12.12.2017
Von RubinrotesHerz und Nebeldunst
Magischer Advent
Es sind nun schon einige Jahre her, seitdem Lily bei den Malfoys lebt. Ebenso wie ihre Ziehfamilie ist sie ein Reinblut und deshalb wurde sie auch in die Familie mit aufgenommen und trägt auch den Familiennamen. Doch als Lily nach längeren Jahren mit Privatunterricht endlich nach Hogwarts kommt, passieren eigenartige Dinge, doch das schlimmste kommt erst an Weihnachten für das junge Mädchen.
Müde wachte Lily auf und hörte neben ihr schon das aufgeregte Kreischen von Sophia. "Was ist los?" Sofort drehte sich ihre beste Freundin zu ihr um. "Bald ist Weihnachten!" Da fiel es auch Lily wieder ein. Noch 25 Tage und es wäre soweit. Sie freute sich immer auf Weihnachten, da sie viele, sehr viele Geschenke bekam,
wie es sich in ihrer Familie auch gehörte. Obwohl Lily erst seit Anfang dieses Schuljahres in Hogwarts ist, hat sie doch schon echte Freundschaften geschlossen. Die Selwyn Erbin hat die junge Malfoy schon bei einigen Treffen von
den unantastbaren Achtundzwanzig kennen gelernt und beide sind gute Freunde geworden.
Sophia und Lily machten sich, wie jeden Tag, gemeinsam auf den Weg in die Große Halle, um zu frühstücken. Meist sah die junge Malfoy ihren Bruder nur im Unterricht, da er früher frühstückt als seine Schwester. Dadurch das heute bereits Freitag war, befanden sich recht wenige Schüler in der Großen Halle, da wohl
jeder noch so lange wie möglich in seinem Bett bleiben wollte. Zwar waren die Klassenzimmer und auch die Halle beheizt, aber in den Korridoren war es genauso kalt wie draußen und immerhin lag das Gelände von Hogwarts bereits
weiß bepudert da.
Als die beiden Freundinnen das Frühstück beendet hatten, machten sich Sophia und Lily auf den Weg zu Zaubertränke bei ihrem Hauslehrer Professor Snape. Diese Stunden hatten die Slytherins immer mit den Gryffindors, genauso wie die
Stunden in Verteidigung gegen die dunklen Künste und Verwandlung. Beide Schülerinnen waren sehr begabt, aber vor allem Lily bestach mit ihren großartigen Zauberkünsten und ihrem Umgang mit ihrem Zauberstab. Auch ihre
Lehrer hatten diese Begabung gesehen und im Lehrerzimmer wurde oft über die junge Malfoy Erbin gesprochen. Vor allem Dumbledore, Snape und Professor McGonagall machten sich Gedanken darüber, wie das junge Mädchen so stark sein kann. Alle drei wussten, dass Lily nicht die leibliche Tochter von den Malfoys
ist, aber niemanden ist bekannt, wer die wirklichen Eltern des Mädchens sind, da nie jemand etwas dazu geäußert hat.
„Wie kann es sein, dass das Mädchen so mächtig sein kann, Albus? Das ist doch nicht normal." Sprach die Gryffindor Hauslehrerin an. Alle anwesenden wussten, dass sie das aussprach, was sich alle
dachten, aber keiner wusste darauf eine Antwort. „Ich weiß es nicht Minerva. Daher bitte ich dich, Severus, die junge Malfoy etwas im Auge zu behalten. Vielleicht finden wir dann mehr heraus, auch wenn ich es nicht glaube, da das Mädchen selber nicht mehr weiß als wir." Antwortete der Schulleiter. „Ich kann
die Malfoy Erbin im Auge behalten, aber ich denke kaum, dass ich etwas
herausfinden kann, was ihr nicht bereits schon wisst." Sagte schlussendlich der Zaubertrankprofessor und beendete somit das Gespräch.
Lily schaute verwundert zu Sophia. Seit wann war Dumbledore so interessiert daran, wer ihre leiblichen Eltern sind. "Das ist echt merkwürdig, meinst du nicht auch?", fragte Lily ihre Freundin daraufhin. "Sehr merkwürdig, stimmt." Bevor die
Lehrer die beiden entdeckten, verschwanden die Freundinnen, um zum Unterricht zu gelangen.
Als sie das Klassenzimmer erreichten, waren sie die letzten, was ihnen ein wenig unangenehm war und das als Slytherin! "Könnten sich bitte auch die letzten setzen?", meinte Professor Snape als er in den Klassenraum rauschte. Also folgten Lily und Sophia dieser sehr direkten Aufforderung und setzten sich auf ihre Plätze in der ersten Reihe. "Also heute werden wir einen sehr schweren Trank brauen. Er heißt Trank der lebenden Toten." Ein erstauntes Raunen ging durch die
Klasse, denn alle wussten das dieser Trank eigentlich erst in der sechsten Klasse drankam. "Wir brauen den Trank bestimmt nur weil Snape deine Begabungen testen möchte." Über Sophias Kommentar lachte Lily nur kalt auf. "Ja klar." Hinten im Raum hörte man ein lautes und aufdringliches Schnipsen. "Miss Granger was kann ich für Sie tun?", meinte Snape. Neben Lily hörte sie das flüstern ihres Bruders: "War ja klar, dass es das Schlammblut ist." "Ja alleine" Lily wurde hellhörig. Sie hatte nicht zugehört, aber eigentlich konnte sie sich die Frage selbst zusammenstellen. Granger hatte wahrscheinlich einfach nur gefragt ob sie den Trank alleine oder in Partnerarbeit ausführen sollten.
