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Kapitel 39 -TW!

Gegenwart

»Luc.« Denny's Stimme durchbrach den Raum. Sie zitterte.
Doch klang mindestens auch genau so gefährlich.
Luc schaute hoch, löste sich aus meinen Armen, suchte seinen Blick.
Ohne das einer der beiden etwas sagte, sprangen sie auf.
Ich rappelte mich ebenfalls hoch, doch da waren die beiden schon durch die Tür.
Meine Mutter schaute mich verwirrt an.
»Was haben sie vor?«
»Sie wollen ihn rächen -«
»Aber dein Vater!«, unterbrach sie mich. Panik stieg in ihr auf.
»Bitte bleib bei Elias. Ich kümmere mich darum, okay? Keine Polizei, keinen Krankenwagen Mama. Das musst du mir versprechen!«
Sie nickte verängstigt. Schenkte mir ihr ganzes Vertrauen. Und ich ihr meins.
Ich warf einen letzten Blick auf seinen leblosen Körper, bevor ich ebenso aus dem Raum lief.

Es regnete immer noch in Strömen, Donnergrollen zog über das Land und es hatte furchtbar angefangen zu stürmen. Mich beschlich das Gefühl, das Wetter wollte den Tod von Elias genau so rächen, wie die beiden Männer.
Luc stieg auf der Fahrerseite ein.
Ich rannte so schnell ich konnte zu seinem Wagen.
Zwang meine Beine dazu jetzt nicht nachzugeben.
»Was denkst du, was du hier machst?«, fuhr Denny mich an.
»Mitkommen.« Ohne das er etwas erwidern konnte, schmiss ich mich auf die Rückbank.
Luc's Augen trafen mich im Spiegel.
Sie waren leer.

»Steig aus.« Ich hielt seinem Blick stand.
»Ohne mich wisst ihr nicht einmal, wo ihr anfangen sollt zu suchen.«
»Ich werde nicht zulassen, dass du dabei bist.«
»Entweder ihr zieht es mit mir durch oder gar nicht, ich werde nicht aussteigen.«
Denny setzte sich klitschnass auf den Beifahrersitz.
»Kommt sie jetzt mit oder nicht? Ich werde ihren Vater so oder so abknallen.«
Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken runter.
Dann drehte er sich zu mir, fixierte mich unter seinem Blick.
»Und versuch gar nicht erst mich aufzuhalten, Süße.«

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, fuhr Luc los.
Spannung machte sich im ganzen Auto breit - und ich hatte keine Ahnung, was mir bevorstand. Wohingegen die Jungs ganz genau wussten, was zu tun war.
Aber würden sie wirklich meinen Vater töten?
Und würde ich es so weit kommen lassen?
Meine Gedanken rasten, suchten verzweifelt nach einem Ausweichplan. Einer anderen Möglichkeit. Und wieder standen wir ganz am Anfang. Das Leben meiner Eltern in Gefahr.
Mit dem entscheidenden Fakt, dass mein Vater jemanden umgebracht hatte.

»Du musst hier links«, wies ich Luc von der Hauptstraße.
»Wieso vertrauen wir ihr?«, fragte Denny skeptisch. Ich konnte es ihm nicht verübeln.
»Wieso vertraue ich euch?«, erwiderte ich.
»Weil du keine andere Wahl hast.« Er schaute nur aus dem Fenster.
»Ihr anscheinend auch nicht. Oder wo wolltest du suchen? Glaubst du mein Vater ist so dumm und fährt nach Hause?«
»Das Haus am See!«, rief Luc auf einmal laut. Drückte das Gaspedal noch ein Stückchen weiter durch. Beschleunigte das Auto.
»Das Haus am See«, wisperte ich. Er hatte die Antwort gefunden. Wenn mein Vater irgendwo hin fliehen würde, dann in unser Haus am See. Es war abseits. Kaum jemand wusste, dass wir es besaßen. Anscheinend nicht Mal Denny.

»Was für ein Haus am See?«, fragte er verwirrt.
»Und wieso zur Hölle weiß ich nichts davon? Ich hätte gerne ein Haus am See gehabt.«
»Unangebracht.«
»Es wäre meins gewesen«, diskutieren wir.
»Es hätte nie dir gehört«, fuhr ich ihn an.
»Es gehört deinen Eltern und alles was deinen Eltern gehört, gehört mir.«
»Nein. Es ist meins. Mein Vater hat es mir gekauft. Für Luc und mich. Es ist nicht deins.«
Stille.
Niemand traute sich noch etwas zu sagen.
Luc war schon einmal da gewesen. Wusste das aber nicht.
Wusste nicht, dass das einmal jenes Haus sein soll, in dem unsere Kinder aufwachsen.

