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1. Estrela

"Estrela, kannst du bitte mal kurz im Laden aushelfen?"
Genervt blickte ich von meinen Schul-Aufgaben auf. Trotzdessen musste ich bei dem Spitznamen schmunzeln Stern...
Die väterliche Seite meiner Familie stammte aus Brasilien, daher wurde zuhause auch viel portugiesisch gesprochen.

Morgen schrieb ich einen wichtigen Test, welcher relevant für meinen Abschluss ist und ich wollte natürlich gut abschneiden.

Aber naja was soll man schon tun... mein Dad brauchte eben nun Unterstützung im laden und da ich die älteste, abgesehen von meiner Schwester, meiner 4 Geschwister war, musste ich des öfteren aushelfen. Wie eben gerade jetzt.

Nachdem ich meinem Pai geantwortet hatte, schloss ich seufzend meine Aufzeichnungen und nahm sie mit. Des Öfteren nutzte ich die Möglichkeit zu lernen wenn gerade niemand im Laden war, deswegen hoffte ich auch stark dass heute der Betrieb erst nach meiner Schicht so richtig losgehen würde.

Wie fast alle im östlichen Viertel von Cali waren wir knapp bei Kasse, weswegen ich öfters im Laden aushalf und somit keine zeit für die Schule mehr hatte. Bis ich elf war besuchte ich eine Schule im Süden der Stadt, da dieser teil recht sicher war,per Bus. Leider musste ich dann zu einer schule in unserem Viertel wechseln. Wir konnten uns die fahrtkosten nicht mehr leisten und mit dem gesparten geld musste der Neuzuwachs unserer Familie versorgt werden.

Cali ist einer der gefährlichsten städte Kolumbiens, wobei der Norden und Osten der Stadt besonders unsicher sind. Natürlich lebten im Süden die Reichen Menschen und naja in den kriminellen Gegenden eben wir. Als ich 15 war führte meine Avó, welche letztes Jahr verstorben ist, ein ernstes Gespräch mit mir. Meine Eltern bräuchten dringend Unterstützung im Laden und bei der Erziehung meiner Geschwister. Dies hatte bis dahin meine Großmutter erledigt, allerdings war diese zu diesem Zeitpunkt schwer krank und konnte so nicht mehr helfen.... Auf meinen Eltern lastete eine viel zu große Hürde.
Sie mussten sorgen, dass jeden Tag genug Nahrungsmittel vorhanden waren, Strom- und Wasser-rechnungen begleichen , sich um den Laden kümmern,meine jüngsten Geschwister erziehen, Medikamente meiner Avó bezahlen und nebenbei auch noch für meine Schulgebühren aufkommen.
Mir war bewusst dass früher oder später eines dieser dinge nicht mehr möglich war... ich wusste auch dass Mamá mir niemals Bildung verwehren würde. Ihr größter Wunsch war es dass wir Kinder einen guten Abschluss absolvierten, damit wir es eines Tages besser haben könnten. Deswegen war es auch beinahe unmöglich sie von meinem Vorhaben- den Abbruch der Schule, um die beiden mit Nebenjobs zu unterstützen sowie bei der Erziehung meiner Geschwister- zu überzeugen.

Letztendlich hatte ich es doch geschafft, allerdings mit einer Bedingung: meinen Abschluss in einer Abendschule nachzuholen Sobald ich 18 war. Und das ist was ich im Moment tat.
Seit einiger zeit sind wir finanziell auch wieder besser dran, was wohl an der Schwarzarbeit meines Pais und der nicht vorhandenen Bezahlung der Medikamente lag. Um meinen Abschluss nachhzuholen hatte ich auch meinen Nebenjob verkürzt. Ich arbeitete dort nun nur noch jedes 2. Wochenende als Putzhilfe.

Beim Thresen angekommen strich mir Papá nochmal kurz über meine dunkelbraunen , stark gekräuselten Locken- ebenfalls eine Vererbung meines Pais, bevor er durch die Durchgangstür unsere Wohnung betrat und mich allein in unserem Gemüseladen lies.

In der ersten halben Stunde war nicht sonderlich viel los, dann aber betrat meine Freundin Alfa mit den worten "hi Taleia" den Laden.
Sie gesellte sich zu mir und half mir beim Lernen. Alfa hatte im Gegensatz zu mir ihren Abschluss schon absolviert weswegen sie dieses Thema schon hatte.

Wir kannten uns da wir zur gleichen Schule im Viertel gingen, schon damals liebte Alfa das Diskutieren, das könnte sie stundenlang tun, und ihr Scharfsinn war echt bemerkenswert. Vielleicht hatten wir uns genau deswegen angefreundet, wir waren wie Tag und Nacht. Während Alfas Charakter-Züge von misstrauen und Kühnheit geprägt wurden, neigte ich eher leichtgläubig und gutherzig zu sein. Nicht dass Alfa nicht auch gutherzig sei, sie sieht nun mal ganz im Gegenteil zu mir, nicht immer das Gute in allen, sie erkennt sofort ob jemand böse Absichten hat oder nicht.