Lily schaute auf ihre Armbanduhr und erschrak, die Stunde war schon fast vorbei, jedoch hatte es sich wir 10 Minuten angefühlt. In Hektik schaute sie auf ihren Trank, der so gut wie fertig war. "Füllen Sie bitte ein Reagenzglas Ihres Trankes ab
und stellen Sie es nach vorne." Schnell füllte Lily ein Reagenzglas ab und brachte es nach vorne. Argwöhnisch musterte sie die anderen Gläser. Das von Granger sah fast so aus wie ihres, dass ihres Bruder und Sophia ebenfalls und das von Longbottom sah aus wie klebriges, grünes Kaugummi und stank nach Teer. Lily
rümpfte die Nase und hörte hinter ihr ein leises Lachen, was sie Draco zuordnete.
"Was ist? Ich kann ja nichts dafür, dass Longbottom absolut untalentiert in diesem Fach ist." Draco nickte daraufhin nur, musste sich aber ein breites Grinsen verkneifen. Denn wenn er und Lily eins gleich hatten, dann ihre Abneigung gegen Longbottom. Als er aufschaute, sah er, dass Lily, Sophia und Blaise ihre Sachen schon fast vollständig zusammengepackt. Zusammen gingen sie zu VgddK welches sie zu ihrem Pech mit den Gryffindors
hatten, diese Stunde ging aber schnell vorbei und sie hatten nur einen neuen Zauber gelernt. Dieser gelang Lily auf Anhieb und auch noch schneller als Granger. "Guck mal wie dich das Schlammblut. Seit du hier bist ist sie nur noch zweitbeste des Jahrgangs.", meinte Draco. "Dann muss sie sich halt noch mehr
anstrengen. Es kann ja schließlich nicht jedem das Talent angeboren sein." Die Slytherins lachten alle auf, was ihnen einen strengen Blick von McGonagall einbrachte, die gerade das Klassenzimmer für Verwandlung aufschloss. Dieses Fach hatten wir wieder mit den Gryffindors. Wirklich viel passierte nicht, nur dass
die Schüler eine Maus in einen goldenen Kelch verwandeln sollten, was nicht allen wirklich gelang. Potters Kelch hatte Schnurrharre und der Krug von Weasley war noch immer eine Maus, also war er nicht wirklich erfolgreich. Nach der
Stunde freute sich Lily schon sehr auf das Mittagessen und sie schnappte sich am Slytherin Tisch schnell ein paar Kartoffeln und eine Hähnchenkeule. Neben ihr sah
sie Draco, der sich viel mehr nahm. "Das willst du doch nicht alles essen, oder?", fragte ihn Sophia. "Doch" Antwortete nur der Malfoy Sprössling darauf. Lily verdrehte nur die Augen. Wie kann nur eine einzelne Person so viel essen? Andere Zauber mit ähnlicher Wirkung, aber auch diesmal verschwand die
Flüssigkeit nicht. Langsam begann sie zu zweifeln, ob dies wirklich ein Scherz der Weasley Zwillinge war, denn eigentlich war der Zauber wohl keiner der Scherzzauber von den Zwillingen. Durch dieses Wissen, packte die junge Slytherin ihren Zauberstab nur noch fester und sah sich um. Tatsächlich sah sie
einen Wegweiser, aber das Mädchen war sich nicht sicher, ob sie diesem folgen solle, da es auch gefährlich werden könnte. Aber was hat diese Schwarze Masse hier in Hogwarts vor und was genau ist das überhaupt? Auch wenn es wahrscheinlich nicht die beste Idee von Lily war, musste sie diesem Etwas auf den Grund gehen, denn es war wirklich nicht normal, dass so etwas einfach in Hogwarts war. Die junge Slytherin überlegte kurz, ob sie nicht erst jemanden
Bescheid geben sollte, aber verwarf dann diese Idee aus zeitlichen Gründen.
Denn womöglich könnte jemand anderes diese Masse finden und sie entfernen und das war absolut nicht das, was Lily wollte. Also musste sie wohl dem ganzen alleine auf den Grund gehen. Sie folgte der Spur, erst durch mehrere, ihr teils nichtbekannte Geheimgänge, raus über das Gelände von Hogwarts. Doch auf einmal war der Spur verschwunden. Sie blickte sich in alle Richtungen um, jedoch führte sie nicht weiter. Traurig beschloss sie erstmal zurückzugehen.
Wieder vergingen Tage und als sie eines Tages den Tagespropheten aufschlug, sah Lily, dass es nur noch 10 Tage bis Weihnachten waren. Sie blätterte weiter und stockte in ihrer Bewegung. Da war etwas geschrieben, in schwarz, wie die Hinweise. Es stand klar geschrieben: "Gehe zum Ende der Spur vom letzten Mal".
Sofort schlug sie den Tagespropheten zu, faltete ihn zusammen, schnappte sich ihre Tasche und sprang vom Tisch auf. "Wo willst du hin?", rief ihr Sophia hinterher. "Egal", antwortete sie schnell. Sie lief über das Gelände und stoppte am Ende, wo die Spur das letzte Mal aufgehört hatte. Die Spur war nicht mehr da, aber groß wunderte sich die junge Malfoy nicht darüber. Sie schaute sich wieder
um und entdeckte diesmal eine weiterführende Spur. Vor Freude sprang sie fast in die Luft, aber sie beherrschte sich, schließlich könnte jemand in der Nähe sein.
