Wie schauten uns beide an und wussten nicht wie wir antworten sollten.

"Durch Yun-Ho"
"Beim Konzert" sagte er im gleichen Moment wie ich.
Unsere Eltern schauten sich nun verwirrt an und ich starb innerlich, da ich sehr schlecht lügen konnte.
Mein Kopf wurde sofort rot und konnte nicht aufhören auf meine Hände zu starren.
"Ich habe meinen Freund Yun-Ho zu unserem Konzert eingeladen und ihm angeboten seine Freunde mitzunehmen. Eun-Mi war eine davon und so haben wir uns kennengelernt.", sprach er und unterbrach die unangenehme Stille. Gleichzeitig rettete er mich.
Daraufhin blickte er mich mit großen Augen an und wartete bis ich ihm zustimme. Sofort nickte ich und lächelte so authentisch wie möglich.

Irgendwie sahen meine Eltern nicht zufrieden mit dieser Geschichte aus, jedoch änderten sie das Thema. Dankend lächelte ich zu Jungkook, der etwas gereizt zu mir blickte.

Nach dem Essen, saßen wir im Wohnzimmer. Jungkook und ich konnten kein Wort miteinander austauschen, da die Augen unserer Eltern die ganze Zeit auf uns lagen.
Ich schaute auf mein Piano und hoffte sehr, dass die Zeit schneller verging.
"Eun-Mi, könntest du uns vielleicht etwas vorspielen?", fragte mich Jungkooks Vater mit strahlenden Augen.
Er hatte dieselben großen Hunde Augen wie Kook, weshalb ich schwer nein sagen konnte.
Meine Mutter schaute mich ebenfalls streng an und zwang mich förmlich mit ihrer Körpersprache, das Klavier zu spielen.

Mit zittrigen Beinen lief ich zu dem Klavier und setzte mich hin. Bevor ich anfing zu spielen, schaute ich noch kurz zu Jungkook, der die ganze Zeit auf seine Uhr starrte.
Ich spielte die Melodie, die ich mit Yoongi für Kook damals geschrieben hatte.

Als ich die ersten Tasten drückte, spürte ich wie sich die ganze Welt um mich herum sich ausblendete. In meinen Gedanken war nur er und unsere Momente, weshalb ich sehr viel Gefühl hineinsteckte. Jedesmal wenn ich die Melodie spielte, fühlte ich eine Traurigkeit. Während dem Spielen kamen die alten Gefühle wieder. In diesem Moment realisierte ich, dass ich doch nicht vollständig von meiner Traurigkeit geheilt war.

Nachdem ich die letzte Taste drückte, klatschen alle. Gleich darauf atmete ich tief ein und aus bevor ich aufstand.
"Bitte entschuldigt mich für eine Minute", sagte ich, ehe ich aus dem Haus lief.

Im Garten angelangt, setzte ich mich auf die Bank und schloss meine Augen. Ich versuchte meinen Kopf zu leeren und mein Herz zu beruhigen. Dadurch bemerkte ich nicht wie kalt es eigentlich war.
Ich öffnete meine Augen als Jungkook sich zu mir setzte. Er nahm meine Hand und küsste sie anschließend.

"Ich weiß woran du denkst", sprach er und schaute hinauf zu den Sternen.
"Du wirst mich nicht mehr verlassen und ich werde dich auch nicht verlassen. Bis zum bitteren Ende werden wir gemeinsam kämpfen. Auch wenn Millionen Menschen uns auf irgendeine Art trennen wollen. Ich liebe dich Lee Eun-Mi und nichts auf dieser Gott verdammten Welt wird das ändern. Den du bist alles was ich will und alles was ich brauche.", sagte er mit einem Lächeln. Er blickte weiterhin zu den Sternen.

Es wurde still und wir beide genossen diese ruhige Zeit zusammen. Keiner sprach aber diese schweigenden Minuten waren alles was ich in diesem Moment gebraucht hatte.

Nach einer halben Stunde kamen die Eltern von Jungkook aus dem Haus und winkten ihrem Sohn zu.
Er nickte und schaue zu mir.
Wieder lächelte er und küsste mich anschließend. "Ich werde dich vermissen. Bis in ein paar Monaten", sprach er und legte seine Hand auf meine Wange.

