten. Ich tue das, weil sie mir schon so viel weggenommen haben, und ich das nicht mehr zulassen werden. Wenn ich je wieder etwas oder jemanden loslasse, wird man die Spuren meiner Fingernägel daran sehen."

Den letzten Teil faucht sie in sein Ohr, so leise, dass niemand anderes sie beide hören konnte.

Alex nickte. Er verstand sie. In diesem Teil waren sie gleich, beide würden verteidigen was sie haben mit allen Mitteln.

"Wie geht's Selina?", fragte er und sah das Mädchen an, das sich langsam wieder regte.

Isaac beugte sich und nahm sie auf den Arm wie ein kleines Kind.

Dann untersuchte er ihren Kopf.

"Nur eine Platzwunde, denke ich. Nichts allzu schlimmes, aber sie sollte bald mal zum Arzt. Was ist mit Max?"

Alex sah seinen Bruder an, der zitternd und weinend auf dem Boden lag.

"Nur sein Kopf. Aber wichtiger, was machen wir mit der Leiche?"

Sie hatten Max und Selina in das Auto seines Vaters verfrachtet, ihn auf den Vordersitz gesetzt, sie auf den Rücksitz gelegt, und dann die Leiche mit dem Backstein, der Mordwaffe, in den Kofferraum.

Ihre Jacken, die voller Blutspritzer waren, wurden zu dem toten Körper gestopft, dann kurz mit Wasser das Gesicht und Hände gereinigt, und wieder zur Party.

Ein Alibi verschaffen.

Tanzen, Trinken, Lächeln und Bilder machen.

Snapchatstorys, Instagram aktualisiert. All das.

Mit Freunden geschrieben, wie unglaublich geil die Party war.

Sich einfach etwas unter das Volk gemischt, erzählt, dass Max oder Selina gerade etwas zu trinken holen oder eine Rauchen, oder auf Toilette.

Und alles aufgeschrieben.

Wenn sie je verhört werden würde, darf sich nichts widersprechen, also schrieben sie alles, was sie den anderen Gästen sagten, auf in das kleine Buch von Max, und jeden Nachricht wurde gescreenshotet.

So tun als wäre nichts gewesen.

Eine Stunde blieben sie da, dann fingen Alex und Lily an rumzumachen und verschwanden, jeder musste denken, dass sie früher weg sich um Sex zu haben.

Etwa zehn Minuten nach ihnen steckte Isaac sich den Finger in den Hals und tat so, als hätte er zu viel getrunken und taumelte die Straße runter zur Bushaltestelle um die Ecke, wo Alex ihn mit dem Auto abholte.

Es war 23:14. Sein Vater würde am nächsten Tag um etwa halb vier mit dem Flugzeug landen, eine halbe Stunde Fahrt, und um vier würde sein Auto in die Garage fahren, das andere Auto.

Sie hatten in etwa fünf Stunden, und so fingen sie an.

Zuerst legten sie die Leiche auf den Tisch in der Mitte des Raumes, und mit dem Gartenschlauch wuschen sie die Sitze, den Kofferraum, alles, von innen. Die Teppiche wurden rausgenommen und in die Waschmaschine gesteckt, zusammen mit Max und Selinas Klamotten und ihren Jacken.

Die Klamotten des Toten schnitten sie mit Scheren von ihm und warfen die Fetzen in eine Ecke.

Es wurde nicht viel geredet, eigentlich gar nicht.

Nur Anweisungen, wer was tat, wie viel Waschmittel. Etwas Salz noch dazu um das Blut zu lösen, und alle hatten frische Wäsche an, Gummihandschuhe, ein Haarnetz oder eine Badekappe und Atemschutz.

Alex hatte mal im Altenheim ausgeholfen, und seitdem hortete er diese Dinge.

Jetzt hielt er den Strahl des Schlauches auf den blassen Körper, und das Blut kam ab.

Seine Hände zitterten.

"Alex, träum nicht, ja?", sagte Isaac hinter ihm.

"Setz dich hin, ich mache hier weiter," flüsterte er ihm dann sanft zu und löste seine Hand.