Also lief sie schnell der Spur nach, aber als sie in den Verbotenen Wald führte blieb sie stehen. Sollte sie wirklich in den Wald gehen? Draco hatte erzählt, dass es dort von unheimlichen Kreaturen nur so wimmelt. Lily war hin- und
hergerissen, sollte sie es tun? Doch letztendlich siegte die Neugier von der Slytherin und somit betrat sie den Wald mit Vorsicht, auch wenn sie Zaubern konnte, wollte sie nicht von irgendetwas überrascht werden. Sie folgte der Spur schon etwa fünfzehn Minuten durch den verbotenen Wald, als die Linie plötzlich auf einer kleinen Lichtung endete. Als Lily diese betrat erkannte sie, dass sie
diesen Ort schon mal war, aber sie war sich nicht ganz sicher wann das war. Als das Mädchen in der Mitte der Lichtung ankam, drehte sie sich um ihre eigene Achse, um den Ursprung dieser mysteriösen Spur zu finden. Doch sie fand ihn nicht, aber dennoch sah sie sich noch weiter um und fing an, am Rand der Lichtung entlang zu gehen. Plötzlich hörte sie Schritte und als sie sich umdrehte, stand eine Gestalt vor ihr, die in einen langen schwarzen Umhang gehüllt war.
Somit war es Lily nicht möglich, dass Gesicht der Person zu sehen und somit zu erfahren, ob sie diese kannte oder eben nicht. Die Gestalt blieb vor ihr stehen, aber machte keine Anstalten, ihr Gesicht zu enthüllen.
„Wer bist du?", fragte Lily,
um die Stille zu durchbrechen. Die Person reagierte nicht sofort, es wirkte so, als ob sie überlegen würde, was die junge Malfoy erfahren durfte. „Jemand, der dich
kennt...", antwortete schließlich die Gestalt. Lily war verwirrt, jemand der sie kennt? "Kenne ich dich auch?" Die dunkle Gestalt antwortete wieder nicht gleich, aber schließlich meinte sie: "Ja" Die junge Malfoy erschrak. Wenn sie die Person
kannte, warum zeigte sie dann ihr Gesicht nicht? Und warum kam ihr die Stimme gar nicht bekannt vor? Langsam wurde sie misstrauisch. Doch was sollte sie tun?
Sie konnte schlecht gegen die Person kämpfen, da sie eindeutig größer und damit erfahrener als Lily war. Also entschloss sie sich die Gestalt weiter aus zu fragen. "Woher kennen wir uns?" "Nun ja..., ich bin dein Vater." Lily riss ihre Augen auf. Das ist also ihr Vater? "Wie heißt du?" "Fürs erste kann ich dir das noch nicht
sagen und das wir uns begegnet sind, muss vorerst ein Geheimnis bleiben."
"Warum?" "Du bist so neugierig und erinnerst mich damit an mich selbst in deinem Alter. Aber zurück zum Thema, vielleicht sind nicht alle einverstanden, dass ich dich aufgesucht habe." Lily nickte verstehend, jedoch war sie etwas
traurig. Endlich hatte sie ihren Vater getroffen, aber sie durfte es niemandem erzählen. Aber, was wenn das ein Scherz war? "Woher weiß ich, dass du wirklich mein Vater bist?" Die Person überlegte. Es sah so aus als verstand sie die Zweifel
des Mädchens. "Ich habe dich mit einer Botschaft vor die Tür der Malfoys gelegt. In der Botschaft stand, dass ich, dein Vater, dich zur Sicherheit abgeben muss
und das du Lily heißt. Dass du ein Reinblut bist und die Malfoys dich besser versorgen können als ich." Lily hörte gespannt zu und alles was er sagte stimmte. Genauso war es, genauso hatten ihr es ihre Adoptiveltern gesagt. "Ok, aber bitte
erzähle mir etwas über unsere Familie." Wieder dachte die Person nach. Was konnte er ihr sagen? "Du kannst Parsel.", und schon wieder war sie geschockt.
Parsel sprechen konnten nur ganz wenige Zauberer und Hexen. Sie wollte er versuchen und tatsächlich sie sprach es. Ihr Vater applaudierte ihr und gerade als sie etwas sagen wollte, sagte er: "Es würde mich freuen, wenn du mir ein
Gefallen tun könntest. Im Schloss gibt es den Raum der Wünsche und dort liegt ein Diadem, welches ich dort mal versteckte, aber ich habe Angst das es dort zu unsicher sein könnte. Würdest du es mir bringen?" Erst unsicher stimmte Lily ihm zu, aber nachdem er ihr alles erklärt hatte, war sie zuversichtlich.
Es waren jetzt schon einige Tage her, dass Lily ihren Vater getroffen hatte und bis jetzt hatte sie noch keine weitere Nachricht bekommen, aber trotzdem wollte das Mädchen heute in den Raum der Wünsche, um das Diadem für ihren Vater zu holen. Dies gestaltete sich nicht als wirklich einfach, da Lily nicht wusste, wo
genau der Raum liegt, doch als sie im 7. Stock gegenüber dem Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten vorbeiging, kam ihr etwas komisch vor und als sie das dritte Mal dort entlanglief, erschien plötzlich eine Tür in der Wand, die vorher sicherlich noch nicht da war. Als sie die Tür sah, wusste Lily sofort, dass dies der Raum der Wünsche sein musste, denn dieser hieß ja nicht ohne Grund auch der Da-und-Fort Raum. Als sie den Saal betrat, sah sie viele Sachen, von Tischen, bis
zu Käfigen. Alles Mögliche war dabei, aber davon wollte sich die junge Malfoy nicht ablenken lassen und fing an, die schmalen Gänge zwischen den
Trümmertürmen entlang zu laufen. Ewigkeiten später, zu mindestens fühlte es sich so für die Slytherin an, hörte sie eine Stimme, die leise vor sich hin rief.
