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5. Geständnis

»Okay, Manu, was ist los?«

Manu seufzte, starrte weiterhin bloß regungslos gegen die dreckig graue Wand und merkte, dass das nichts war, von dem er weg kommen würde. Dado kannte ihn, er war sein bester Freund. Er konnte es nicht auf ewig vor ihm verbergen, wenn es ihm schlecht ging. Zumal Maurice nächste Woche - nach über einem Monat - das erste Mal fürs Wochenende aus der Klinik und nach Hause durfte. Manu würde ihn dann besuchen, würde Samstag schon ganz in der Früh los fahren, da es mit dem Zug fast drei Stunden von Köln zum Schwarzwald, wo Dados Eltern wohnten, waren.

Am liebsten wäre er das ganze Wochenende bei ihm geblieben, aber Maurice' Eltern hatten nicht erlaubt, dass Manu über Nacht bei ihnen blieb. Aus irgendeinem Grund schienen sie ihn wirklich nicht ausstehen zu können. Dado hatte davon zuerst nicht so viel mitbekommen, er hatte sich bei seinem besten Freund ausführlich darüber aufgeregt, warum seine Eltern ihn nicht übernachten ließen – zumal er im Sommer ja zwei Wochen lang bei ihnen gewohnt hatte, ohne dass das ein Problem gewesen war. Manu hatte es erst nicht übers Herz gebracht, ihm zu erzählen, dass seine Eltern ihm in gewisser Weise die Schuld an der Krankheit ihres Sohnes gaben. Er wusste, wie sehr Maurice das stören würde, der zierliche Blondschopf hasste Ungerechtigkeit über alles. Schließlich hatte er es ihm aber schließlich doch gesagt und wie erwartet hatte Dado mit Unverständnis reagiert. Er wusste nicht, wie jemand das denken konnte.

Aber auch, wenn er nur ein paar Stunden bei Dado verbringen würde – er würde zu einhundert Prozent bemerken, wenn er ihm etwas verschwieg. Also war es wohl das Beste, es jetzt schon nicht mehr zu leugnen und ihm zu erzählen, was mit Patrick abging. Zumal Maurice ja eh schon gemerkt hatte, dass etwas nicht stimmte.

»Es ist ... Ich hab Stress. Mit Patrick.«

»Mit Patrick? Ich dachte, das ist besser geworden mit ihm? Manu?«

Maurice klang aufrichtig besorgt.

»Nicht wirklich. Ich ... Er hasst mich. Ich weiß nicht warum, aber er hasst mich.«

Dado sagte ein paar Sekunden lang nichts. Als er dann doch zu einer Antwort ansetzte, klang er unruhig:

»Was macht er?«

»Er ... er hat mich geschlagen und ...« Manu stockte, spürte, wie die Tränen in ihm aufsteigen wollten und versuchte alles, um sie zu unterdrücken. Er war froh, nicht im Zimmer zu sein, wo Patrick ihn sehen kännte, sondern in einen der Gänge gegangen zu sein, in dem nur die Klassenzimmer lagen – jetzt, am frühen Abend, wenn fast alle Anderen beim Abendessen waren, eineinhalb Stunden vor der zweiten, späten Studierzeit, war es hier wie ausgestorben. Eigentlich hatte er Maurice davon erzählen wollen, wie Patrick ihn bedrängt hatte, aber jetzt brachte er es nicht über die Lippen. Es war ihm zu unangenehm, er wollte nicht zugeben, ihn als Schwuchtel beleidigt zu haben – das war dumm von ihm gewesen und unüberlegt. »Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er hinter meinem Rücken schlecht über mich spricht. Er hängt die ganze Zeit mit den Coolen rum, Freddie, Micha, Sebastian und so.«

Maurice am anderen Ende der Leitung schien betroffen von Manus Geständnis. Er wusste, dass sein bester Freund nicht beliebt war, ihm selbst hatte das nie etwas ausgemacht, aber er hatte natürlich mitbekommen, wie andere über ihn sprachen und ihn mieden. Aber dass es so weit kommen würde, dass jemand ihm wirklich körperlich weh tat, hätte er nicht gedacht.

»Manu, du ... bist du okay? Du musst mit den Erziehern oder Lehrern sprechen. Er kann dich nicht einfach so schlagen.«

»Nein!«

Manus Widerspruch klang entschlossen.

»Ich hab Mist gebaut. Ich habe ihn provoziert. Es war meine Schuld. Wahrscheinlich - vielleicht hört er auf damit, wenn ich ihn nicht wieder provoziere.«

Dado seufzte. Er glaubte nicht daran, dass dieser Patrick einfach so aufhören würde und machte sich Sorgen um Manu. Andererseits wollte er ihm auch nicht die Hoffnung nehmen. Also murmelte er nur irgendetwas unverständliches, um die Zeit zu überbrücken, bis er sich eine bessere Antwort zurechtgelegt hatte:

»Aber wenn es nicht besser wird ... Dann sag es mir.«

»Du kannst auch nichts dagegen tun. Ich will nicht, dass es irgendwer erfährt.«

»Warum nicht? Droht er dir?«

»Nein! Ich ... Dado, bitte. Ich will es einfach nicht.«

Maurice seufzte. Er machte sich nach Manus Geständnis Sorgen um seinen besten Freund und war froh, ihn schon in wenigen Tagen endlich wieder sehen zu können.

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Patrick:

Warum findest du, dass Manu ein Freak ist?

»Er ist es einfach. Er kriegt ungefähr nie die Klappe auf und läuft einfach rum wie son Spast.«

Findest du es gut, wie du Manu behandelst?

»Da gibt es nicht wirklich war gut oder schlecht zu finden.«

Warum genau bist du so ein Arschloch zu Manu?

»Er ist einfach ein arroganter Arsch.«

Was hast du gefühlt als du Manu geküsst hast?

»Wut. Er ist ein kleines homofeindliches Arschloch.«

Könntest du dir vorstellen mit Manu eine Beziehung einzugehen?

»Äh ... Nein? Siehts so aus?«


Manu:

Du hast erzählt, dass es komisch war, was Patrick gemacht hat? Fandest du es irgendwie auch gut/schlecht?

»Dass er mich geküsst hat? Es war nicht angenehm. Aber ich fand es nicht eklig oder so, auch wenn er das glaubt!«


Maurice:

Vermisst du Manu sehr? Uns hast du schon neue Freunde gefunden?

»Natürlich vermisse ich ihn. Er ist mein bester Freund. Und Freunde finden ist so eine Sache in der Klinik. Es sind ein paar Leute hier, mit denen ich mich ganz gut verstehe, ja. Aber ich würde die nicht als Freunde bezeichnen.«

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Sorry für die Verspätung!

Neue Fragen an die Charaktere oder Feedback an mich?

Schönen Abend!

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