Auch äußerlich könnten wir nicht unterschiedlicher sein. Alfa war vom Typ her nordisch, sprich helle haare, hellbraune Augen und groß gewachsen. Sie überragte meine 1.66 um 1,5 Köpfe. Tatsächlich stammte sie eigentlich aus Atlant aber zog mit 8 Jahren hierher, als ihre Mutter verstorben war. Der Rest ihrer Familie, also sie und ihr Vater, wollte einen Neuanfang, den sie aufgrund eines Jobangebots , hier bekamen.
Der Job war nicht so gut bezahlt, dennoch waren sie finanziell mehr abgesichert, weswegen die beiden auch in diesem viertel wohnten aber Richtung Süden. Mein typ war südlich - also dunkelbraune Locken, gebräunte haut und blau-grüne Augen.

Gerade sortierten wir die Regale neu während mich Alfa über die neusten Gerüchte aufklärte.
" Angeblich sollen im nördlichen Viertel Mitglieder vom Medillin- Kartell gesichtet worden sein. Sie sollen mit Kokain gehandelt und Läden ausgeraubt haben..."
"Was ? Das muss ich sofort Papá sagen zur Sicherheit... Wer weiß wozu die im Stande sind..."
"Da hast du recht, Mord gehört für die ja zum Alltag. Sag ihm gleich bescheid sonst vergisst du es nur , ich kenn dich ja" sie grinste mich keck an.
Mit den worten "hab dich auch lieb" stubste ich sie leicht an der Schulter an und unterstrich meine Tat mit einem verspielten Lächeln.
Alfa meinte bloß schmunzelnd :" Jaja hab dich auch lieb und jetzt geh!"

Die nordische 18-jährige war leider nicht meine beste Freundin, da wir uns nur viel zu selten sahen.Wir beide wussten dass ich aufgrund meines Jobs, meiner Familie, der Schule und dem Laden kaum Zeit für Freundschaften hatte.

Früher hatte ich mehr Freunde, als ich dann aber immer mehr zutun hatte mit dem Laden und meinen Geschwistern, haben sich meine "Freunde" ein wenig abgewandt und als ich die Schule abgebrochen hatte, haben sich sie Wege endgültig getrennt. Die einzige, die mir geblieben ist, ist Alfa und das rechne ich ihr ganz hoch an.

Ich suchte gleich nach meinem Pai und fand ihn im zimmer meiner kleinen Geschwister Carvin und Lumi, wo er eine Glühbirne auswechselte . Als mich Papá bemerkte, lächelte er mir von der Leiter aus zu und hob abwartend eine Augenbraue in die höhe , denn er wusste dass es einen Grund für mein erscheinen gab, wieso auch sonst sollte ich meine Schicht unterbrechen ?

Lumi rannte gleich auf mich zu und umarmte mich stürmisch. "hola ratinha " begrüßte ich die kleine Maus in meinem Arm.
Ich hob sie auf meine hüfte, wo sie sogleich anfing mit meinen haaren zu spielen. Lumi hatte mehr etwas von unserer Mãe , die hellbraunen Wellen und haselnussbraunen Augen sind nur Beispiele davon. Carvin murmelte nur ein "Hi" und spielte mit den alten Steinen weiter. Die beiden lenkten mich viel zu schnell vom eigentlichen Grund des Erscheinens ab, aber wer konnte es den beiden Goldschätzen denn schon verübeln.

Ich berichtete Papá schnell von der Sache, worauf dieser nachdenklich die Stirn runzelte und dann zum sprechen ansetzte.Er wandte sich An meinen 9-jährigen Bruder Carvin und dessen 3 Jahre jüngerer Schwester und bat die beiden mal in der Küche nach dem Essen zu sehen, was beide zum glück ohne zu meckern, taten.

"Estrela, mein Stern, du bist alt genug um die Wahrheit zu erfahren. Du weißt, dass das Medillin-Kartell äußerst gefährlich ist und wir nicht die möglichen Mittel haben, um uns zu verteidigen.wir können nur hoffen, dass sie auf der Durchreise sind und nicht hierher kommen, falls schon ist unser kleiner Laden bestimmt kein Ziel für sie. Ich würde dir am liebsten sagen, dass du dir keine Sorgen machen musst, aber diese Menschen sind unberechenbar. Zerbreche dir nicht den kopf darüber, du hast schon wieder diesen besorgten Gesichtsausdruck-" dabei lächelte er mich sanft an "du bist noch zu jung um solche Probleme zu haben.
Habt ihr Mädels nicht immer nur Jungs und Mode im Kopf?"
dabei grinste er mich spitzbübisch an.

" Papá du weißt doch dass mein Interesse nicht Jungs oder so gilt..."
"jaja jetzt geh essen und schau doch bitte nach deinen Geschwistern . Du warst heute so fleißig du brauchst nicht mehr zu arbeiten."
"Danke Papá gute Nacht."
"gute Nacht Taleia"


Holaa ✨
Das hier ist meine erste Geschichte auf wattpad, ich weiß im Kapitel passiert fast nichts, aber es muss nun mal auch Füllkapitel/ Erklärkapitel geben. Aber im nächsten Kapitel fängt dann die Story so richtig an, alsoooo Stayyy tuned ✨

Votet doch bitte auch oder hinterlasst Feedback in den Kommentaren, damit ich weiß ob euch die story gefällt und was ich verbessern soll😌

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