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Kapitel 12: Wenn Slytherins mitdenken

Kapitel 12: Wenn Slytherins mitdenken

Harry hatte den Namen nicht sagen wollen. Er hatte Ron die Tage zuvor ständig davon abgehalten, es zu tun, sogar Hermine einmal, aber trotzdem war er es gewesen, der den Namen dessen, der nicht genannt werden darf, ausgesprochen hatte. Wieder einmal machte er sich Vorwürfe, seine Freunde, in seinen Unsinn reinzuziehen. Dabei waren sie doch gerade so den Todessern in Lunas Heim entflohen.
„Trinkt jeder einen großen Schluck daraus", zischte Hermine ihnen zu, während sie schon die ersten Apparationen hörten. Hermine warf willkürlich die Bücher auf dem Tisch in ihre Tasche. Er hörte, wie es dort rumpelte.
„Was ist das?", hinterfragte Harry zu diesem recht ungünstigen Zeitpunkt.
„Frag nicht, trink!", forderte sie ihn auf, nachdem sie Ron das kleine Fläschchen aus der Hand gerissen hatte und wie eine Furie auf ihn zugestürmt kam, um es gegen seine Lippen zu pressen. Bevor er sich versehen hatte, lag sein Kopf im Nacken und einen Moment später hatte er eine bittersüße, leicht zähe, grünschwarze Flüssigkeit geschluckt. Hermine trank ebenfalls einen Schluck.
Bevor sie auf Geheiß der Greifer aus dem Zelt traten, schleuderte Hermine ihm noch einen Fluch ins Gesicht und er spürte, wie sich dieses bis zur Unkenntlichkeit verformte.
Es war erstaunlich, wie gelassen Dean Thomas, der ebenfalls Gefangen war, zur Kenntnis nahm, dass seine drei ehemaligen Schulfreunde nun ebenfalls in Gefangenschaft gerieten. Er ließ sich nicht anmerken, dass er die drei kannte und als sie schließlich zum Malfoy Manor apparierten, überkam Hermine das Gefühl, nie in ihrem Leben so ohnmächtig gewesen zu sein.

Lucius Malfoy war ein standhafter Mann. Zumindest war es das, was er schon lange vielen, vielen Menschen, ja sogar sich selbst, zu beweisen versuchte. Aber seit der Lord seine Familie immer mehr in Bredouille drängte, merkte er mehr und mehr, dass er vielleicht nicht so war, wie es sein Vater von ihm erwartet hatte. Dass er anscheinend doch nicht so standhaft war, war ihm zuletzt bewusst geworden, als er erkannt hatte, wer Severus Snape wirklich war. Severus Snape war Spion.
Und um nichts in der Welt würde er bereit sein, ihn zu verraten, ihn von dem, was er noch zu leisten vorhatte, abzubringen, weil Lucius bemerkt hatte, dass es das einzig richtige war, was er tun konnte.
Manchmal fragte er sich, wie es sein konnte, dass er so langsam war im Verstehen. Selbst Draco hatte vor ihm erkannt, dass die Ziele des dunklen Lords ganz und gar nicht mehr der Zukunft entsprachen, die er sich vorstellte. In den letzten Monaten, auch auf Narzissas subtiles, aber dringliches Drängen, hatte er viel hinterfragt und dem Lord war das bewusst geworden, nicht umsonst gab er ihm die Aufgaben, die sonst höchstens Bellatrix erledigte, weil sie ihr Spaß bereiteten.
Er sollte sowieso schon drangsalierte Muggel ermorden, er sollte Vergewaltigungen arrangieren, er sollte Angst machen und Verwirrung stiften. Er sollte sich bei den reichen Muggeln einschleimen, um sie von den Absichten des dunklen Lords zu überzeugen. Zu allem Überfluss hatte der Lord ihm auch noch den Zauberstab genommen, wofür er sogar Dank zu zeigen hatte.
Und obwohl er lange damit klar kam, Menschen das Leben auszuhauchen, so beschäftigte es ihn doch, wenn es Kinderaugen waren, die ihn ängstlich und wehrlos ansahen.
Er machte einen passablen Job, das war der einzige Grund, da war er sicher, weshalb er beim Lord noch nicht unten durch war.