Alex stolperte nach hinten und sah dem großen Blonden zu, wie er mit Hochdruck das Blut und die Gehirnmasse vom Kopf des Jungen wusch, wodurch man die Verunstaltung besonders genau zu sehen war.

"Hey Jungs," begrüßte sie Lily, jetzt umgezogen. Sie trug eine Jogginghose und einen Pullover von Alex, in ihrem Arm ein Wäschekorb gefüllt mit unterschiedlichen Gegenständen.

"Alex ruht sich kurz aus," sagte Isaac nachdrücklich, und sie nickte.

"Okay, ich machte seine Fingernägel, Max kann gleich seine Haare machen, und du nimmst die Bleiche?", fragte sie, und ihr Bruder nickte.

Er nahm einen Lappen, tränkte ihn in der chemischen Flüssigkeit, und wischte über die Haut des Toten bis alle Spuren anderer Menschen verstört worden waren.

Bei den Füßen fing er an, und arbeitete sich gründlich nach oben vor.

Seine Schwester schnitt die Fingernägel der Leiche und entfernte alles, was darunter war, mit einer Nagelfeile und einem Wattestäbchen auch voller Bleiche.

Rechte Hand, linke Hand, auch die Füße.

Nach etwa fünf Minuten kam Max und, mit dem elektronischen Rasierer, verpasste er dem Jungen eine Glatze, nur um sicherzugehen, dass sich in dessen wirren Behaarung kein Speichel oder Blut versteckte.

"Ich...Ich suche mal Selina. Mal gucken, ob ich ihr helfen kann," entschuldigte er sich leise udn verließ die Garage.

Selina war im Garten, vor ihr brannte schon das Feuer.

"Wie geht's dir?", fragte er vorsichtig, und sie sah ihn an.

"Kopfschmerzen. Aber Max hat mir einen Haufen Schmerzmittel und Aspirin gegeben. Sollte ich fragen, warum ihr so viele Pillen im Haus habt?"

Alex schüttelte leicht lächelnd den Kopf.

"Mir geht's eigentlich ganz okay, aber gerade stehen wir alle noch unter Schock. Frag mich morgen nochmal, wenn du dann nicht auch weinend in deinem Bett liegst.", sagte sie bitter und rieb sich die Stirn.

"Hat der Kleine sich auch deine Wunde angesehen?"

"Ja, hat sie sogar genäht. Er meinte, ich hätte eine leichte Gehirnerschütterung, jedenfalls vermutet er das."

Sie standen schweigend nebeneinander.

"Al?", fragte sie nach einer Weile.

"Hm?"

"Danke. Du hast ihn von mir heruntergezogen. Danke.", flüsterte sie, und er küsste sie sanft auf die Wange.

"Kein Problem, Kleines. Alles wird wieder in Ordnung kommen."

"Du bist schwul," meinte sie dann. Es war keine Frage sondern eine Feststellung.

Noch vor ungefähr drei Stunden hätte er all das erschrocken abgestritten, aber wenn in der eigenen Garage gerade einer Leiche die Fingernägel geschnitten werden, wirkten viele andere Dinge so unwichtig.

"Sieht so aus," antwortete er und sah in die Flammen.

"Cool. Mein Homie."

Alex warf ihr einen scharfen Blick zu. "Übertreibe es nicht, pretty woman."

"Was machen wir mit... mit ihm?", wechselte sie das Thema.

"Max kennt viele verlassene Plätze, wir nehmen einen, zu dem wir alle den wenigsten Kontakt haben, und lassen den Körper dann da. Alle Spuren wurden entfernt, hoffentlich läuft die Polizei bei diesem Fall gegen eine Wand. Es gibt keine Verbindung zu irgendeinem von uns. Wir stehen das durch," antwortete er.

"Warum verbrennen wir die Leiche nicht? Oder lösen sie in Säure auf? Verbuddeln? Versenken?", wollte Selina verwirrt wissen.

"Zu groß zum verbrennen, zu wenig Zeit ein großes Feuer zu machen, und nicht verrennt ganz. Säure zu kaufen ist zu auffällig, erst in über zwei Meter Tiefe können Tiere keine Leiche mehr riechen, und keiner von uns hat gerade die Kraft, ein zwei Meter tiefes Loch in den Wald zu graben, und...wir haben auch kein Meer, keine so große Seen, also versuchen wir gar nicht erst, die Leiche zu verstecken. Wir präsentieren sie ihnen und werfen nur die Mordwaffe weg."

