Vertrauen

Lange starrt Ahsoka auf die ausgestreckte Hand, welche ihr von Maul angeboten wird. Sie zögert. Soll sie diesem Sith vertrauen? Welchen Grund hätte sie dazu? Doch irgendwie fühlt es sich richtig an ihm zu helfen und irgendetwas sagt ihr, dass er die Wahrheit sagt. Ahsoka blickt Maul direkt in die Augen und nickt kurz. „Ich werde dir helfen." Dieser Satz brennt ihr auf der Zunge, als sie ihn sagt. Diesen Satz zu einem Sith zu sagen, fühlt sich falsch an. Maul verzieht sein Gesicht zu etwas, was wohl ein Lächeln hätte darstellen sollen. „Und was passiert jetzt?", fragt Ahsoka. „Als aller erstens sollten wir unsere Leute zurück rufen. Dieser Kampf ist nun nicht mehr nötig." Maul sagt dies, als würden sie ein langweiliges Spiel beenden und man sieht Ahsoka an, dass sie diese Tatsache ein wenig erschaudern lässt. Dieser Kampf ist kein Spiel, sondern die brutale und grausame Realität. Doch sie sagt nichts dazu und  beide rufen gleichzeitig über ihr Comlink ihre Truppen zurück und innerhalb von Sekunden sind die lauten Geräusche , welche die letzten paar Stunden über Mandalor gefegt sind, verstummt. Gemeinsam laufen Ahsoka und Maul Richtung Landeplattform und gehen an Bord eines kleinen Schiffes. Das Ziel ist für beide klar: Coruscant.

Ahsoka und Maul sitzen schweigend im Cockpit und starren in den Hyperraum hinein. „Was weisst du alles?", unterbricht Ahsoka die Stille. Es ist eine einfache Frage, aber dennoch zögert Maul. Ahsoka dreht ihren Kopf zu ihm und schaut ihn fragend an. „Ich weiss, dass wenn wir nicht schnell handeln, Dunkelheit über die Galaxie fällt", sagt er schliesslich. „Und weshalb willst du dies aufhalten?" Maul schaut ihr nun direkt in die Augen. „Weil mein ehemaliger Meister die Galaxie regieren würde und das wäre nicht zu meinem Vorteil." Die ehemalige Padawan schaut nun wieder in die Ferne. Auch Maul wendet seine Augen von ihren ab. „Und was hat Anakin damit zu tun?" „Er ist der Schlüssel für alles." „Um für Frieden in der Galaxie zu sorgen ?" Maul lacht kurz auf „Nein, um sie zu zerstören." „Das glaube ich nicht. Mein Meister ist der fürsorglichste und netteste Mensch den ich kenne." „Genau durch diese Schwächen will mein alter Meister ihn zu seinem Schüler machen." Nun ist es Ahsoka, die auflacht. „Ich kenne Anakin. Er würde niemals auf die dunkle Seite wechseln." „Nicht einmal um diejenigen zu retten, die er liebt?" Dieser Satz bringt die junge Togruta zum nachdenken. Würde er? Sie weiss es nicht. Anakin würde wahrscheinlich wirklich vieles tun, um seine Freunde zu retten, aber auf die dunkle Seite wechseln? Ahsoka wird aus ihren Gedanken gerissen, als sie aus den Hyperraum kommen und Coruscant vor sich erblicken. Als sie auf der Landeplattform vor dem Tempel landen, erwarten Meister Yoda ( Yoda ist in dieser Geschichte auch auf Coruscant) und Meister Windu sie bereits. Als die Jedimeister Maul erblicken greift Windu nach seinem Lichtschwert, während der Grossmeister ruhig bleibt und sie lächelnd anschaut. Auch Windu lässt von seinem Lichtschwert ab, als er die Ruhe von Meister Yoda bemerkt und sieht, dass Maul keine Anstalten macht, sie anzugreifen.
Er schaut Ahsoka nur fragen an, welche aber nur den Kopf schüttelt und sagt: „Später. Wir haben nun Wichtigeres zu tun." Die beiden Ratsmitglieder nicken kurz und gehen zusammen mit der ehemaligen Padawan und dem Zabrak Richtung Senatsgebäude. „Meister Skywalker hat gerade entdeckt, dass der Kanzler der gesuchte Sithlord ist. Wir sind gerade auf dem Weg um ihn zu stellen." „Wo ist Anakin jetzt?", fragt Ahsoka. Windu schaut sie ein wenig verwirrt an. „Ich habe ihm gesagt, dass der Rat diese Angelegenheit
regelt." Ahsoka nickt erleichtert. „Gut, er darf nicht in die Nähe von Kanzler Palpatine" „Weshalb?", fragt Windu. Es ist diesmal Maul, der antwortet: „ Mein alter Meister will Skywalker zu seinem Schüler machen, indem er ihm einredet, dass nur er diejenige retten kann die er liebt."
Windu zieht eine Augenbraue hoch. „ Ich weiss auch nicht alles, Jedi." Windu nickt nur während Yoda immer noch still neben den dreien herläuft.

Plötzlich kommt ihnen Anakin entgegen. Als dieser Ahsoka sieht huscht ihm ein Lächeln auf sein Gesicht, welches aber gleich wieder verschwindet, als er Maul sieht. „was..." Ahsoka unterbricht ihn sofort. „Nicht jetzt. Wir müssen Palpatine aufhalten." Ahsoka's ehemaliger Meister nickt kurz, und ist dabei mit den Jedi und Maul mit zu laufen, doch Ahsoka hält ihn davon ab. „Mei.. Anakin, du kannst nicht mit kommen." Aufgrund seines Stirnrunzelns fügt sie hinzu: „Palpatine plant dich zu seinem Schüler zu machen. Bitte sag nichts dazu und hör einfach auf mich. Vertraust du mir?", Ahsoka schaut ihren grossen Bruder flehend an. Anakin zögert kurz doch nickt dann . „Ja, ich vertraue dir"

Fortsetzung folgt...