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40. Vertrauen

»Wahrheit oder Pflicht? – Wahrheit. Du willst wissen, was diese Nachricht zu bedeuten hatte? Das hier. Und – meine Pflicht gilt noch: Bitte renn jetzt nicht weg.«

Manu schloss die Augen, versuchte sich zu sammeln und das alles hier zu begreifen. Er hatte nicht vor, wegzurennen, nein. Aber was hatte das hier zu bedeuten? Und ... »Wie lange hattest du das schon geplant?«

Manus Stimme war ruhig und leise – aber es überraschte ihn nicht, dass er es schaffte, mit Patrick zu sprechen. Das war wohl dieses kleine Bisschen mehr an Vertrauen, das er gebraucht hatte.

»Manuel ... du -« Patrick schien wirklich nach Worten zu suchen. Irgendwie war es süß, wie überfordert er auf ein Mal mit Manus Worten schien. »Warum ... sprichst du mit mir? Jetzt?«

Manu lächelte schwach, versuchte, etwas Humor in die Situation zu bringen: »Ich hab zuerst gefragt.«

»Was? Wie – wie lange schon. Ich weiß es nicht. Also nicht genau. Ich hab halt ... irgendwie irgendwann gemerkt, dass ... du es mir angetan hattest. Aber so ein konkreter Plan, ein konkretes Verlangen, dich ... küssen zu wollen – heute Nacht irgendwann.«

Manu ließ diese Worte auf sich wirken. Es klang überzeugend, realistisch. Schließlich ... waren seine Gedanken heute Nacht ja in keine komplett andere Richtung gegangen. Nie so weit, das nicht - er wusste auch immer noch nicht, ob und was er überhaupt für Patrick fühlte - aber er hatte sich auf gewisse Weise von Patrick angezogen gefühlt – und tat es auch immer noch. Bewusst versuchte er, sich zu entspannen, als der Größere ihn auf ein Mal wortlos in seine Arme zog.

Eine ganze Weile lang saßen sie beide nur so da, stumm aneinander gelehnt, die Augen geschlossen. Manu konnte Patricks Herzschlag spüren, so nahe waren sie sich, und er war sich sicher, dass Patrick andersrum auch den seinen vernahm.

Irgendwann griff Manu wortlos nach Patricks Hand und verschränkte ihre Finger miteinander.

Er schuldete ihm noch eine Antwort.

»Ich vertraue dir. Deswegen. Gerade vertraue ich dir und wir sind alleine und deswegen ... keine Ahnung. Geht es irgendwie.«

Patrick sah nachdenklich zu dem Kleineren.

»Ist das ... jetzt etwas einmaliges? Oder ... geht das morgen und übermorgen immer noch?«

Manu zuckte mit den Schultern.

»Ich habe ja selbst keine Ahnung. Aber ... Wie gesagt. Momentan vertraue ich dir. Wenn das wirklich so bleibt – sollte es gehen, denke ich.«

Patrick nickte bloß, drückte Manus Hand fester.

»Du hast mein Versprechen. Morgen wird es nicht auf ein Mal so sein, als hätte es heute nie gegeben.«

Manu nickte. Er glaubte Patrick das eigentlich auch, aber ... er musste es eben erst erleben.

»Manuel, ich ... wenn du mich lässt – ich meine das wirklich ernst. Ich mag dich und-«

»Patrick, stopp. Bitte. Ich ... lass mir bitte Zeit. Das geht mir alles zu schnell.«, er schloss erneut kurz die Augen, um sich zu sammeln, fuhr dann fort, »Ja, heute Nacht war toll. Ja, ich kann mir grundsätzlich vorstellen ... naja, halt etwas in der Art zu probieren. Aber du musst mir Zeit lassen. Einfach ein paar Tage, sehen, wie es weiter geht, einfach ... es war nur eine Nacht. Eine lange Nacht, eine schöne Nacht, ja. Alles. Aber ... halt eben nur diese eine Nacht. Gib mir ein paar Tage. Bitte.«

Patrick schluckte hart, nickte aber.

»Ja. Ja, natürlich. Aber ... darf ich dich trotzdem ... sehen in diesen Tagen, oder ... willst du deine Ruhe haben?«

»Nein, ich ... Also ja. Ja, klar. Wir können uns sehen und ... treffen. Wenn du das willst. Also alles – ganz normal. Aber ... ja, eben Zeit.«

»Natürlich. So viel du brauchst.«

Patricks Finger begannen, vorsichtig über den Saum von dem Hoodie, den Manu trug, zu streichen und berührten dabei immer wieder federleicht dessen Hals. Ein paar Minuten lang genoss Manu bloß diese Nähe und das Gefühl, von jemandem in den Armen gehalten zu werden, bevor er sich schließlich aufraffte und vorsichtig von Palle löste.

Ein Blick auf sein Handy verriet ihm, dass es inzwischen fast sieben Uhr war – sie hatten wirklich durchgemacht. Manu schmunzelte leicht. Höchste Zeit für ihn, ins Bett zu gehen. Er brauchte Zeit, um nachzudenken.