"Du hast echt Erfahrung darin, Leichen verschwinden zu lassen," murmelte sie.

"Ich stelle mir manchmal vor, meinen Vater umzubringen. Die Theorie musste ich jetzt nur anpassen."

Selina warf ihm einen leicht besorgten Blick zu, doch er lächelte nur, was sie vermutlich nicht sehr beruhigte.

"Wir sollten reingehen, ihnen helfen," sagte sie dann nach einer Weile. Er nickte, und zusammen gingen sie rein.

Alex nahm aus der Küche einen Müllbeutel mit, in denen sie die zerfetzte Kleidung des Toten stopften, alles außer seinem Geldbeutel, dem Gürtel, dem Handy und den Schuhen.

Keiner hatte sich seinen Ausweis angesehen, keiner wollte wissen, wie er heißt.

Alex nahm einen Besen und fegte sowohl Haare als auch Fingernägel auf, beides kam zu der Kleidung in den Müllbeutel.

Selina ging um all das zu verbrennen.

Max ging noch einmal durch das Auto, Lily nahm die Kleidung aus der Waschmaschine und packte sie in den Trockner.

"Wann kommt dein Vater?", fragte sie und sah der Wäschetrommel zu, wie sie sich drehte.

Alex sah auf seine Uhr.

01:58.

"Zwei Stunden? Was müssen wir noch alles tun?"

Isaac wrang den Lappen aus und gesellte sich zu ihnen, in seiner Hand Max' Buch.

Er kritzelte ein bisschen herum.

"Nochmal zur Party und... in der Gasse nachsehen, was noch da ist. In den Snapchatstorys sieht es noch recht lebhaft aus, Max und Selina machen das, bei uns drei würden sie sich nur wundern, warum wir wieder da sind.

Während die beiden da sind, holt Lily am besten ein frisches Bettspannlaken, in das wir den...Körper einwickeln können, Alexander, du packst die Schuhe in die Altkleidertonne, am anderen Ende der Stadt.

Ich werfe den Stein in den tiefsten See den ich finde, ich habe den auch desinfiziert, also sollten keine Spuren dran sein.

Wir holen Selina uns Max wieder ab, fahren zu irgendeinem verlassenen Ort und laden die Leiche ab.

Dann kommen wir zurück und machen das Auto nochmal sauber, und all das hoffentlich bevor dein Vater kommt.

Jetzt müssen wir nur noch rausbekommen, was wir mit dem Gürtel und dem Geldbeutel machen sollen. Und dem Handy."

Max kam aus dem Auto zu ihnen, und Selina kurz danach.

"Im Waisenhaus können wir den Gürtel einfach unter die gespendeten Klamotten schmuggeln, das fällt niemandem auf," schlug Selina vor, und Isaac nickte.

"Okay, der Geldbeutel...Wir zerstören jede Art von Ausweis in der Mikrowelle, genau wie das innere des Handys. Das Äußere könnte ich... ich könnte es einem Freund verkaufen, der bringt es auf den Schwarzmarkt. Das wäre schwer zu finden für die. Alles andere, das im Portmonee ist, verteilen wir auf verschiedene Mülltonnen, das Portmonee an sich lassen wir desinfiziert in irgendeine Gasse voller Obdachloser fallen, die werden das dann weiter verteilen. Alle einverstanden?" fragte Lily und sah in die Runde.

Alle nickten.

"Okay, Selina, du nimmst die Bleiche, Max, du zeigst mir eure Mikrowelle. Ich glaube, die sollte danach auch noch geputzt werden. Ice und Alex, ihr... versucht einfach irgendwie, die Leiche in den Kofferraum zu kriegen. Wir haben das ja schon mal geschafft. Wir haben noch...in etwa 90 Minuten, also los," forderte die Blondine sie auf, und alle erhoben sich.

"Oh, noch etwas. Möchte irgendjemand wissen, wie er heißt?", fragte sie dann.

Keiner antwortete, doch Max hob vorsichtig seine Hand.