"Mach dir keine Sorgen um mich verstanden Mi? Egal wo ich bin wir werden immer unter den selben Sternen sein." Wieder küsste er mich und gesellte sich zu seinen Eltern.
Ich tat es Ihm gleich und verabschiedete mich von seinen Eltern.

Unsere Eltern umarmten sich ebenfalls und ließ die Familie schwer gehen.
Sie liebten Jungkook, weshalb ich ihren Segen bekam.

Es verging eine Woche und die Tour hatte erst angefangen. Ich wusste das Jungkook keine Zeit für mich haben würde, weshalb ich mich nur auf mein Studium konzentrierte.
Jeden Tag lernte ich und verbrachte die Zeit mit Yun-ho.
Wie jeden Tag holte er mich mit seinem Auto ab. Als ich das Haus verließ, stand er da mit roten Haaren. Geschockt stand ich vor ihm und starrte ihn mit großen Augen an.

Ich bemerkte auch seine roten Ohren, die frisch gepierct aussahen.
Mit einem breiten Grinsen kam er auf mich zu und nahm mir meine schwere Tasche ab.

"Wie seh ich aus Eun-mi?", fragte er mich und zog mich zu seinem Auto.
Ich wusste, dass er das alles wegen Seona getan hatte. Seitdem sie Schluss gemacht hatten, war er nicht mehr derselbe.
Ohne ihm zu antworten stieg ich in sein Auto und er fuhr zur Uni.

Als wir ankamen gingen wir zusammen in das Gebäude und alle fingen an zu tuscheln.
Yun-Ho war sehr beliebt, weshalb die roten Haare das Thema des Tages wurden.
Wir verabschiedeten uns und gingen zu unseren Vorlesungen.
Ich setzte mich in die zweite Reihe und packte mein Laptop aus um Mitschriften zu sammeln, weshalb ich den Jungen mit dem blonden Haar neben mir nicht bemerkte.
Genervt schaute ich ihn an. Es waren unzählige Plätze frei und er musste ausgerechnet neben mir sitzen?
Ich ignorierte seine Blicke und konzentrierte mich auf den Unterricht.

Nach einigen Stunden war die erste Hälfte endlich vorbei, weshalb ich sofort meine Sachen zusammen räumte und aus dem Saal ging.
Ich ging in die Kantine und holte mir etwas zu essen. Gleichzeitig hielt ich auf Yun-Ho Ausschau um mit ihm zu essen. Als ich ihn mit Mädchen um ihn herum entdeckte, entschied ich mich wo anders hinzusetzen.

Als ich endlich einen Platz fand fing ich an zu essen. Jedoch unterbrach ich, als sich wieder der blondhaarige Junge zu mir setzte.

Fragend schaute ich ihn an. Er jedoch lächelte mich an. "Bist du Lee Eun-Mi? Die Tochter von Lee Eunwoo?"

"Wer will das wissen?", fragte ich genervt.
"Ich bin Han Woo-Jun. Mein Vater besitzt 8 Restaurants."

Immernoch mit einem emotionslosen Blick schaute ich ihn an und hoffte, dass er bald ging.

"Du kannst mich Jun nennen.", sagte er und streckte seine Hand aus.
"Man könnte dich eher Nervig nennen. Könntest du bitte gehen? Ich möchte essen.", bat ich ihn.
Er schaute wer sich alles an den Tisch gesetzt hatte und stand auf. "Wieso sitzt du mit diesen Menschen?", fragte er angewiedert
"Verschwindet ihr Stipendiaten!", schrie er und knallte seine Faust auf den Tisch. Sofort stand jeder, der in meinem Umkreis war, auf und liefen aus der Mensa.

Noch nie hatte ich so viel Wut in mir gespürt wie in diesem Moment. Wutentbrannt stand ich auf, doch bevor ich etwas sagen konnte, bedeckte er meinen Mund mit seiner Handfläche.
Er kam näher auf mich zu und flüsterte in mein Ohr.
"Ich weiß, dass du die Freundin von Jeon Jungkook bist. Der Typ von BTS"
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Bitte hasst mich nicht.
Es kommen jetzt mehr Updates versprochen. Wenn nicht spamt mich voll damit ich ein schlechtes Gewissen bekomme xD

Und vielen Dank an die, die einen Kommentar im letzten Kapitel hinterlassen hatten. Tut mir leid falls eure Idee nicht dabei war. Ich werde sowas öfters machen wenn ihr es wollt.