Sofort erkannte sie, dass dies eindeutig kein Mensch sein könne, da diese Stimme zischte und dies wohl Parsel sein muss. Als sie dem Geräusch folgte, sah sie
endlich das Diadem, welches unter einem Fischernetz lag. Sie rannte darauf zu und stieß dabei einige Sachen um, doch das machte in diesem Raum gar keinen Unterschied. Als sie vor dem Diadem stand, sah sie die Schlange, die sie hergeführt hatte. Schnell zischte Lily ihr ein Dank zu und war dabei noch immer
verwundert über ihre Fähigkeit Parsel zu sprechen. Danach griff sie nach dem Diadem und musste zugeben, dass es sehr hübsch war. Bevor sie sich auf den Rückweg machen wollte, schlenderte die junge Malfoy noch durch den Raum. Dabei entdeckte sie z.B. ein Verwandlungsbuch mit sehr komplexen Zaubern, aber auch ein ihr unbekannter Zaubertrank. Am Ausgang trat sie raus aus der Tür und vergewisserte sich, dass die Tür auch
wieder verschwand. Dabei fragte sich Lily, ob andere auch von diesem Raum wissen.
Zurück im Gemeinschaftsraum, sah sie zum ersten Mal auf die Uhr. Es war schonkurz vor elf, also entschloss sie sich, schlafen zu gehen. Lily schlug die Augen auf und war erstaunt. Sie befand sich auf der Lichtung im
Verbotenen Wald, wo sie ihren Vater getroffen hatte und kurz darauf trat dieser wieder als Gestalt unter einem schwarzen Umhang hervor. "Lily, du hast mein Diadem gefunden, ich bin sehr stolz auf dich." Sofort freute sie sich und fragte schnell: "Wie komme ich hier her?" Ihr Vater lachte. "Du träumst und ich wende
Legilimentik an, um mit dir zu reden." Verstehend nickte sie, war aber gleichzeitig auch beeindruckt, denn sie wusste, dass dies nicht viele konnten. Zu gerne würde sie es selbst erlernen und als hätte ihr Vater ihre Gedanken gelesen, meinte er: "Wenn du willst, bringe ich es dir bei." Begeistert nickte sie, aber später merkte sie wie anstrengend es war Legilimentik zu erlernen.
Die nächsten Tage wurde sie immer in der neuen Fähigkeit, aber ihr Vater half ihr auch in der Schule. Nicht selten wachte Lily auf, holte einen Aufsatz heraus und verbesserte ihn, dies hatten Sophia und Draco auch schon gemerkt und fragten
es sie gefühlt alle 5 Minuten, warum sie dies tut. Früher war die junge Malfoy nämlich immer zufrieden mit ihren Aufsätzen, wenn sie diesen einmal fertiggestellt hatte. Auch an diesem Morgen sprang Lily aus ihrem Himmelbett und zückte Schreibfeder, Tintenfass und ihren Zaubertränkeaufsatz. Den ersten
Satz veränderte sie komplett und weiter unten ergänzte sie Wörter oder
veränderte Wortgruppen. Als sie sich den Text am Ende durchlas, war sie sehr zufrieden. Danach holte die junge Malfoy ein Pergament aus einem Schubfach, von ihrem Nachttisch. Darauf hatte sie schon einige Zauber geschrieben, welche
ihr ihr Vater beigebracht hatte. Einige von ihnen wollte sie in der Bibliothek
suchen, doch vergeblich. Keiner der Zauber war auch nur ansatzweise in einem ihr bekannten Buch erwähnt wurden. Lily selbst schloss daraus, dass ihr Vater sehr gebildet war, jedoch wusste sie nicht, dass es sich bei all den Zaubern um schwarze Magie handelte.
Auf ihrem Nachttisch setzte sie ein weiteres Häkchen, für einen weiteren Tag, bis Weihnachten ist. Dieses Jahr freute sie sich mehr denn je auf dieses Fest, denn ihr Vater hatte versprochen sich mit ihr zutreffen und seine wahre Identität zu zeigen. Natürlich war sie etwas enttäuscht, dass sie deshalb nicht zu den Malfoys
konnte. Zu ihrem Glück aber, blieben Draco, Blaise und Sophia auch in Hogwarts, sodass sie sich sicher war, dass die Ferien nicht langweilig wurden.
"Morgen",kam es auf einmal vom Bett neben ihr und als Lily sich umdrehte, lächelte sie eine noch müde Sophia an. "Morgen", meinte sie, ebenfalls lächelnd, zurück.
"Weißt du wie viele Tage es noch sind bis zu den Ferien?" Lily packte das Pergament wieder in die Schublade zurück, denn ihr Vater wollte
nicht, dass die Zaubersprüche jemand entdeckte. Erst danach bemerkte sie, dass ihre Freundin sie etwas gefragt hatte, weshalb sie schnell als Antwort nur ihren Kopf schüttelte.
Zusammen stiegen Lily und Sophia später die Treppen zur großen Halle hinauf. In Gedanken dachte die junge Malfoy wieder an ihren Vater. Mit seiner Hilfe, hatte sie das Gefühl schon jetzt auf die ZAG's vorbereitet zu sein. Natürlich lernte sie
schon viel, um es später nicht so viel tun zu müssen, aber sie wusste das ein gewisser Druck auf ihr lastete und zwar der Druck, besser als das Schlammblut Granger zu sein, denn momentan war sie Jahrgangsbeste.
