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45. Die Gerichtsverhandlung

-Taddl's Sicht-

Als wir endlich am Gerichtsgebäude ankamen, war Katrin regelrecht panisch. Vergeblich versuchte ich sie zu beruhigen, aber an ihrer Stelle wäre ich mindestens genauso aufgeregt.

Wir betraten das Gerichtsgebäude und wurden von einem Gerichtsdiener zum Saal gebracht. Auf den Bänken davor nahmen wir Platz, bis man uns aufrufen würde. Noch immer betraten Besucher den Gerichtssaal. Nach ein paar Minuten ertönte durch die Lautsprecher, dass die Verhandlung nun startet.

Nach ein paar weiteren Minuten ertönte durch die Lautsprecher die Durchsage, dass Katrin nun den Saal betreten soll. Mit schweißnassen Händen stand sie auf und schmierte noch ihre Hände an der Hose ab.

-Katrin's Sicht-

Jetzt sollte ich wirklich vor Gericht aussagen... Mein Herz klopfte in einem ungesunden, viel zu schnellen Rhythmus. Taddl drückte mir noch ermutigend die Hand und ich betrat den Gerichtssaal.

Direkt geradeaus saßen der Richter, sowie links und rechts von sich drei weitere Personen. Links von mir saßen dann mein Vater und sein Rechtsanwalt und rechts von mir war der Staatsanwalt. Ich setzte mich auf den Stuhl, der geradeaus und gegenüber vom Richter war.

„Hallo.", sagte der Richter, was ich erwiderte. „Dein Name ist Katrin Weiß, du bist 16 Jahre alt, du bist ledig und verwandt mit dem Angeklagten. Ist das soweit korrekt?"

„Ja, das stimmt alles.", nervös wie ich war, spielte ich an dem Armband, das ich zu meinem 16. Geburtstag von Rabea geschenkt bekommen habe.

„Da du verwandt mit dem Angeklagten bist, hast du ein Aussageverweigerungsrecht. Natürlich wäre es besser, wenn du aussagst, aber wir möchten dich zu nichts zwingen."

„Ich möchte aber aussagen."

„Dann erzähl uns von der Tat. Wir haben gehört, dass das nicht der erste Vorfall dieser Art war. Bist du bereit, es uns zu erzählen? Was er dir angetan hat?"

„Auf jeden Fall. Also das soll jetzt nicht respektlos oder so klingen, aber ich finde, desto länger er hinter Gittern ist, desto besser ist es."

„Du mieses Stück Scheiße!", brüllte auf einmal mein Vater und klatschte seine Hände auf den Tisch. „Alles, was aus deinem vorlauten Maul kommt, sind Lügen! Diesem Mädchen kann man nicht im Geringsten Vertrauen schenken!"

„Stellen Sie Ihren Mandanten ruhig, ansonsten verordne ich ein hohes Ordnungsgeld.", befahl der Richter dem Rechtsanwalt meines Vaters, dann wandte er sich wieder an mich. „Erzähl uns dann alles, wenn du möchtest."

Und so erzählte ich alles. Ich fing an mit den Misshandlungen in meiner Kindheit, die alle durch aktuelle Röntgenaufnahmen bestätigt wurden, bis ich schließlich mit dem Vorfall in Taddl's Treppenhaus endete. Gleichzeitig starrten mich acht fassungslose Gesichter an. Es waren der Richter, die Personen links und rechts neben ihm und der Staatsanwalt.

„Das ist ja alles noch viel schlimmer, als schon aus den Röntgenaufnahmen zu entnehmen war.", sagte der Richter. „Danke Katrin, dass du es uns erzählt hast. Setz dich da drüben auf die Bank.", der Richter drückte auf einen Knopf auf dem Tisch und sprach in sein Mikrofon, dass der Gutachter bitte hereinkommen soll.

Und dasselbe wie bei mir gerade passierte auch mit dem Gutachter. Er zeigte die Röntgenaufnahmen dem Richter und zeigte, dass die verschiedenen Brüche an meinen Rippen, am Rücken, an meinen Armen und an meinem Kopf alle von bloßen Fäusten, aber auch von diversen Rohren und Stäben verursacht wurden.

