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Kapitel 3: Wenn die Masken gelüftet werden


„Du bist so ruhig, Severus", stellte Dumbledore fest.
„Ich bin in Gedanken", sagte er. Moody hatte gerade glücklicherweise den Raum verlassen, Severus konnte ihn bis aufs Blut nicht ausstehen, zumindest nervte er ihn unablässig und er fragte sich durchgehend, was Dumbledore bloß an ihm fand.
„Woran denkst du?", fragte Dumbledore.
„Ich traue Moody nicht", sagte Severus. Dumbledore sah in hinter seiner Halbmondbrille skeptisch an. Dann seufzte er.
„Ich weiß", sagte er. „Er benimmt sich etwas anders als gewöhnlich, ich frage mich, ob er neuerdings Vitaminsäfte nimmt."
„So sieht er nicht aus", knurrte Severus und verstand nicht, was Dumbledore meinte.
„Und woran denkst du noch?", fragte Dumbledore.
„Wieso?", fragte Severus irritiert.
„Man kann Menschen ansehen, wenn sie verliebt sind", sagte der Direktor.
„Was meinen Sie damit?", fragte er überrascht.
„Du solltest dich nicht verstecken ", sagte der Schulleiter. Severus kniff die Augen zusammen.
„Darf ich gehen?"
„Du darfst gehen."

Ich bin Severus Snape.
Es tut mir leid.

Hermine weinte. Sie hatte ewig nicht mehr geweint, weil er da gewesen war. Arn. Und nun sollte er Snape sein? In ihr war ein Sturm von Emotionen. Wie hatte er es so weit kommen lassen können und gleichzeitig wusste sie, er hatte ihr nichts getan, er hatte es nicht weit kommen lassen. Sie hatte ihm ich innerstes offenbart und er..., er hatte ihr sein innerstes offenbart. Sie erschien heute nicht in seinem Unterricht. Sie ließ sich krankschreiben.

Severus kreiste als Adler über Hogwarts. Er vermied es, dabei in die nähe des Gryffindorturms zu gelangen, er wollte nicht, dass sie ihn sah. Sie war die einzige Person auf der ganzen Welt, die wusste, dass er ein Animagus war, sie war der einzige Mensch weltweit, der wusste, was er dachte und fühlte und wahrscheinlich saß sie in ihrem Zimmer und hasste ihn. Alle hassten ihn, das hatte er verstanden. Mehr als geahnt, traf ihn die Erkenntnis, Hermine Granger, die er Rae nannte, war ihm wichtig geworden.

Ich bin Hermine Granger.
Kennst du mich? Arn? Kenne ich dich? Severus Snape? Du bist mir fern. Ich habe immer gefragt, wer du bist und jetzt wo ich es weiß, frage ich mich erst recht, wer bist du?
Ich habe überlegt, ob es mich trifft, wer du bist. Es hat mich getroffen, weil aus Träumen die Wahrheiten purzelten. Nun bist du keine Illusion mehr, lieber Arn.
Ich will dich treffen, heute Abend, um 19 Uhr bei dir.

Severus strich sich die Haare aus dem Gesicht. Er wusste nicht, was er anziehen sollte. Er hatte sich nie Gedanken gemacht, was er sich anziehen sollte. Aber wenn er nun Rae traf, was sollte er anziehen? Rae war nicht Miss Granger und Arn war nicht Professor Snape. Er stand vor dem Spiegel und überlegte. Es klopfte an der Bürotür, er zog einen blauen Pullover über.

„Guten Abend", flüsterte er. Sie sah aus, wie Miss Granger. Er hatte die ganze Zeit gewusst, wer sie war und doch, hatte er nie Rae gesehen, wenn er Miss Granger sah.
„Guten Abend", antwortete sie. Sie sah auf, legte den Kopf schief, verließ aber keinen Moment sein Gesicht mit ihrem Blick.
„Wir sollten darüber reden."

Sie redeten. Erst über sich, wer die beiden waren. Dass es das Lehrer-Schüler-Verhältnis störte, wenn sie einander näher kamen. Dann sprachen sie die Idee an, die ihnen beiden gleichermaßen gekommen war. Wenn sie Rae war und wenn er Arn war, dann waren sie nicht Lehrer und Schüler, dann waren sie Mensch und Mensch. Das hatten sie in den Briefen gesehen. Und dann redeten sie über die Vergangenheit, sie redeten über Hermine Granger und Severus Snape, als wären es nicht sie selbst, über die sie sprachen und sie lachten, und sie tratschten und sie lächelten und dachten: So schlimm ist es gar nicht, ein Doppelleben zu führen.

So kam es dazu, dass Hermine manchmal nicht mehr Hermine war, sondern Rae. Dann war sie tatsächlich anders, durchdachter, tiefsinniger und vor allem mutiger.
Severus war manchmal nicht mehr Severus, sondern Arn. Er lächelte dann tatsächlich echt und er konnte sogar lachen, er redete ohne große Schwierigkeiten, weil er wusste, dass er Rae vertrauen konnte. So kam es auch, dass zwar Hermine eigentlich nicht sollte, aber Rae immer informiert war, wenn etwas passierte bei den Todessern. Arn erzählte ihr von der Vergangenheit Severus Snapes und er erzählte ihr von Voldemort, dass dieser stärker wurde und sie wusste, sie konnte Arn vertrauen.

Das vierte Schuljahr zog vorbei und hinterließ den Schrecken des Todes. Hermine schrieb auch in den Ferien mit Arn, sie schickte ihm Eulen, oder traf ihn als Adler, wenn sie alleine spazieren ging.
Severus besuchte Rae oft in den Ferien, er kam sich manchmal vor, wie ein Stalker, aber sie freute sich jedes Mal, ihn zu sehen und lud ihn sogar ein paar Mal ein in ihr Kinderzimmer, wo er auf einer Kleiderstange saß und sich von ihr Dinge erzählen ließ. Er verwandelte sich hier nicht. Irgendwie kam es ihnen komisch vor, als Mann und Frau in diesem kleinen Zimmer gegenüber zu stehen.

„Schniefelus? Dem solltest du nicht vertrauen!", sagte Sirius ernst. Er saß Harry beim Mittagessen gegenüber, und regte sich seit zehn Minuten darüber auf, dass Snape Harry in Okklumentik unterrichten sollte.
„Tue ich doch auch nicht, Sirius, ich verstehe dich ja", seufzte Harry, der zwar in voller Zustimmung die Schimpftiraden seines Patenonkels anhörte, jedoch auch selbst langsam verstand, dass Sirius' dauerhaftes Schimpfen etwas krankhaft war, oder wenigstens zu einem Bluthochdruck führte.
„Können wir nicht über etwas anderes reden?", fragte Ron und Harry sah ihn dankbar an.
Hermine kannte die Vergangenheit zwischen Professor Snape und Sirius. Sie wusste dass Sirius in vielen Teilen im Unrecht war, aber sie war ihm nicht böse, denn sie liebte Arn, nicht Snape.

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