Kummerkasten Einwurf #14
TRIGGER: schlechte mentale Verfassung, angedeutet Trauma, Selbstverletzung, Suizid
Auch wenn ihr interessiert seid, um einen Rat/Beistand zu bekommen, aber nur privat, kann es privat bleiben. Ich weise nur drauf hin. Außerdem musst du nicht nur traurige Sachen in den Kummerkasten schreiben, auch schöne Dinge beschäftigen uns im normalen Alltag und bedeuten uns viel.
Geschrieben von: Anonym #8
Geschrieben am: 8.04.2023
Betreff: ASS/Mentale Verfassung
Gesucht wird: ein Ratschlag, vielleicht irgendeine Idee, wie ich weiter machen soll.
Text:
Bitte macht euch über keinen Part dieses Textes lustig oder spielt etwas herunter. Ich habe schon genug Probleme damit, meine Symptome anzuerkennen, ich brauche kein 'eigentlich hat es dich sehr gut erwischt' oder 'das ist als Teenager normal' [ich bin keine fünfzehn mehr]. Falls irgendjemand mich erkennt, sprecht mich bitte nicht öffentlich darauf an.
Pronomen es/sein, solltet ihr über mich reden wollen.
So genau wissen, wo ich anfangen soll, weiß ich nicht – vielleicht mit 'meiner' Vorgeschichte. Ich wurde relativ spät mit einer ASS [Autismus-Spektrum-Störung] diagnostiziert, bin aber nicht in psychotherapeutischer Behandlung. Dazu habe ich schon recht lange 'jemanden' an meiner Seite, eine Art imaginären Freund, der mich seit einer Reihen von Vorfällen im Kindergarten begleitet. Nennen wir ihn... 1. Gleichzeitig ist auch 0 entstanden, eine Art Flüssigkeit/Monster/Kraken. Später kamen noch 2 und 3 hinzu. Seit mehreren Jahren geht es mit meiner Verfassung nur noch bergab. Ich kann mich an drei Male erinnern, an denen ich diesen Körper ausschalten wollte, meinen 'Persona', 4, schon wesentlich öfter. Selbstverleugnung, Verletzung, Leistungen gehen bergab, Burn outs – zudem entwickle ich regelmäßig Phasen, in denen ich teilweise halluziniere, teilweise einfach Sachen sage, die nicht hätten gesagt werden sollen, ich bekomme Panik, verliere den Lebensmut, will einfach schlafen und nie wieder aufwachen. Jeden Abend. Schlafen hat für mich durch mental eher unstabile Eltern auch insofern die Bedeutung, dass 'Morgen alles wieder gut ist'. Ich träume zudem manchmal luzid und kann mich immer erinnern, hatte bisher aber einen einzigen stereotypischen Albtraum - und den auch erst vor kurzem.
Dazu kommt das Phänomen, dass ich in Träumen sterben kann – und ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich die Tode zugelassen habe. Auf der anderen Seite kann ich gute Phasen haben, Leute zum Lachen bringen, staunen, mich zwar etwas kindisch benehmen – immer mit der Angst, jemand könnte etwas sagen. Mein Umfeld bekommt nur meine guten Phasen mit, in der restlichen Zeit ist 'Ich habe eine Erkältung' an der Tagesordnung. Habe ich sogar tatsächlich. Jetzt kennt ihr den gröbsten Kontext. Mein Problem? Ich habe nur eine Person, mit welcher ich sprechen würde – aber ich weiß, dass diese Person selbst Schwierigkeiten hat und mich braucht. Ich kann diese Hilfestellung aber nur schwerlich leisten, nicht nur aufgrund von eigenen Problemen, sondern auch, weil ich überfordert bin. Ich will diese eine Person nicht mit allem belasten, kann Gefühle aber nicht lange unterdrücken. Dazu kommt, dass ich meiner gesamten Familie misstraue. Hat jemand eine Idee, was ich tun könnte? Irgendeine Ahnung, was mein Symptome sein könnten? Oder - einfach irgendwas?
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