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Kapitel 26

vor 7 Jahren

Luc's Sicht

»Du musst das jetzt durchziehen«, fauchte mich Denny von der Seite an.
»Ich weiß.« Meine Stimme war ruhig. Wenn jemand aufgeregt war, dann er.
Wir hatten das schon über hundert Mal gemacht. Das war nur das hundertzwanzigste Mal.
Kein Grund zur Aufregung. Kein Grund zur Panik. Kein Grund, dass nicht durchzuziehen.
Keine Ahnung, was Denny daran nicht verstand.

Ich fuhr den alten Wagen auf den Parkplatz der Lagerhalle und stellte ihn an die Seite, direkt neben einen großen Zaun. Der schnellste Weg um abzuhauen, wenn doch etwas schiefging.
Der Wagen war sowieso - wie auch alles andere - nur geklaut.
Denny zündete seine Zigarette an, noch bevor wir überhaupt ausgestiegen waren.
Ich ließ meine erst zwischen die Lippen gleiten, als der Mann, für den wir hier waren, mir ins Blickfeld kam. Er lehnte lässig gegen die offene Tür der Halle.

Als er uns sah, zeichnete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ab.
»Guten Abend Jungs, darf ich euch herein bitten?«
Ich wollte meine Zigarette zur Seite schnipsen, doch der Mann unterbrach mich.
»Die kannst du anlassen, keine Sorge.« Er zwinkerte mir leicht zu.
Wo zur Hölle waren wir denn hier gelandet?
Wir folgten ihm durch einen langen Gang. Es roch nach Benzin und alten Autos.
Mittlerweile war ich mir nicht mehr sicher, dass dieses Mal wie die anderen hundertneuzehn ablaufen würde.
Irgendwas war anders als sonst.

»Ich bin Akeem. Aber ich glaube das wisst ihr schon. Setzt euch doch.« Er wieß uns an einen langen Tisch voller Ordner, Blätter und einer großen Menge Geld. Mehr Geld als ich mir erträumen konnte.
Jetzt war ich mir ganz sicher, dass hier etwas faul war.
»Wir sollten gehen«, flüsterte ich Denny zu. Dieser schaute mindestens genau so verunsichert wie ich. War das eine Falle gewesen? Mein Puls beschleunigte sich.

»Aber ihr seid doch gerade erst gekommen.«
Das Lächeln zierte immer noch seine Lippen. Sein Anzug war perfekt gebügelt, seine Haare nach hinten gekämmt. Er sah aus wie ein Mann, den ich auf der Straße nicht Mal mit dem Arsch angeguckt hätte. Aber er sah auch aus wie ein Mann, dem all das ganze Geld auf dem Tisch gehörte.
»Jetzt setzt euch doch.« Seine Stimme war freundlich, als er uns beiden ein Glas Whiskey einschenkte und seines noch einmal füllte.

Unsicher setzte ich mich an den langen Tisch, versuchte mein Blick von dem Geld abzuwenden. Ich hatte schon viel geklaut, doch selbst mir war bewusst, dass das unmöglich war. Um mich abzulenken nahm ich ein Schluck aus dem Glas. Er zerging mild und cremig auf meiner Zunge. Eine Menge Whiskey ging wegen uns schon über die Ladentheke, aber keiner war so gut wie dieser.

»Ihr fragt euch mittlerweile sicher, warum ihr hier seid?« Denny hatte sich neben mich gesetzt. Er saß uns gegenüber, schwenkte sein Glas hin und her.
»Ja.« Ich versuchte meine Stimme hart klingen zu lassen, die Unsicherheit zu verstecken. Doch mein Bein wackelte trotzdem leicht auf und ab.
»Ganz einfach. Ich habe von euch gehört. Mir sind - viele Dinge zu Ohren gekommen.« Denny und ich warfen uns einen fragenden Blick zu.

»Ich will das ihr was für mich erledigt.«
Mein Bein stoppte augenblicklich.
Hatte ich mich verhört?
»Was sollen wir für Sie erledigen?«, fragten Denny und ich fast zeitgleich. Unsere Blicke auf das Geld gerichtet.
Ursprünglich waren wir hier, um Ware loszuwerden. Ware im Wert von vielleicht 1000 Pfund. Was hier vor mir lag, übertraf diesen Wert um Längen. Er lachte. Ein arrogantes und abgehobenes Lachen aber das war mir gerade scheißegal. Menschen, die sich nie die Hände schmutzig machen wollten, waren mir fremd. Ich verstand sie nicht. Aber wenn ich ihre Drecksarbeit für einen riesen Haufen Kohle erledigen konnte - nur zu ihr reichen Säcke, gebt sie mir alle. Ich arbeite sie alle ab und irgendwann schwimme ich in eurem verdammten Geld.