„Könnten diese Verletzungen des Mädchens nicht vom Hinfallen in der Kindheit herrühren?", fragte der Verteidiger.

„Wären es nur ein paar an der Hand oder am Kopf, würde ich Ihnen zustimmen, Herr Verteidiger, aber jeder Mediziner kann auf diesen Röntgenaufnahmen die Brüche erkennen, die heilten und dann wieder brachen. Dieses Ausmaß an Verletzungen kann nur durch jahrelange Misshandlung ab dem Kindesalter herrühren.", erklärte der Gutachter.

„Können Sie uns sagen, ab welchem Lebensjahr circa die ersten Brüche auftraten?", fragte der Staatsanwalt.

„In der Tat. Die erste Verletzung war hier an der rechten vierten Rippe vorne und geschah etwa im zweiten oder dritten Lebensjahr des Mädchens. Leider habe ich keine Erklärung, wieso erst so spät. Ich habe schon des Öfteren solche Fälle gesehen, aber dort traten die Verletzungen schon auf, als das betroffene Kind nicht einmal ein Jahr alt war."

„Herr Richter. Durch die Aussage des Gutachters glaube ich, dass das Mädchen nicht die leibliche Tochter des Angeklagten ist. Stimmen Sie einem Vaterschaftstest zu?", fragte der Staatsanwalt.

„Ja, das werde ich, Herr Staatsanwalt, denn ich habe dieselbe Vermutung. Damit geht der Beschluss, dass sowohl der Angeklagte als auch die Zeugin Katrin Weiß eine DNS-Probe abgeben und diese untersucht werden.", sagte der Richter. „Dann kommt jetzt der nächste Zeuge."

Dann wurde Taddl verhört, dann Rabea, die ja schon mehrfach das mitbekommen hat und zum Schluss Paluten. Ardy wurde nicht befragt, da er nichts mitbekommen hatte und deswegen seine Aussage für die Gerichtsverhandlung nicht relevant ist.

Nachdem alle Zeugen befragt wurden, hatte mein Vater ein Ordnungsgeld von fast 1.000€, da er immer wieder Taddl, Rabea und Paluten unterbrochen hatte.

„Das Gericht vertagt sich bis der DNS-Test ausgewertet wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der Angeklagte in Untersuchungshaft sein.", sagte der Richter.

„Ist das wirklich notwendig?", fragte der Verteidiger.

„Ob das notwendig ist? Natürlich! Er hat seine Tochter jahrelang misshandelt! Wer weiß, was passieren würde.", sagte der Staatsanwalt.

„Ruhe. Es wird darüber nicht diskutiert!", meinte der Richter energisch. „Die Sitzung ist geschlossen. Für den nächsten Gerichtstermin werden Sie alle benachrichtigt. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen noch."

Der Richter und die Personen neben ihm verließen den Saal. Ein Gerichtsdiener führte meinen Vater gerade in Handschellen an mir vorbei.

„Das wirst du noch bereuen, du kleine Schlampe!", knurrte mein Vater.

„Das glauben auch nur Sie.", Taddl nahm meine Hand. „Sie werden Katrin nichts mehr antun können."

Mit diesen Worten wurde mein Vater abgeführt und Ardy, Rabea, Paluten, Taddl und ich fuhren wieder zum YouTube-Haus.

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Schönen Heilig Abend wünsche ich euch, meine lieben Nudelbrudis!

Wie ich euch versprochen hatte, kommt an Weihnachten ein Kapitel für euch. Ich würde so gerne diese Story noch ein wenig länger führen, aber ehrlich gesagt habe ich so gut wie keine Ideen mehr, wie diese Geschichte fortlaufen kann und außerdem arbeite ich vermehrt an meiner anderen Story, die ich nicht auf Wattpad hochladen werde. Wenn ihr vielleicht ein paar brilliante Ideen habt, dann schreibt sie mir bitte persönlich als Nachricht, ich würde mich echt wahnsinnig darüber freuen! :)

Euch noch ein Frohes Weihnachtsfest, schöne Weihnachtstage und einen super Rutsch ins neue Jahr!

Eure Kristin, Rabea Rüdiger :) und Bobina ^-^

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