Als er Hermine Granger in seiner Eingangshalle Begrüßen durfte, wurde ihm eines klar: In jedem Fall müsste er diese junge Frau schützen. Greyback, der Werwolf, hielt sie fest mit seinen Klauen gepackt und er wusste ganz genau, dass dieses Monster nichts Gutes mit ihm vor hatte. Wahrscheinlich war es Potter, der da festgehalten wurde, aber er würde ihn nicht verraten. Bellatrix hüpfte aufgeregt durch die Gegend, während Draco sehr bleich kundgab nicht zu wissen, wer der Junge mit dem Verbranntfluch im Gesicht sein konnte.
Narcissa stand neben ihm und betrachtete alles in tiefster Ruhe. Er hatte schon immer an ihr bewundert dass sie ihre Emotionen so gnadenlos verstecken konnte.
Kurz bevor Bellatrix den Lord rufen konnte, entdeckte sie ein gold-silbernes Schwert und rastete aus. Sie schickte die Greifer in aller Wut fort, ließ die Gefangenen nach unten bringen und behielt Miss Grnager, die bleich und dünn geworden war bei sich.
Lucius war kein standhafter Mann und vielleicht war es diese Erkenntnis, die ihn dazu brachte, den Mut aufzubringen, sich gegen seine Schwägerin, gegen den dunklen Lord zu stellen. Narcissa und Draco standen stumm und gefasst neben ihm, betrachteten Bellatrix Gekreische, als sei alles ganz gewöhnlich, ganz normal und ihn traf die Erkenntnis, dass es ganz gewöhnlich war. Fast jeden Tag brachte Bellatrix einen Wutausbruch in das Manor mit, es war auch nicht das erste Mal, dass sie eine ihrer ungewöhnlichen Befragungen mitten in der Eingangshalle vollführte, auch wenn es heute einem besonderem Extrem glich. Aber vielleicht glaubte er das auch nur, weil es sich hier um Miss Granger handelte, die Frau, die seinem ältesten und mittlerweile einzigen Freund so ans Herz gewachsen war.
Bellatrix schubste Miss Granger auf den Boden, die gerade noch ihren Kopf bremsen konnte, auf den kalten Marmor aufzuschlagen.
„Woher habt ihr das Schwert?", fragte die Hexe wutentbrannt. „Wie bist du", gewaltsam drückte sie auf Miss Grangers Kehle. „An mein Verließ gekommen!?"
Hermine röchelte unter ihrem Blick und mit einem Schlag wurde Lucius bewusst, was er tun musste. Er hob seinen zweiten Zauberstab mit einem Schwung und schleuderte Bellatrix runter von Hermine. Seine Schwägerin knallte mit einem lauten Krachen gegen die Wand und sank hinunter auf den Boden.
„Was soll-", begann sie, während sie sich aufrichtete und verwirrt ihren Blick durch den Raum schweifen ließ, aber ehe sie sich versehen, schoss Lucius einen kräftigen Stupor auf sie, der sie abermals gegen die Wand schleuderte und ausknockte.
Miss Granger lag röchelnd auf dem Boden und verdrehte die Augen.
Vielleicht, dachte er, während er die durchaus bewundernden Blicke von Frau und Sohn wahrnahm, hätte er sich so etwas schon viel früher wagen sollen. Er war kein schlechter Zauberer, im Gegenteil, er war sehr gut, dennoch hatte er lange nicht gewagt, sich gegen den Lord aufzulehnen.
„Gib ihr was zu trinken, Draco", forderte er angebunden auf, aber sein bereits volljähriger Sohn dachte nicht daran, auf ihn zu hören.
„Was war das, Vater", fragte er halb verächtlich, halb irritiert. Narcissa schwieg, sie hatte ihre Miene schon wieder im Griff.
„Du hast es doch gesehen, ich habe Bellatrix ausgeknockt", erklärte er.
„Wieso?"
„Wolltest du nicht Miss Granger etwas Wasser bringen, Draco?", fragte er streng.
„Hatte ich nicht vor", gab dieser frech zurück und Lucius seufzte. Er strich sich die Strähnen aus dem Gesicht, beschwor ein Glas Wasser hervor und brachte Miss Granger in ungewöhnlicher Nähe in Sitzposition.
Lucius hörte ein Geräusch von kleinen Pfoten auf dem Steinboden, aber ehe er Wurmschwanz hätte packen können, huschte er an ihm vorbei. Bevor dieser aber entwischen und den dunklen Lord informieren konnte, wurde auch er von einem Fluch getroffen, der eindeutig brutaler war als ein Stupor.
Draco, den Zauberstab erhoben grinste ihn das erste Mal seit Jahren an.
„Ups", sagte er verschmitzt und sogar Narzissa entlockte das ein leichtes Lächeln.
Lucius Malfoy wurde klar, dass es das einzige Richtige war, was er in den letzten Jahren seit Voldemorts Auferstehung gemacht hatte.