Patrick ließ ihn widerstandslos gehen, aber Manu konnte ihm ansehen, dass er es keinesfalls gerne tat. Auch, wenn er es nicht aussprach – er hatte Angst, dass Manu nicht zurückkommen würde, das wusste der Kleinere. Und dennoch begann er, seine immer noch feuchten Klamotten zusammenzusammeln und alles, was er von sich fand, mitzunehmen. Unschlüssig stand er mitten im Raum - Palle immer noch auf dem Bett sitzend, irgendwie verloren. Kurz kämpfte Manu mit dem Verlangen, noch ein Mal zu ihm zu gehen – überwand sich dann aber und ging stattdessen zur Tür, die er leise öffnete. Dort blieb er jedoch noch ein Mal stehen und schenkte Patrick ein ruhiges Lächeln.

»Wunder dich nicht, wenn ich beim Mittagessen nicht sprechen werde.«

Sofort nickte Patrick und seine Miene hellte sich ein kleines Bisschen auf.

Beim Mittagessen – das war ein indirektes Versprechen, dass Manu ihn nicht meiden würde und jetzt wirklich nur seine Ruhe brauchte.

»Schlaf gut.«

Patricks Stimme war leise, aber nun schon viel ruhiger, als es eben noch den Anschein gemacht hatte.

»Du auch.«

Und damit verschwand Manu aus dem Zimmer des Jungen, der bis vor kurzem noch sein größter Alptraum gewesen war und den er nun wohl einen Freund nennen konnte.

Als er die Tür leise wieder hinter sich schloss, lächelte er. Für nichts in der Welt würde er diese Nacht ungeschehen machen lassen.

Er schlich über die Gänge bis zu seinem Zimmer und betrat dieses so leise wie möglich. Kurz überlegte er, Patricks Klamotten, die er ja immer noch trug, auszuziehen, entschied sich dann aber bewusst dagegen und hängte bloß seine feuchten Kleider unordentlich über das Fußende seines Bettes. Ein Blick zu Dado verriet ihm, dass dieser schlief. Leise seufzte Manu. Es wäre unfair seinem besten Freund gegenüber, ihn jetzt zu wecken, nur um mit ihm reden zu können. Andererseits verdiente Dado es, sofort von dem, was heute Nacht geschehen war, zu erfahren.

Es gab so verdammt viel zu erzählen. Wie Dado es wohl aufnehmen würde? Ob er, ohne dabei gewesen zu sein, verstehen würde, dass Manu wirklich in Erwägung zog, es mit Patrick zu versuchen – und das nach nur acht gemeinsamen Stunden?

Ohne zu einem Schluss zu kommen schlich Manu ins Bad, um sich die Zähne zu putzen. Er band sich die Haare zusammen, damit sie ihn nicht nervten und schaltete das Licht aus, bevor er zurück ins dämmrige Schlafzimmer schlüpfte.

»Manu?«

Dados Stimme war nur ein müdes Murmeln – und dennoch freute Manu sich unglaublich, dass sein bester Freund allem Anschein nach von selbst aufgewacht war – und das, obwohl er wirklich versucht hatte, keinen Mucks von sich zu geben!

»Ja. Hey.«

Manu war aufgeregt an Dados Bett gehuscht, wo dieser sich bloß verschlafen tiefer in sein Kissen kuschelte. Logisch, durch die Party gestern war er auch nicht gerade früh ins Bett gekommen.

»Dado? Ich muss dir morgen früh unheimlich viel erzählen.«

Der Kleinere brummte bloß leise, schien aber zu merken, dass er Manus Euphorie dadurch alleine nicht senken konnte.

»Bist du gerade erst zurück gekommen?«

»Ja!«

»Wie spät ist es?«

»Sieben.«, Manu grinste und Dado brummte erneut, setzte sich dann aber in Bewegung und rutschte ohne Murren im Bett an die Wand.

»Wenn du willst, leg dich her. Aber lass uns noch eine Weile schlafen. Du kannst nachher alles erzählen.«

Das ließ sich Manu natürlich nicht zwei Mal sagen und schlüpfte sofort zu Dado unter die Decke. Dadurch, dass das Bett eindeutig nur für eine Person ausgelegt war, lagen sie nun zwar so dicht beieinander, dass ihre Körper sich stellenweise berührten, aber keinem von beiden machte das etwas aus. Es war auch nicht das erste Mal, dass sie so schliefen.

»Du musst mir nachher alles erzählen. Versprochen.«

Manu nickte zustimmend. Während Dado sofort wieder wegdöste, war er so wach, dass er hätte schwören können, niemals schlafen zu können!

Jedoch kaum dass er die Augen schloss, übermannte die Müdigkeit ihn doch und so dauerte es keine zwei Minuten, bis auch er nach dieser so langen Nacht friedlich schlief.


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Oooooouh. Hier passiert ja ein aufregender Moment nach dem anderen!

Feedback?

Heute das Update schon mal etwas früher, weil ich gleich auf dem SDP-Konzert bin ;) Die Fragen kommen dementsprechend auch erst die Tage!

Liebe Grüße, minnicat3

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