Er wusste den Weg, brauchte kein einziges Mal meine Hilfe.
Einerseits betete ich, dass niemand dort war, anderseits würden wir dieser Eskalation nicht aus dem Weg gehen können. Sie würden niemals Ruhe geben können.
Da kam mir eine Idee. Wie aus dem Nichts schoss sie mir durch den Kopf.
Sie war nicht perfekt. Aber sie könnte funktionieren.
Also schrieb ich meiner Mutter eine Nachricht und hoffte, dass sie schnell genug reagieren würde.

Wir fuhren auf die verlassene Straße und ich behielt Recht.
Am Ende der Straße stand das Auto, welches Denny meinem Vater noch übrig gelassen hatte.
»Bingo.« Denny lud seine Waffe. Sein Gesicht war steinhart.
Keine Miene zuckte, kein Gedanke schaffte es an die Oberfläche.
»Denny.« Meine Stimme war sanft, doch er schaute mich nicht an.
»Luc.« Dieser hingegen schaute mich an. Doch in dem Moment als unsere Augen sich trafen, musste ich Weg schauen. Ich konnte diesen Schmerz nicht tragen.
»Ihr könnt ihn nicht umbringen«, flehte ich. Starrte aus dem Fenster auf den großen See der sich vor meinen Augen auftat.
Dachte an meinen Vater, wie er vor dem Grill stand, mit seiner blöden Schürze.
Dachte an meinen Vater, wie er bei Kerzenschein mit meiner Mutter tanzte.
Dachte an meinen Vater, wie er glücklich war.

»Es tut mir leid, Alora. Aber dein Vater hat mir einen sehr großen Teil meines Lebens genommen. Elias. Elias der bald Vater geworden wäre. Elias der sich die letzten Wochen für dich den Arsch aufgerissen hat. Unser Elias. Ich habe schon Menschen wegen weniger getötet«, warf er mir vor, als würde er wollen, dass ich mich entscheide.
»Aber es ist mein Vater, Denny.« Erneut begannen kleine Tränen über meine Wange zu laufen.
Ich musste nur noch einen kleinen Moment länger durchhalten.
»Ich hoffe, du kannst mir eines Tages verzeihen und verstehen, wieso das nötig ist«, sagte er, bevor er aus dem Wagen ausstieg.
Es keine Sekunde dauerte bis Luc ihm hinter her lief und auch ich ausgestiegen war.
»Luc!«, schrie ich, flehte, bettelte.
Er drehte sich zu mir um.
Ein Donner hallte über unsere Köpfe. Ein Blitz, der nicht nur den Himmel sondern auch mein Herz durchfuhr. Hatte ich nicht genug verloren?
»Ich kann ihn nicht aufhalten, Alora. Das kann niemand.«
Ohne darüber nachzudenken, stürmte ich an ihm vorbei, er blieb draußen im Regen stehen.

Als ich Denny eingeholt hatte, war er schon durch die Tür.
»Kommen Sie raus, seien Sie kein Feiges Arschloch!«, schrie er durch das ganze Haus, doch niemand antwortete. Versteckte mein Vater sich? Hatte er damit gerechnet, dass wir ihm folgen würden? Finden würden?
Denny stürmte auf die Terrasse, kam eine Sekunde später wieder zurück.
In seinem Gesicht hatte sich etwas getan. Etwas hatte sich verändert. Seine Maske war verrutscht.
»Geh raus. Verschwinde. Sofort.«, befahl er mir.
Ein ungutes Gefühl machte sich in meinem Bauch breit.
»Was? Ist er draußen?« Ich nahm meine Kraft zusammen und wollte mich an Denny vorbeikämpfen, doch er hielt mich fest. Hielt mich mit aller Kraft von meiner Terrasse fern.

»Luc!«, brüllte er. Ich hörte schnelle Schritte.
»Schaff sie sofort hier raus! Schaff sie weg!« Seine Stimme war aufgelöst. Verzweifelt.
Bevor Luc mich erreichen konnte, schaffte ich es mich von Denny zu befreien.
Er war eine Millisekunde unaufmerksam gewesen.
»Alora!«, schrie er mir nach, versuchte ein letztes Mal nach meiner Hand zu greifen, doch sie entglitt ihm. Meine Beine trugen mich wie von alleine zu der Tür der Terrasse.
Doch in dem Moment als ich sie betrat, entglitt mir mein Halt.
Entglitt mir alles, was ich so lange versucht hatte zusammen zu halten.

Bevor mein Kopf verstand, hatte mein Magen sich übergeben.
Ich spuckte in einen der großen Töpfe. Ließ alles raus, was mich viel zu lange begleitet hat.
Heiße Tränen liefen über meine Wange. Brannten sich in mein Herz.
Die Art von Tränen, die man sein ganzes Leben nicht mehr vergessen kann.

Und mein Leben entglitt mir, als ich meinen Vater auf der Terrasse liegen sah.

Regungslos, mit einer Kugel in seinem Kopf.
Einer Kugel, die nicht Denny abgefeuert hatte, sondern er selbst.
Dann hörte ich die Sirenen der Polizeiautos, die meine Mutter geschickt haben musste.

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