"I-Ich," flüsterte er.

Lily nickte, und sah dann auf ihre Hände, immer noch in weißes Gummi gewickelt.

"Wir sollten alle Handschuhe wechseln, nur um sicherzugehen, und dann Hände desinfizieren. Los!"

Lily, Max und Selina setzten sich an das Handy und das Portmonee, nahmen Ausweise und Speicherkarten heraus. Max war der Einzige, der sich den Namen durchlas, dann gingen er und Lily in die Küche. Selina zog alles andere aus dem Portmonee und schrubbte es gründlich mit der chemischen Lösung.

"Komm Alex, wir müssen uns um dead guy hier kümmern," murmelte Isaac, und zusammen packten sie die nackte Leiche und trugen sie zum Auto.

Sie schafften es, ihn ohne weitere Knochenbrüche zu verstauen und halfen dann Lily, die Mikrowelle zu reinigen.

Etwa zehn Minuten später fuhren sie los, mit einer Leiche im Kofferraum und einem Backstein zusammen mit verschiedenen Karten und etwas Kleingeld in einer Tüte.

"Was machen wir mit dem Geld?" fragte Isaac nachdenklich.

"Willst du es haben?", wollte Selina mit einer Mischung aus Wut und Zweifel bitten, und er schüttelte den Kopf.

"Nein, garantiert nicht. Aber wir könnten es zusammen mit dem Geldbeutel bei den Obdachlosen lassen, dann hat wenigstens einer was davon."

Es war kurz still.

"Einwände?", fragte Alex und sah Max durch den Spiegel an.

"Keine," antwortete Lily leise und lehnte ihren Kopf gegen die Scheibe.

Wieder wurde es still.

"Alex, kannst du Radio anmachen? Irgendwas," flehte Isaac beinahe.

Er kam dem Wunsch glücklich nach. Noch mehr Stille und er würde ausrasten.

Es kam 'Pumped up kids' von Foster the People.

Während der Fahrt sang Lily leise mit, aber laut genug, um zu verstehen, worum das Lied ging.

"Robert's got a quick hand
He'll look around the room, he won't tell you his plan
He's got a rolled cigarette
Hanging out his mouth, he's a cowboy kid

Yeah, he found a six-shooter gun
In his dad's closet with a box of fun things
And I don't even know what
But he's coming for you, yeah, he's coming for you, wait

All the other kids with the pumped up kicks
You'd better run, better run, outrun my gun
All the other kids with the pumped up kicks
You'd better run, better run, faster than my bullet," sang sie leise.

Als das Lied endete waren sie auch schon an der Party, und Max und Selina stiegen aus.

"Hey, vergesst nicht, gründlich zu sein, aber niemand darf euch da sehen. Wenn doch wer kommt, macht einfach miteinander rum, die meisten Leute sehen dann peinlich berührt weg. Und wenn da nichts ist, redet mit ein paar Leuten, also du, Selina, macht Bilder und so weiter. Denkt euch eine glaubhafte Geschichte aus, falls Leute fragen, wo ihr ward. Wir schreiben euch, wann wir kommen, aber beeilt euch trotzdem," erinnerte sie Isaac, und beide nickten.

Die anderen drei fuhren weiter. Sie ließen Isaac an der Straße raus mit dem Bachstein in der behandschuhten Hand, von wo er zu einem der Teiche gehen würde, die die Allee rechts und links säumten, und gaben ihm auch das Portmonee und das Geld mit.

Wenn er der Straße folgte, würde er zu der Brücke kommen, in der Nähe der Teiche, unter der viele Obdachlose schliefen wenn es kalt wurde.

Er würde dann später schreiben, wo er war, und da würden sie ihn abholen.

Alex parkte das Auto am Straßenrand und er und Lily stiegen aus, Lily um im 24h Laden, dem einzigen Laden der immer noch auf hatte, ein Spannbettlaken zu kaufen, und er, um die Schuhe zum Altkleider zu bringen.

Für einen Moment sah er die nach Bleiche riechenden schwarz weißen Sneaker an, dann waren sie weg und er joggte zurück zum Auto.

Lily wartete schon, das Laken unter den Arm geklemmt.