Hermine konnte nicht glauben, was um sie Herum geschah. Als plötzlich der Druck um ihre Kehle verschwunden war, hatte sie zuerst gedacht, dass sie wahrscheinlich ohnmächtig geworden war. Aber das ergab keinen Sinn, denn dafür dachte sie noch zu viel, außerdem sah sie noch den gleichen Kronenleuchter wie geradeeben an der Decke, wenn auch etwas verschwommen und hustete, was das Zeug hielt. Dabei hatte sie sich doch gerade erst von ihrer Erkältung erholt, dachte sie leidlich.
Auf einmal wurde es ruhig um sie herum, eine Hand legte sich um ihren Arm und sie zuckte stark zusammen, als es Mister Malfoy war, der sie in einen aufrechten Sitz zog. Er wirkte etwas abgelenkt, als er ihr ein Glas Wasser hinhielt. Es war ein Sektglas, wie Hermine feststellte, in das gesprudeltes Wasser gefüllt war. Sie nahm es entgegen und roch daran, sie roch kein Gift, aber es könnte trotzdem welches enthalten sein, oder Veritaserum, sie stellte es neben sich ab.
„Trink ruhig, es ist nicht vergiftet", Draco Malfoy, die Hände in den Hosentaschen stand über ihr und sah etwas herablassend auf sie hinab. Sie schüttelte nur ängstlich den Kopf und vermied es den Malfoys in die Augen zu sehen.
„Ahh", entlockte es ihr einen kurzen erschrockenen Schrei, als eine Frau, von der sie glaubte in ihr Narzissa Malfoy zu erkennen, sich neben sie auf den Boden hockte und an der Schulter fasste.
„Ich weiß davon", sagte Malfoy Senior auf der anderen Seite und Hermine, immer noch überfordert mit der Situation ruckte mit dem Kopf in seine Richtung.
„Von was", fragte sie verwirrt, woher sollte er wissen, wo das Schwert herkam.
„Ich weiß von...", er runzelte die Stirn, als müsste er sich erinnern. „Arn."
Hermines Herz stolperte kurz und ein erneuter Hustenreiz schüttelte sie. Ihre Nase lief und so schniefte sie einmal kräftig.
„Wer ist Arn?", fragten Mrs. Malfoy und Draco Malfoy wie aus einem Munde.
„Ich kann es nicht sagen, ich habe einen unbrechbaren Schwur geleistet", erklärte Malfoy Senior seiner Familie.
„Du hast was?", frage Narcissa unbegeistert und erinnerte Hermine damit ein wenig an sich selbst, als sie diese Frage an Arn gestellt hatte.
„Ja, er auch, wir dürfen einander nicht verraten", erklärte Malfoy.
„Hat er?", fragte Hermine und stöhnte.
„Ja", bestätigte Malfoy noch einmal. Hermine fasste sich an den Kopf.
„Wieso auf einmal die Kehrtwende, Vater?", fragte Draco Malfoy misstrauisch.
„Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken und ein langes Gespräch mit einem...Spion", zögerte Senior.
„Du bleibst unkonkret", sagte Draco.
Hermine bemerkte, wie sich Mr. Und Mrs. Malfoy über ihren Kopf hinweg ansahen.
„Vertraue ihm dieses eine Mal", setzte sich Narcissa für ihren Mann ein. Hermine fühlte sich merkwürdig, in dieses beinahe intime Familiengespräch geraten zu sein, gleichzeitig war sie sehr neugierig. Außerdem war sie einfach nur froh, Bellatrix und Greybeck entkommen zu sein.
„Wieso sollte ich", knurrte Malfoy, der immer noch stand.
„Weil ich es tue", sagte seine Mutter. Dann sah sie zu Bellatrix die sich langsam wieder bewegte, sie war zäh. „Und weil wir kaum noch Zeit haben."
Wie nebenbei schickte Draco einen weiteren Stupor auf seine Tante, die wieder mit einem Seufzer ausgeschaltet wurde. Den mahnenden Blick seiner Mutter überging er geflissentlich und irgendwie machte ihn sein rebellisches Gehabe sympathisch.
„Wieso sollte Vater, ausgerechnet er, bereit sein noch tiefer beim dunklen Lord zu sinken?", fragte er.
Hermine wunderte sich, die dachte irgendwie immer, Malfoy sei der Liebling vom Lord gewesen.
„Weil ich verstanden habe, dass ich diese Familie nicht retten kann, wenn ich weiterhin vor dem Lord im Staub krieche", brachte sein Vater mit ernsthafter Stimme heraus. „Ich bin darauf reingefallen, dachte, ich könnte uns noch irgendwie retten, nur wenn ich mich ihm weiter füge, so wie es früher war, vor seinem Fall. Aber er verachtet mich und er ist nicht der einzige."
„Ach", konterte Draco unbeeindruckt. „Jetzt, wo es dir nicht mehr gefällt, ziehst du den Schwanz ein."
Narcissa drückte Hermine währenddessen wieder das Glas in die Hand und deutete ihr an, endlich zu trinken. Sie schüttelte den Kopf, sodass Narzissa zuerst selbst einen Schluck daraus nahm, dann gab sie es wieder Hermine, die endlich ihre trockene Kehle bewässerte.
„Ja und nein", gab Malfoy zu. „Ich bin nicht plötzlich ein anderer Mensch, da hast du recht, aber ich habe dennoch dazu gelernt. Dieser Krieg, dieser Hass und vor allem eine Diktatur aufzubauen ist Schwachsinn. Ich bin schlecht, auch darin, über meine Gefühle zu sprechen, aber ich bin stolz darauf, was aus dir geworden ist und ich will nicht, dass du so werden musst, wie ich, um zu überleben."
Das kam überraschend!
Abermals befiel Hermine ein Hustenreiz, sie hatte sich selten so merkwürdig gefühlt, wie in diesem Moment.
„Schwörst du?", fragte Draco.
„Du hast Ähnlichkeiten mit jemandem, den ich sehr gut kenne", meinte Malfoy Senior, Draco zog eine Augenbraue hoch. „Aber ja, ich kann schwören."
„Den unbrechbaren?", fragte Draco.
„Auch das, wenn du willst", seine Stimme war so sanft, dass sie gar nicht zu ihm passte.
„Draco, wir haben keine Zeit", drängte seine Mutter.
„Wir nehmen sie uns. Es ist wichtig!" Narcissa runzelte die Stirn, warf dann aber einen Fesselfluch auf ihre Schwester.
Hermine war erstaunt, wie routinemäßig der unbrechbare Schwur im Folgenden abgeschlossen wurde. Lucius Malfoy, wie ein zahmes Schaf, griff Dracos Hand im Turnergriff und Narcissa schloss den Schwur ab. Es ging schnell, dauerte kaum drei Minuten. Lucius Malfoy schwor, immer zu seiner Familie zu stehen, von nun an gegen den Lord zu operieren und vor allem, das brachte Hermine an Dracos Forderung sehr in Verwunderung, Harry Potter und seine Freunde zu schützen.
Langsam hatte Hermine sich beruhigt und saß nun als einzige auf dem kalten Mamorboden, sie war so verwundert, wie all das geschehen konnte.