Immer noch in Gedanken setzte sie sich an ihren Haustisch und nahm sich etwas zu essen. "Sag mal, wo bist du eigentlich ständig in letzter Zeit? Du bist kaum noch auffindbar außerhalb der Schulstunden.", fragte sie Sophia. Wie sollte Lily
das jetzt erklären? Sie konnte ja schlecht sagen, dass sie ihren Vater gefunden hatte, dieser sie gebeten hatte im Raum der Wünsche ein Diadem für ihn zu holen und das sie dort nun den ganzen Tag war, um zu lernen oder zu lesen.
"Jetzt sag schon, Draco und ich machen uns wirklich Sorgen." "Ich...also, naja ich
lerne...halt viel in letzter Zeit." "Und wo lernst du?" "In der Bibliothek, wo denn sonst?" Sophia lachte kurz auf. "Unter einem Tarnumhang oder was? Wir sind doch nicht blöd. Wir haben schon etliche Male in der Bibliothek nach dir gesucht oder andere nach dir gefragt. Aber niemand hat dich dort die letzten zwei Tage gesehen!" Das konnte sich Lily auch gut vorstellen, schließlich war sie vor ca. sechs Tagen das letzte Mal in der Bibliothek gewesen, um die Zauber ihres Vaters
zu suchen. "Gut ok... ich verstecke mich in einem Geheimgang und dort lerne ich dann." Wieder lachte ihre beste Freundin. "Glaubst du wirklich, dass ich dich so schlecht kenne, dass ich nicht sehe, wenn du lügst? Ich dachte wir wären beste
Freunde..." "Jetzt komm mir nicht mit ich dachte wir wären beste Freunde. Ich lerne halt viel und wo ich lerne ist nicht wichtig.", bei ihren letzten Worten stand sie auf und verschwand aus der großen Halle, nur um kurz darauf den Raum der Wünsche zu betreten. Dort zog sich Lily immer zurück, um ihre Ruhe zu haben
und nachzudenken. Es ist schwierig für sie, zu wissen, dass sie einen Vater hat, aber dieser ihr seinen Namen nicht sagen will. Natürlich war es nur für ihre Sicherheit, aber trotzdem wünschte sich das Mädchen endlich, ihren Vater kennen
zu lernen.
Als die Slytherin abends in den Schlafsaal kam, war Sophia noch nicht da. Wahrscheinlich war sie noch mit den anderen in der Bibliothek. Ein schlechtes Gewissen hatte die junge Malfoy schon, da sie ihre Freundin und auch ihren
Bruder anlog, aber ich Vater hatte gesagt, dass sie es besser noch niemanden sagen solle, da es zu gefährlich wäre, dass Dumbledore oder einer der anderen
Lehrer etwas davon mitbekommen und Lily dann überwachen würden. Dies wäre nicht gut, da sonst der ganze Plan von ihrem Vater zerstört wird und das wollte das Mädchen nun wirklich nicht. Plötzlich hörte sie ein Klopfen am Fenster. Schnell öffnete sie dieses und eine Eule kam herein geflattert. An ihrem Bein hing
ein Brief, welchen Lily sofort öffnete, da er an sie adressiert war. Sie las ihn durch und hätte danach einen Freudentanz aufführen können. Im Brief stand nämlich, dass ihr Vater sie morgen sehen möchte und zwar im Raum der Wünsche! Doch wie wollte er dort hinkommen, wo das Hogwarts doch so gut bewacht war und Umbridge überall herumschlich? Klar er war niemand gefährliches, aber dennoch jemand der ein bisschen unheimlich in seinem schwarzen Umhang mit der Kapuze aussah. Dennoch freute sie sich. Voller Vorfreude ging sie schlafen und dort begegnete sie ihrem Vater. "Lily hast
du meinen Brief erhalten?" Sie nickte zustimmend. "Sehr gut. Ich freue mich schon dich morgen zu sehen. Aber sag wie kam dein Aufsatz an?" Sie lächelte.
"Super, ich habe sogar 10 Punkte bekommen. Danke Dad."
Danach zeigte er ihr wieder ein paar Zauber, aber auf einmal wachte Lily durch etwas Nasses auf. "Hey!" "Was denn du willst ja nicht aufstehen.", meinte Sophia
lachend. "Hahaha", antwortete ihr die junge Malfoy trocken und verschwand danach im Bad.
Die beiden Mädchen haben sich am Morgen nach ihrem Streit ausgesprochen und wieder zusammengerauft. Zwar hatte Lily ihrer Freundin immer noch nicht
verraten, wohin sie immer verschwand, aber Sophia hatte eingesehen, dass jeder seine Geheimnisse haben muss und dies auch manchmal gut ist. Die junge
Malfoy war froh, dass Sophia ihr verziehen hat und sie nun wieder Freunde waren. Denn es war ihr wirklich nicht gut gegangen, als die beiden zerstritten waren. Beide machten sich gemeinsam fertig und gingen dann gemeinsam nach oben in
die Große Halle, wo Lily und Sophia ihr Frühstück aßen. Nachdem sie dieses beendet hatten, schulterten beide ihre Schultaschen und gingen in Richtung des Verwandlungsklassenzimmers. In diesem Fach hatten sie die alte McGonagall, welche zwar die Hauslehrerin von Gryffindor war, aber trotzdem blieb sie fair und
bevorzugte nicht die Mitglieder ihres Hauses. Zu dem Leidwesen alle Schüler saß heute die pinke Kröte im Klassenzimmer um den Unterricht zu inspizieren, auch wenn die Professorin für Verwandlung versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, war sie doch genervt von der VgddK-Lehrerin, welche dies aber nicht bemerkte.
