Prolog
"Ich bin ziemlich schwer in Anfängen erzählen", erklärte mir Thea bei unserem ersten Treffen. Ich habe sie und ihren Partner gemeinsam eingeladen, doch sie ist alleine gekommen.
"Ich wollte mich in keiner Weise von ihm beeinflussen lassen. Ich wollte die Geschichte erzählen, indem ich meine Sichtweise der Dinge und meine Gefühle mitteile. Meine Inneren Emotionen, die ich ihm in diesem Moment nicht gezeigt habe", erklärte sie mir, als ich sie darauf ansprach, warum sie denn alleine gekommen war.
Schon als sie mein kleines Zimmer betrat, merkte ich, dass es etwas ganz besonderes an sich hatte. Nicht nur vom reinen optischen, was einem ja zuerst auffällt. Sie war weder geschminkt, noch trug sie irgendwelche Markenklamotten. Es war ein schriller, aber dennoch süßer, bunter Pullover und eine etwas ausgeleierte Jeans, die aber danach aussah, als wäre es Absicht, dass sie so alt aussieht.
Aber auch von ihrem Gang, ihrer Art, einfach von ihrem kompletten Erscheinungsbild, konnte man erkennen, dass sie auf irgendeine Art besonders war. Sie wirkte mir vielleicht nicht sofort sympathisch, eher kalt und abweisend, aber dennoch war ich von ihr magisch angezogen.
"Ich weiss nicht was genau das ist. Ob es meine Erscheinung Ist, mein Blick, meine Kleidung oder sonst was", erklärte sie mir, während sie in ihrem Pfefferminztee rührte. Sie lächelte immer wieder Auf, als sie einfach nur in ihren Tee schaute und nachdachte, über alles, was bereits passiert war, um es mir so detailliert wie möglich zu beschreiben.
"Aber alle, egal ob Junge oder Mädchen, sagten, ich wirke auf sie magisch. Irgendwie anziehend, aber nicht auf einer Liebeslinie. Viele wollten mich einfach als Zukünftige gute Freundin näher kennenlernen", erzählte sie mir dann mit einem etwas verträumten Ton.
Durch unser Gespräch kann ich im Endeffekt nur gutes über Thea erzählen. Sie ist sehr schlau, ihr Wortschatz ist beeindruckend und sie scheint ein sehr sonniges und lebensfrohe Gemüt zu haben.
Doch irgendwo wirkte sie auch verletzlich und klein. Warum, konnte ich erst bei den nächsten Treffen, insgesamt waren es fünf, herausfinden, warum es so war.
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