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48. Einbruch

Palle hatte sie wieder raus auf den Hof geführt, von den Wohngebäuden weg und hin zu den Unterrichtstrakten - wo sie auch ziemlich schnell sein Ziel entdeckten. Er musste durch das Fenster im Gang gesehen haben, dass hier, im Erdgeschoss des Schultraktes, ein Klassenzimmerfenster ein wenig offen stand – und sich nun ganz einfach auf drücken ließ.

»Die Klassenräume sind alle nicht abgesperrt. Wie es mit dem Lehrerzimmer oder so aussieht, weiß ich nicht. Aber ich finde, es lohnt sich, sich mal umzusehen. Oder?«

Alle Fünf sahen sich verschwörerisch an, ein erwartungsvolles Grinsen auf den Lippen. Das war echt eine Gelegenheit, die sich einfach nur anbot!

Keiner von ihnen überlegte lange und Patrick half den anderen Vier, durch das Fenster etwa auf Kopfhöhe zu klettern, bevor er selbst Anlauf nahm und sich leise ächzend am Fensterbrett festhielt. Er schaffte es ebenfalls, sich ins Innere zu ziehen, wo seine Freunde bereits auf ihn warteten.

»Ich würde sagen, wir sehen uns einfach ein Mal ein bisschen um. Wir können uns verteilen. Sollte jemand was Interessantes finden, fotografiert es ab, nehmt es mit oder schreibt uns, je nachdem. Okay?«

Alleine schon der verschwörerische Flüsterton seiner Stimme gab den Anderen das Gefühl, wie auf einer Geheimmission zu sein. Vielleicht hatte es ein bisschen was von kleinen Kindern, die Detektiv spielten – aber das war den betrunkenen Teenagern egal. Sie hatten ihren Spaß.

Leise verteilten sie sich ziemlich bald auf die verschiedenen Räume und Manu beschloss, ihre eigenen Klassenzimmer aufzusuchen.

Es war ungewohnt, dass die Bewegungsmelder in den Fluren das Licht nicht anschalteten, wie sie es während des Schulbetriebs taten, aber der Mond leuchtete auch so hell genug durch die Fenster herein, dass Manu sich in der vertrauten Umgebung zurechtfinden konnte.

Sein eigenes Klassenzimmer wirkte so ganz anders als während der Schulzeit, fast als wäre es ein ganz anderer Raum. Etwas ratlos öffnete er den einzigen Schrank – wo aber nichts weiter interessantes drin war, als die Zeichnungen ein paar seiner Klassenkameraden, die für die Kunstabgabe nach den Ferien dort lagerten. Ein paar davon sah er sich in Ruhe an und versuchte für sich, die jeweiligen Künstler zuzuordnen, gab das aber ziemlich schnell wieder auf und verließ das Klassenzimmer. Er beschloss, ein Stockwerk weiter unten zum Lehrerzimmer zu gehen und zu schauen, ob sich der Raum öffnen ließ. Das wäre auf jeden Fall um einiges interessanter. Allerdings war er auf diese Idee nicht als Einziger gekommen. Als er die Klinke vorsichtig herunter drückte und die Tür öffnete, sah er dort Palle, der erschrocken herumwirbelte - und dann erleichtert erkannte, dass es nur Manu war.

»Hey.«

Patrick grinste ihn freudig aufgeregt an und Manu konnte gar nicht anders als dieses Grinsen zu erwidern.

»Was gefunden?«

Patrick schüttelte bloß den Kopf – und fuhr fort, vorsichtig einen der Papierstapel auf einem Pult durchzusehen. Manu beschloss, es ihm gleich zu tun und nahm sich die Schublade eines anderen Schreibtisches vor. Gerade überlegte er, ob es vertretbar war, seiner verhassten Geolehrerin einen Kaugummi zu klauen, als Patricks leise triumphierendes »Ha!« ihn aufhorchen ließ.

»Hast du was?«

Der Kaugummi war vergessen und er schloss die Schublade wieder, um zu Patrick zu eilen. Der hatte ein paar Blätter vor sich liegen und grinste Manu zufrieden an.