Arn hatte Lucius also tatsächlich erzählt, dass sie und er eine Verbindung hatten, wie weit er da gegangen war, wusste sie nicht, aber auf einmal war ihr Herz wieder leichter.
„Miss Granger", sagte Mister Malfoy, als sie den Schwur beendet hatten. Zu ihr war er nicht überfreundlich, das wäre auch nur verwunderlich gewesen, aber er war neutral. „Wir sollten ihre Freunde aus dem Kerker befreien, finden Sie nicht?"
„Wie geht es ihm?", fragte sie, während sie aufstand. Sie wusste dass er lebte, aber wie es ihm ging, das wusste sie nicht.
„Er hat viel Stress", erzählte er. „Er sieht müde und fertig aus, er sagt, er denkt oft an Sie."
Draco machte große Augen.
„Von wem redet ihr nun?", fragte er alarmiert. Mr. Malfoy schüttelte den Kopf, er hatte vorhin schon erklärt, er würde nichts verraten können.
„Du hast Ähnlichkeiten mit Harry, weißt du das?", fragte sie Malfoy belustigt, der sie nur genervt ansah.
„Würde mich wundern", sagte er nur.
„Wie kommt es, dass du dich für ihn, uns einsetzt?", fragte sie dann.
„Antwort gegen Antwort?"
Hermine überlegte. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn die selbstgekrönten Spione voneinander erfahren würden, andererseits war es Severus' Entscheidung, wem er sich offenbaren wollte. Bedauernd senkte sie den Kopf.
„Nein, er muss es selbst entscheiden", sagte sie. Malfoys Blick wechselte von neugierig zu genervt.
„Danke für eure Hilfe", fiel ihr auf einmal ein. Sie hatte Draco nicht viel zu sagen, denn nach all den Jahren Mobbing und Diskriminierung, war sie nicht bereit, den ersten Schritt zu tun. Auch wenn man ihre Rettung schon als den ersten Schritt zählen konnte.