Nach dieser Stunde hatten die Slytherins zwei Stunden Zaubertränke mit den
Gryffindors, dass ganze war eher eine Qual für die Schüler anderer Häuser, aber Professor Snape bevorzugte gerne mal die Schüler seines Hauses, anders als viele andere Professoren. Nachdem die beiden Mädchen diese Stunden ebenfalls hinter sich gebracht haben, gingen sie gemeinsam in die Große Halle, wo sie
gemeinsam zu Mittag aßen. Lily nahm sich etwas Hähnchenkeule mit Kartoffeln und Salat, während ihre Freundin zu einem vegetarischen Nudelauflauf griff. Als die Freundinnen satt waren, machten sich beide auf den Weg in die Bibliothek um gemeinsam wieder ihren Aufsatz für Verwandlung zu schreiben. Dieser war zwar
anspruchsvoll, aber es gab Fächer, in denen die Hausaufgaben um einiges
schwerer waren als in Verwandlung. Zu mindestens dachte Lily so darüber, auch wenn wohl nicht alle ihrer Mitschüler so dachten, was aber wohl daran lag, dass nicht alle eine Begabung in diesem Fach besaßen wie die Malfoy Erbin. Als die beiden mit den Hausaufgaben fertig waren, war es schon Zeit sich wieder auf den
Weg zum Unterricht zu machen. Lily hatte jetzt Alte Runen, während die Selwyn Erbin zu Pflege magischer Geschöpfe ging. Eigentlich wollte die junge Malfoy dieses Fach ebenfalls belegen, aber ihre Familie hatte etwas dagegen, da der Lehrer eigentlich Hagrid, der Wildhüter ist, aber da dieser zurzeit nicht in Hogwarts war, warum auch immer, unterrichtete Professor Raue-Pitsche. Dies war
eine wirklich gute Lehrerin, was die junge Selwyn ihrer Freundin erzählte, aber da das Wechseln von Kursen nicht möglich war, musste die Malfoy wohl oder übel weiterhin Alte Runen besuchen. Natürlich brachte Lily auch in diesem Fach Bestleistungen und es machte ihr auch Spaß, aber ohne Sophia war es oftmals langweilig. Auch ihr Bruder hatte Pflege magischer Geschöpfe, aber war nicht
wirklich begeistert davon und wollte es nach den ZAGs ablegen. Lily war sich im Gegensatz zu ihrem Bruder noch nicht sicher, welche Fächer sie nach den Prüfungen weiterhin belegen sollte, da sie höchstwahrscheinlich in allen Fächern weitermachen könnte, aber das wäre dem Mädchen auf Dauer dann wahrscheinlich doch zu viel, deshalb wollte die junge Malfoy unbedingt ihren Vater fragen, welche Fächer sie am besten wählen sollte. Dies könnte sie bereits heute Abend machen, wenn sie sich endlich wieder mit ihm traf.
Nach dem Abendessen verabschiedete sich Lily mit der Ausrede, sie wolle noch etwas lernen, von ihrer Freundin und machte sich auf den Weg zum Raum der Wünsche. Dort angekommen, lief sie dreimal an der Wand vorbei und wünschte
sich, ihren Vater zu treffen und als sie das dritte Mal an der Mauer vorbeischritt, erschien wie auch schon die letzten Male eine große Tür und als sie diese öffnete, sah sie ein gemütliches aber praktisches Wohnzimmer in welchem bereits ihr
Vater auf der Couch saß. Als er die Tür ins Schloss fallen hörte, drehte er sich zu ihr um. Leider trug er immer noch den Umhang, aber damit hatte Lily sich bereits abgefunden, doch trotzdem wollte sie immer noch wissen, wann er sich ihr
endlich zeigen würde. „Vater, wann willst du mir endlich dein Gesicht und deinen Namen verraten?", fragte die junge Malfoy. Sie erwartete eigentlich, dass er es wieder ewig aufschieben würde, aber anstatt dessen, antwortete er: „Ich werde
es dir an Weihnachten um 12:00 Uhr nachts sagen. Wieder hier, aber lasse dich nicht erwischen, auch wenn ich glaube, dass an Weihnachten die Lehrer besseres zu tun haben, als auf den Korridoren zu patrouillieren." Lily nickte nur begeistert und somit war dieses Thema beendet. Anschließend übten Vater und Tochter noch einige Zauber und schon war es sehr spät geworden und Lily musste in ihren Schlafsaal zurückkehren, um keinen Ärger zu bekommen, da sie sich während der Bettruhe in den Korridoren herumgetrieben hat. Nach einer kurzen Verabschiedung verließ das Mädchen eilig den Raum, um noch pünktlich in den Gemeinschaftsraum zu gelangen und somit unangenehmen Fragen zu entgehen.
Abends lag Lily mit einem Lächeln im Gesicht und sie freute sich nun umso mehr auf Weihnachten, da sie dann endlich ihren Vater kennenlernen wird. Dieses Mal wird sie sein Gesicht das erste Mal sehen, aber sie konnte sich nicht vorstellen, warum es so gefährlich für sie wäre, wenn sie bereits jetzt sein Gesicht gesehen
hätte. Doch sie akzeptierte, dass ihr Vater das nicht wollte. Dass er es ihr an Weihnachten endlich sagen wollte, machte sie glücklich und zumal auch stolz, denn sein Sinneswandel musste wohl etwas mit ihren Leistungen zu tun habe, zu mindestens glaubte es die junge Malfoy. Sie konnte lange nicht einschlafen, aber als sie ihre Augen schloss, war es bereits nach Mitternacht und somit waren es
nur noch wenige Tage bis Weihnachten, um genauer zu sagen, noch zwei.
