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62. Klartext

»Patrick, ich ...« Manu brach ab, schloss erneut die Augen und atmete ein weiteres Mal tief durch. Er konnte das nicht. Aber er musste. Er spürte, wie Patrick nach seiner Hand griff, sie in seine nahm und vorsichtig drückte. Er rutschte ein Stück näher an Manu heran und seine andere Hand platzierte sich dicht hinter seinem Hintern, so dass sein Arm seinen Rücken streifte. Diese Gesten erreichten sofort ihr Ziel und schafften es, Manu zu beruhigen. Zudem begann Patrick, leise Worte an ihn zu richten.

»Ganz ruhig. Manuel, was auch immer los ist, du kannst es mir erzählen. Ist etwas passiert?«

»Nein. Also ... ja. Aber nicht jetzt und ... ich -« Sinnloses Gestammel. Super gemacht! »Das mit ... der Freundschaft Plus und so ... oder – ja, halt was das ist, wir hatten ja keinen ...« Patrick erwiderte auf Manus Gestammel nichts, hörte ihm einfach nur zu und ließ ihm Zeit. »Ich ... Irgendwie macht mich das ziemlich fertig. Also ... ich weiß auch nicht ... es ist vielleicht nicht das Richtige. Ich glaub, ich kann sowas nicht.«

Patrick sah ihn ernst an. Er machte auf Manus Geständnis hin keine Anstalten, ihn loszulassen, worüber er mehr als nur dankbar war.

»Manuel? Willst du, dass ich aufhöre? Dich zu berühren? Habe ich dich zu sehr bedrängt? Wenn du davor Angst hast – wir sind trotzdem Freunde. Auch ohne das alles. Also wenn du das willst. Es wäre okay.«

»Nein, ich ... du meintest damals, bei unserem ... Date, dass du mich nur als Freund haben wollen würdest. Das ... Ich weiß nicht, ob sich daran inzwischen etwas geändert hat, aber ... ich – Patrick, ich mag dich. Ich mag dich wirklich.«

Der Altere lächelte sanft, der Griff um Manus Hand verstärkte sich noch ein bisschen.

»Manu, ich habe das gesagt, weil du wahnsinnig verängstigt und überfordert warst. Hätte ich dich damals noch weiter bedrängt, wärst du mir ganz abgehauen. Du hast ds doch nicht wirklich bis heute geglaubt, oder? Dass ich nur Freundschaft will?«

Manu schluckte, zögerte. Seine Antwort nuschelte er bloß leise.

»Doch, schon.«

Patrick seufzte. Im nächsten Moment zog er Manu an sich und schlang seine Arme um ihn, drückte ihn vorsichtig an sich. Manu spürte, wie er einen leichten Kuss auf seine Stirn drückte. Hieß das ...

»Würdest du denn eine Beziehung wollen? Ist es das, worauf du hinauswillst? Eine richtige Beziehung, mit Händchenhalten und Küssen und Dates und Partnerprivilegien und allem was dazu gehört?«

Manu zögerte kurz. Ja, schon. Aber ... Würde Palle sauer sein, wenn er ihn darum bat? Doch keine Beziehung wollen?

»Ja. Klar, also ... natürlich. Aber ... ich hab Angst. Vor ... den Reaktionen und so. Ich ... ich weiß nicht, ob ich das kann, Patrick.«

Er konnte ihn nicht darum bitten. Er konnte Patrick nach all dem, was zwischen ihnen war, nicht darum bitten, das alles zu verbergen. Patrick seufzte. Hatte er ihn abgeschreckt? Im nächsten Moment jedoch spürte Manu Palles Lippen für einen winzigen Moment auf seinen. Das fühlte sich nicht nach »abgeschreckt« an, oder?

»Das ist okay. Wir müssen es ja nicht jedem sofort unter die Nase reiben. Wenn es dich glücklicher macht, es erst ein Mal für dich zu behalten, dann ... ist das okay.«

Manu hielt die Luft an. Wirklich? Hatte Patrick gerade wirklich gesagt, dass er ... dass sie ... waren sie jetzt ... zusammen? Patrick hatte gerade wirklich erklärt, dass er eine Beziehung mit Manu wollte. Er spürte die Euphorie in sich aufsteigen, biss sich aber in die Lippe und versuchte, diese gute Stimmung nicht an seine Gemütsoberfläche gelangen zu lassen. Er durfte sich nicht zu früh freuen! Patrick wusste noch nichts von ... dem Vorfall. Vielleicht würde er sich dann doch noch anders entscheiden. Aber er musste es ihm sagen – und durfte keine Sekunde länger warten. Ansonsten war es zu spät!

»Patrick, ich ... Da ist noch was. Ich ... muss dir was erzählen.«

Manus Stimme war mit jedem Wort leiser geworden. Er wagte es nicht mehr, Patrick anzusehen, wollte seine Reaktionen gar nicht erfahren. Bloß seine Hand lag immer noch in der des Älteren.

»Was willst du mir erzählen?«

Verdammt. Wie sollte er ihm das beibringen?

»Ich ... es ist bloß ... fair, es dir zu sagen, bevor ... wir irgendwie ... ja.«

Zusammen kommen. Eine Beziehung beginnen. Ein Paar werden. Verdammt, so schwer konnte es doch nicht sein, das auszusprechen!

»Ich ...«, einfach erzählen. Von vorne. »Ich war nach den Sommerferien mal ein Wochenende bei Dado, bevor er wieder aufs Internat kam. Und ... seine Eltern hassen mich. Du weißt, dass er krank ist?« Patrick nickte leicht.

»Ja, davon gehört. Nichts genaues aber.«

Dado würde es ihm nicht übel nehmen, wenn er es erzählte. Er hatte seit seiner Rückkehr in die Schule nie ein Geheimnis daraus gemacht, hatte man ihn gefragt.

»Naja, er hat eine Essstörung und war in der Klinik nach den Sommerferien. Deswegen kam er dieses Jahr auch erst nach den Herbstferien. Auf jeden Fall geben seine Eltern mir die Schuld daran. Sie waren also eh nicht allzu begeistert, dass ich ihn dann an seinem Heimfahrtswochenende aus der Klinik besuchen kam – noch dazu sein erstes – und haben verboten, dass ich da übernachte. Ich bin also vormittags hin und musste am Abend wieder fahren. Mein Zug ging relativ spät und es war schon dunkel und -« der erste Schluchzer, der sich nicht aufhalten ließ und Manus Erzählen unterbrach. Er konnte jetzt nicht aufhören. Würde er jetzt abbrechen, würde er gar nicht mehr darüber sprechen können. »Und ich bin dann von ihm aus zum Bahnhof. Und da ... da war dann dieser Typ .... und der ... der hat ...« Jetzt konnte er sich schon kaum mehr beherrschen. Patrick schien seine Hand schon fast zu zerquetschen, ansonsten aber in eine Art Schockstarre verfallen zu sein. »Ich konnte mich nicht wehren. Er war stärker und hat ... mich –« Er konnte es nicht aussprechen. Es ging einfach nicht. Patrick würde es sich eh denken können. »Ich hab daraufhin wochenlang keinen Ton mehr herausgebracht. Dann irgendwann mit Dado und irgendwann auch mit dir. Und ... den Rest der Geschichte kennst du.«

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Endlich.

Feedback?

Wie denkt ihr, wird Palle reagieren?

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