Sie hörten ein Poltern vor der Tür, dann wurde sie aufgerissen. Harry, Ron und...Dobby stürtzten herein, mit einem Experlliamus entwaffnete Harry alle drei Malfoys auf einmal, zielsicher fing er sie auf. Ron stand Kampfbereit daneben, sein Haar klebte an seiner Stirn, er war ganz bleich vor Aufregung und Dobbys Ohren schlackerten.
„Hermine!", rief Ron aus, als er sie neben den Malfoys stehen sah. Seinen Zauberstab zielsicher auf die Malfoys erhoben, gelangte er zu ihr. „Alles in Ordnung?", fragte er liebevoll. Hermine nickte und lächelte. „Die Dinge haben sich unerwartet gewendet", sagte sie.
„Was haben sie mit dir gemacht?", fragte Harry aufmerksam.
„Wer sagt, dass wir irgendwas gemacht hätten, Potter?", fragte Draco in seiner arronganten Tonlage, die er schon im ersten Schuljahr perfektioniert hatte.
Harry blickte ihn forschend an, sah dann auf die drei gefangenen Zauberstäbe und nahm seinen eigenen von der Familie.
„Sie haben mir tatsächlich nichts getan, Harry", sagte Hermine.

Das folgende Gespräch musste schnell gehen, denn zu lange sollte sich das goldene Trio nicht lebendig im Malfoy Manor zeigen, die Gefahr, dass der Lord einkehrte bestand immer noch. Ron hatte große schwierigkeiten damit, zu glauben, dass die Malfoys plötzlich auf ihrer Seite standen und forderte beinahe einen neuen Schwur, damit sie es auch ihm bewiesen hätten, bis Hermine versprach, ihm ihre Erinnerung zu zeigen. Harry dagegen gab den Malfoys sogar bereitwillig ihre Zauberstäbe zurück, er schien ganz aus dem Häuschen, dass sie sich tatsächlich der guten Seite angeschlossen hatten. Er schien die Überlegung gar nicht so abwegig zu finden und Hermine wunderte sich über seine große Kooperationsbereitschaft. Gerade von ihm hatte sie erwartet, dass er in die Luft gehen würde, gegenüber Malfoy war er schon immer beinahe krankhaft misstrauisch gewesen, wenn auch meistens, das musste selbst sie zugeben, zu recht. Sie selbt traute den malfoys auch nur, weil Mister Malfoy Arn mit ins Spiel gebracht hatte.
Dobby stand mit großen Augen daneben und erst, als sie aufbrachen brachte er ein „Dobby ist ein froher Elf", heraus. Draco zeigte keine besondere Nähe zu ihm, nur Narcissa gab auch ihm zum Abschied die Hand. Hermine wunderte sich, diese Frau musste in ihrem Leben schon viel erlebt haben.
„Was wird nun aus Bella", fragte Narcissa, gerade als Dobby Harry und Ron fort brachte. Wohin, das sagten sie nicht.
„Sie hat zu viel mitbekommen", urteilte Draco hart, er mochte seine Tante nicht.
„Ich kann sie oblivieren", erklärte Hermine.
„Tatsächlich?", Mister Malfoy wirkte interessiert. „Ich lerne, was er an Ihnen zu schätzen weiß."
„Es ist nicht meine magische Kompetenz, falls Sie das meinen", behauptete sie sicher, auch wenn sie fand, dass eine Diskussion über ihren heimlichen besten Freund mit dem Vater ihres ehemaligen Mobbers doch eindeutig zu weit ging.
„Sie müssen aufpassen, Miss Granger, Bellatrix selbst ist sehr gut in Legilimens, wenn sie einen Fehler einbauen, wird sie ihn irgenwann finden."
„Jeder Oblivate beinhaltet irgendwo einen kleinen Fehler, es ist gar nicht möglich einen Oblivate zu erschaffen, ohne Fehler", erklärte Hermine. „Sonst wäre er ja wirklich über alles mächtig. Aber ich werde mir Mühe geben. Und vielleicht kann auch Arn sich darum kümmern", erklärte sie.
„Was ist, wenn du damit die Absichten des Todes durchkreuzt? Was, wenn er sie bei sich haben will", fragte Draco und er wusste, wie man nervte. Vor allem schien er wirklich dringlich, seine Tante loswerden zu wollen.
„Der Tod trägt keine Absicht, nur Verantwortung", sagte Hermine.


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