Am nächsten Morgen wachte Lily rechtzeitig auf und konnte somit mit Sophia auch in aller Ruhe ihr Frühstück verspeisen. Anschließend machten sich die beiden Freundinnen auf den Weg in den Unterricht von der pinken Kröte. Eigentlich wäre dieses Fach interessant, doch Professor Umridge ließ nicht mit
sich reden, denn alle Schüler wollten lieber etwas Praktisches Lernen, als nur in Büchern darüber zu lesen und nichts ausprobieren zu können. Nach diesen beiden schrecklich langweiligen Unterrichtsstunden hatten die beiden Mädchen
gemeinsam Zauberkunst. Dieses Fach hatten die Slytherins nicht mit den
Gryffindors, sondern mit Ravenclaw, dem Haus von Professor Flitwick. Der kleine Zauberer war stets freundlich zu allen Häusern, auch wenn alle wussten, dass er die Schüler des Hauses der Schlangen noch am wenigsten von allen mochte.
Nach diesem Fach hatten Lily und Sophia noch Kräuterkunde, natürlich war Lily auch in diesem Fach brilliant, aber es machte ihr nicht wirklich Spaß, da sie nicht
viel von Pflanzen hielt, vorallem von Alrauen. Schreckliche Pflanzen, welche nur nervten, aber für die junge Malfoy keinen Nutzen hatten. Als anschließend auch diese Stunde vorbei war, gingen die beiden Mädchen in die Große Halle, um
etwas zu Mittag zu essen, doch bevor sie überhaupt die Halle betreten konnten, sahen sie, dass der Hausmeister schon wieder eine neue Regel aufhängte. Dort stand, dass nun Professor Umbridge neue Schulleiterin von Hogwarts ist. Diese
Nachricht führte natürlich unter den Schülern zu Unmut, da keiner der Schüler und auch der Lehrer diese Frau ausstehen konnte. Aber alle fragten sich wohl das gleich: Was ist mit Dumbledore passiert? Diese Frage wurde bereits während des
Mittagessens von der neuen Schulleiterin erklärt. Der alte Professor sollte wegen Regelverstoßes und eines angeblichen Aufstandes gegen sie und den Zaubereiminister, doch er floh. Darüber waren sogar die Slytherins froh, dass Dumbledore entkommen konnte und somit nicht nach Askaban gebracht werden
konnte. Natürlich war der Schulleiter ein Gryffindor gewesen, aber trotzdem versuchte er einigermaßen fair zu bleiben, was ihm zwar nicht immer gelang, aber dennoch war er um tausendmal besser als die pinke Kröte, die sich einfach den Schulleitertitel geklaut hatte. Denn eigentlich sollte Professor McGonagall
diese Aufgabe übernehmen, solange ihr Vorgesetzter nicht anwesend war oder seine Aufgaben nicht erfüllen konnte. Die Hauslehrerin von Gryffindor sprach die Lehrerin für VgddK natürlich darauf an, aber sie hatte einen Brief, persönlich von
dem Zaubereiminster Cornelius Fudge, welcher bestätigte, dass ab jetzt die kleine Professorin Schulleiterin von Hogwarts sein soll.
Am nächsten Tagen waren viele Schüler im Krankenflügel, da sie sich mit Umbridge angelegt hatten und somit eine Strafarbeit mit einer ihren „Blutfedern" schreiben mussten. Die meisten dieser Schüler kamen aus dem Haus Gryffindor,
gefolgt von den anderen beiden Häusern. Nur Slytherin war nicht betroffen, da sie die Lieblinge der Schulleiterin war und einige ausgewählte Schüler auch im
Inquisitionskommando waren. Lily wurde auch zu dieser Gruppe eingeladen, doch die junge Malfoy wollte sich lieber auf die Schule konzentrieren und vor allem auf
ihren Vater und nicht anderen Schülern hinterher spionieren, wie es ihr Bruder gerne tat und durch diese Gruppe hatte er offiziell das Recht, allen eine Strafarbeit zu erteilen, die ihm über den weg liefen. Natürlich nutzte es Draco aus, um den Gryffindors Punkte abzuziehen und Potter zu ärgern. Anfangs war die
Schulleiterin nicht wirklich begeistert, als Lily ihre Einladung ablehnte, aber diese konnte nichts dagegen machen, ohne in die Missgunst der Familie Malfoy zu
geraten. Dies wäre für ihre Stellung nicht unbedingt vorteilhaft, da Lilys Familie zu einer der Einflussreichsten dieser Zeit gehörten. Als sich Lily an diesem Abend ins Bett legte, merkte sie erst jetzt, dass morgen Weihnachten ist und sie somit
endlich ihren Vater kennenlernen wird. Natürlich war das Mädchen aufgeregt, aber wer würde nicht aufgeregt sein, wenn er seinen Vater das erste Mal sehen
würde? „Gute Nacht Sophia.", murmelte die junge Slytherin, bevor ihr ihre Augen zufielen und sie einschlief. Die Antwort ihrer Freundin hörte sie bereits nicht mehr.