»Bis jetzt war euer Geschäft ziemlich klein, oder? Überwiegend Drogen, ein paar Waffen. Sehe ich das richtig?« Er nippte an seinem Glas und ließ uns nicht aus den Augen.
»Richtig, ja«, sagte Denny.  Er nickte, überlegte, was er als nächstes sagen wollte. Dabei wünschte ich die Wörter würden nur so aus ihm sprudeln. Ich hielt es kaum eine Sekunde länger aus, an diesem Tisch zu sitzen, ohne mir das Geld in die Taschen stopfen zu können. Obwohl, meine Taschen wären zu klein. Ein Koffer würde es eher tun.

»Traut ihr euch etwas Größeres zu?«
Verdammte Scheiße, jetzt pack doch endlich aus.
»Natürlich. Wir trauen uns alles zu.« Ich sah Dennys Grinsen aus dem Augenwinkel und konnte nicht anders als mit zu Grinsen.
Wir waren das perfekte Team. Bereit für jeden Auftrag. Zusammen würden wir alles schaffen. Da war ich mir sicher. Und er sich auch.

»Gut. Dann sind hier die Details -«
Er breitete die Papiere vor uns aus. Akten, Briefe, Rechnungen. Alles auf einen Namen ausgeschrieben, der mindestens genau so reich klang wie er selbst. Er erklärte uns in Bruchstücken, was zu tun war.
Der Typ, Nikolaij, hatte ihn wohl um 15 Millionen ärmer gemacht. Es tat ihm nicht weh, er hatte genug Geld, aber aus Gründen, die mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich interessierten, wollte er es zurück.
Und da kamen wir ins Spiel. Es war unsere Aufgabe, ihm sein Geld wieder zu holen.
»Koste es, was es wolle.«

»Was springt für uns dabei raus?«
Akeem lächelte erneut und schenkte sich das dritte Glas ein.
»Euch sollte es genügen, dass ich euch nicht an die Polizei verpfeife. Aber wenn ihr es drauf habt und mir mein Geld beschafft, bekommt ihr die Hälfte. 7,5 Millionen Pfund. Ich brauche es nicht. Ich will es eher aus, sagen wir persönlichen Gründen wieder haben.«
Bingo, ich hatte auf das richtige Pferd gesetzt.

Mein Mund stand offen, 7,5 Millionen Pfund? Das war verdammte Scheiße mehr als ich mir erträumen konnte. Davon konnte ich meine Mutter versorgen. Ich musste es verstecken, damit sie es nicht für Alkohol ausgab, aber ich konnte die Miete zahlen. Den Strom, das Wasser. Und wir konnten vielleicht hier bleiben. Vielleicht könnte ich endlich Mal einen Ort mein zu Hause nennen. Und Denny auch.

»Wir machen es«, sagte Denny, vielleicht etwas zu übereifrig. Er wollte das Geld. Mehr als ich es wollte?
»Ihr seid mir wirklich sympathisch, Jungs. Wirklich sympathisch.«
Er hielt uns seine Hand entgegen, doch bevor Denny einschlagen konnte, stoppte ich ihn.
»Wo ist der Haken?«
Mein Bauchgefühl sagte mir, diese Frage musste noch gestellt werden. Niemand schenkte einem 7,5 Millionen Pfund für ein bisschen Geldeintreiben. Nicht einmal die reichsten Säcke dieser Generation.

Er schaute mir in die Augen. Sein Lächeln war verschwunden. Hatte er gehofft diese Frage würden wir erst nach dem Handschlag stellen? Oder besser einfach gar nicht?
»Du bist also der klügere von euch beiden.«
Er legte eine dramatische Pause ein und langsam fing er an mich zu nerven.
»Der Haken?«, wiederholte ich fragend.
»Ich bin mir sicher es gibt einen.«
Er suchte nach etwas in meinem Gesicht. Was erhoffte er sich zu finden? Vertrauen? Loyalität? Sowas verspürte ich nur gegenüber Denny.

»Es gibt einen Haken, du hast Recht.«
Denny leerte sein Glas in einem Schluck.
Nervosität war ihm auf die Stirn geschrieben. Ich wusste, für so viel Geld war ihm der Haken egal. Mir war klar, es musste ein großer sein.

»Nikolaij ist genau so schlecht auf mich zu sprechen, wie ich auf ihn.«
»Er weiß ja nicht das wir von Ihnen kommen«, mischte sich Denny ein.
»Wenn ihr nach genau dieser Summe Geld fragt, wird er es sofort wissen."
»Und wo ist das Problem?«
Er rutschte nervös über den Stuhl.

»Sind euch 7,5 Millionen ein Menschenleben wert? Denn ich bin mir sicher, dass ihr es nur über seine Leiche bekommen werdet.«
Bevor ich mich versah hatte Denny eingeschlagen.
»7,5 Millionen Pfund sind mir verdammt nochmal alles wert.«

So begann er - der Teufelskreis, der niemals wieder aufhören sollte.

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