»Der Bergauer ist dumm genug, seine Klassenlisten hier rumliegen zu lassen. Und da steht schon drauf, wen er morgen ausfragen will im Jahr unter uns. Und jetzt rat' mal!«

Fragend sah Manu zu dem Älteren.

»Dominik. Und Dominik ist Darios bester Freund. Micha hat bisschen was mit denen zu tun.«

»Das heißt, wir können ihn zumindest warnen ...«

Patrick nickte.

»Ich schau mal. Wenn er Glück hat, liegt hier sogar irgendwo rum, über welche Aufgaben er ihn ausfragen will.«

Gemeinsam durchsuchten sie weiter vorsichtig den Stapel – und hatten schließlich zwei Blätter vor sich, von denen sie sich einig waren, dass es eines von ihnen sein musste. Palle fotografierte beide mit seiner Handykamera ab und schickte sie direkt mit Erklärung an Dario, der sie wohl weiter geben würde. Triumphierend grinsten die Beiden sich an.

»Eine Note gerettet.«

Manu beobachtete aufmerksam Patricks Gesichtszüge, wie er sich ehrlich über ihren Erfolg freute. Konzentriert achtete er darauf, alles wieder genau so hinzulegen, wie es davor gewesen war – und mit jeder Sekunde, die Manu ihn beobachtete wurde er mehr von seinem Aussehen in den Bann gezogen.

Das sanfte Mondlicht ließ ihn blasser wirken, als er wirklich war und umspielte sein freudiges Lächeln so schmeichelnd, dass Manus Herz augenblicklich schneller schlug.

Auch Patrick schien zu merken, dass Manu nicht mehr ganz in der Realität war und sah ihn fragend an – er aber reagierte kaum.

Die beiden Jungen standen nah beisammen – sie hatten sich zur Suche gemeinsam über das Pult gebeugt und keiner von ihnen hatte es für nötig gehalten, danach wieder Abstand vom Anderen zu suchen.

Was genau in seinem Kopf vorging, konnte Manu in diesem Moment selbst nicht sagen, aber seine vom Alkohol vernebelten Sinne ließen sein Denken träge werden und so spürte er auf ein Mal bloß noch Patricks warmen Atem auf seiner Haut, die elektrisierende Nähe, wo ihre Arme sich berührten und seinen intensiven Blick, der ihn so offen betrachtete. Ohne zu wissen, was er tat hatte Manu auf ein Mal den Abstand zwischen ihnen überwunden und drückte seine Lippen auf die seines Freundes. Patrick selbst reagierte erst ein Mal gar nicht, was Manu aber nicht entmutigte, im Gegenteil. Eine seiner Hände legte sich an Patricks Hinterkopf und hielt ihn so an Ort und Stelle, während er selbst bloß überzeugt versuchte, den Älteren in einen Kuss zu verwickeln - und nach nur kurzer Zeit bereits Erfolg damit hatte.

Patrick begann, die Bewegungen des Anderen zu erwidern und während Manu mit seinen Griffen dafür gesorgt hatte, dass er dem festen Kuss zuerst nicht hatte entkommen können, waren es nun Palles Hände, die den Kleineren an der Hüfte zu ihm zogen, bis ihre Becken dicht aneinandergepresst waren. Das jedoch reichte ihm nicht und während ihr Kuss noch intensiver wurde und eine Hand weiterhin auf Manus Hintern lag und diesen so an sich zog, legte die andere sich auf seinen Rücken und drückte den Jüngeren mit seinem ganzen Körper gegen Patricks.

Der Alkohol machte sie beide offen und jeder für sich hatte schon viel zu lange mit diesem Verlangen gekämpft, als dass sich sich jetzt noch sonderlich gut hätten zurückhalten können.

Also standen sie da, mitten in der Nacht im verlassenen Lehrerzimmer, dicht aneinandergepresst, und küssten sich, als gäbe es kein Gestern und kein Morgen.

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Oooooouh.

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(Vielleicht lässt Wattpad dieses Update auch zur Abwechslung mal zu ...?)

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