"Hat ja lange gedauert. Es ist kalt, weißt du?", murmelte sie zitternd.

Alex verdrehte die Augen und sah auf sein Handy.

Isaac hatte sich noch nicht gemeldet, also hatten sie noch etwas Zeit, um den Rest des Inhaltes des Portmonees zu entsorgen.

Es dauerte nur etwa eine Viertel Stunde, dann war der Beutel leer und sie konnten auch endlich wegwerfen.

Isaacs Nachricht kam, und sie holten ihn ab.

"Warum hast du so lange gebraucht?", fragte seine Schwester amüsiert als sie den wütenden Ausdruck im Gesicht ihres Bruders sah.

"Weil GoogleMaps scheiße ist. 'Nur neun Minuten bis zum Ziel' , am Arsch. Ich habe neun Minuten gebraucht, um einen See zu finden, in den ich dann übrigens auch gleich reingelaufen bin, und dann musste ich nochmal zur Brücke rennen," beschwerte er sich angepisst, und Alex unterdrückte ein Lächeln.

"Ich schreibe Max und Selina dass wir in einer viertel Stunde da sind. Wie lange haben wir noch? 35 Minuten. Wenn du richtig Gas gibst, schaffen wir es in zehn zu den beiden und dann in fünf zu dir nach Hause. Dann haben wir in etwa noch 20 Minuten zum sauber machen und verschwinden, und wenn möglich sollten wir auch noch tanken," rechnete Lily schnell durch.

Alex sah sie an.

"Warum tanken? Wir haben noch so um die Hälfte."

"Ja, aber als wir losfuhren, war der Tank voll, und wenn du nicht willst, dass dein Vater sich fragt, wo zur Hölle du unerlaubt mit dem Auto herumgegurgt bist, tanken wir lieber schnell. Wie viel Geld hast du noch?"

Alex seufzte genervt.

"Isaac, da auf dem Rücksitz sollte irgendwo mein Portmonee liegen, guckst du mal?", bat er, und kurz darauf wurde sein Geld gezählt.

"Du hast...Alter, warum hast du so viel Geld? Hast du geplant heute Abend eine Leiche zu entsorgen?", fragte er verwirrt. Alex schmunzelte, Lily lachte.

"Nein Ice, manche Leute können einfach mit Geld umgehen," erwiderte sie grinsend, und ihr Bruder streckte ihr sehr erwachsen die Zunge raus.

"Okay, Alex, du hast 103 Euro. Dafür kannst du tanken. Sagen wir für 40? Das sollte dann ungefähr klappen..." überlegte er.

"Isaac, ich tanke, du bezahlst. Wir müssen schnell sein, klar?"

Der andere Junge salutierte und zwinkerte ihm dann zu.

"Oh Alex, ich kann Sachen sehr schnell machen," meinte er anzüglich als Alex die Auffahrt der Tankstelle einfuhr.

Er runzelte die Stirn.

"Bei dir hört sich das ziemlich zweideutig an," murmelte er und stieg aus, Isaac hinter ihm mit dem Geld in der Hand.

Drei Minuten bei der Tankstelle, dann weiter, Max und Selina abholen.

Die beiden hatten keine Probleme gehabt, der Regen, der vor etwa zwei Stunden aufgehört hatte, hatte das Blut weggespült, und die restliche Zeit haben sie sich mit Leuten unterhalten und wenn Leute fragten, wo sie gewesen waren, mehr oder weniger Isaacs Ratschlag befolgt.

Die meisten Leute dachten jetzt, dass Max und Selina für etwa drei Stunden Sex hatten.

Aber das war ein kleineres Problem als Gefängnis.

Wieder bei Alex wurde das Auto gesaugt, die Scheiben gewischt, die Teppiche, frisch aus dem Trockner, wurden wieder reingelegt, und dann lösten sie sich auf.

Isaac und Selina brachten Lily nach Hause, er und Max legten sich ins Bett, müde und ungewaschen, und hörten, wie ihr Vater nach Hause kam.

Alex schlief schnell ein, doch wurde er plötzlich von einem Gedanken geweckt.

Er riss die Augen auf.

Sie hatten die Leiche vergessen.

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