Am nächsten Morgen wachte Lily durch den Gesang der anderen Mädchen auf. Sie stand vom Bett auf und entdeckte sofort den riesigen Geschenkestapel vor ihrem Bett. "Pack schon aus! Wir sind alle schon fast fertig, ach übrigens danke
für das Besenpflegeset und die Schokofrösche." "Bitte, was ist denn dein Geschenk an mich?" "Das in lila eingepackte" Die junge Malfoy Erbin nickte kurz und nahm sich sofort das Geschenk. Sie riss das Geschenkpapier ab und schrie erfreut auf. Sophia hatte ihr ein Buch mit vielen, anspruchsvollen Zaubern
geschenkt und das Beste war, dass es ein Unikat ist. "Danke, danke, danke
Sophia" Diese lachte daraufhin, doch Lily achtete nicht weiter darauf, sondern packte die anderen Geschenke aus. Von Draco bekam sie ebenfalls ein Buch und Süßigkeiten, von Blaise Bertie Bots Bohnen, von ihren Eltern eine wunderschöne
Kette und "Bei Merlins Unterhose!", schrie sie durch den Schlafsaal, denn sie hatte auch ein Geschenk von ihrem Vater bekommen. Sie öffnete eine kleine Schachtel und sah einen silbernen Ring und eine Botschaft war ebenfalls enthalten. Sie öffnete diese und las es sich durch. Darin stand bis heute Abend.
Am Abend gingen Lily und ihre Freunde in die große Halle und alle freuten sich schon riesig auf das Vergessen, welches sie nun erwartete. Alle setzten sich an ihren Haustisch und nahmen sich sofort etwas vom Buffet. Die junge Malfoy nahm sich etwas von einem Braten und Kartoffeln. Gerade als sie das Gefühl
hatte gleich zu platzen, wurde der Nachtisch aufgetischt und Lily konnte der Siruptorte vor ihr einfach nicht wieder stehen. Nachdem dann alle aufgegessen hatten gingen sie auch nach unten und fingen wieder an rumzualbern, wie sie es den ganzen Tag schon getan hatten. Kurz vor Mitternacht meinte Lily sie wäre müde und alle stimmten ihr zu. Sie
packten schnell alles zusammen und gingen dann alle in ihre Schlafsäle. Lily legte sich hin und wartete bis die anderen eingeschlafen waren. Als sie sich sicher war, stand sie auf und zog sich normale Kleidung an. Danach nahm sie ein Päckchen von ihrem Nachttisch, schlich leise aus ihrem Schlafsaal und aus dem Gemeinschaftsraum, welcher zum Glück leer war. Schnell lief sie die Treppen zum Raum der Wünsche hoch, dabei immer bedacht nicht zu laut zu sein. Vor dem Raum entdeckte sie, dass sich diesmal schon eine Tür in der Wand befand, diese machte sie auf und trat ein. Im Raum war wieder ein Sofa, auf welchem ihr Vater
saß. "Frohe Weihnachten Dad." "Lily schön, dass du bist.", auf den Lippen des jungen Mädchens bildete sich sofort ein Lächeln, welches ihr Vater erwiderte.
"Auch ich wünsche dir Frohe Weihnachten und ich hoffe, dass die mein Geschenk
gefällt." "Der Ring ist wunderschön, danke Dad und ich habe auch ein Geschenk für dich. Es ist nicht so wie deines, aber..." "Es wird bestimmt wunderbar sein.", unterbrach sie ihr Vater. Sie holte das Päckchen hervor und reichte es ihm. Er öffnete es und lächelte daraufhin. "Es ist sehr toll." Lily war da zwar anderer
Meinung, schließlich waren es nur Schokofrösche und eine Botschaft, in der stand, dass es sie freute, ihren Vater kennengelernt zu haben. "Aber Dad, du hast mir gesagt, dass du mir heute deine wahre Identität zeigen würdest." Das Lächeln blasste etwas ab, auf den Lippen ihres Vaters. Dennoch antwortete er: "Bist du wirklich bereit? Es könnte dich hart treffen." Etwas unsicher nickte die
junge Malfoy und dies auch zurecht.
Ihr Vater nahm die Kapuze vom Kopf und dann sah sie Lord Voldemorts Gesicht. Lily entwich ein kleiner entsetzter Schrei.
"Du bist mein Vater? Lord Voldemort ist mein Vater?" "Ja so ist es. Ich weiß du bist geschockt, aber kannst du mich verstehen, dass ich dich zu den Malfoys brachte, um dir ein gutes Leben zu sichern?" "Was hat das mit den Malfoys zu tun? Mein
Vater ist...", Lily schluchzte leise und ließ sich anschließend an einer Wand zu Boden sinken. Ihr Vater kam auf sie zu und wollte sie beruhigen, indem er meinte, dass es niemand erfahren müsste, doch Lily wusste, dass sie es nicht leicht haben würde, wenn das herauskäme. "Es tut mir leid, dir nichts eher gesagt zu
haben. Es tut mir wirklich leid, aber ich bin nicht nur der dunkle Lord, sondern auch dein Vater und ich möchte dir ein guter Vater sein. Ich möchte dir helfen und dich beschützen." Sie hob den Kopf und lächelte ihn leicht an. wenn das war
wäre, dann wäre Lord Voldemort gar nicht mal so böse, wie ihn alle immer
beschrieben. Nachdem Lily ihren Vater verstehen konnte, verbrachten die beiden die restliche
Nacht zusammen im Raum der Wünsche und die junge Malfoy, nun die junge Riddle, lernte ihren Vater nun erst wirklich kennen. Sie wusste es würde nie leicht werden mit ihrem neuen Geheimnis, aber sie wusste auch, dass ihr Vater sie
immer unterstützen würde.
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