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Kapitel 11: Ein Adler der hilft

Kapitel 11: Ein Adler der hilft

Hermine dagegen hatte eher das Gefühl sich von ihren langjährigen Freunden zu entfremden. Während Harry kaum erzählte, wie er gerade in Verbindung mit Voldemort stand und so wenig redete, wie noch nie, meckerte Ron unablässig über dies und jenes, dass das Essen widerlich und das Zelt zu kalt, dass die Laune zu schlecht und das Wetter zu grau war. Hermine war ebenfalls schrecklich genervt. Wenn sie redete, dann keifte sie und wenn sie nicht redete, dann war sie den Tränen nah. Der Horkrux, den sie seit dem Einbruch im Ministerium mit sich herum schleppten schien wie eine riesige Last und sie wussten nicht, wie und wann sie ihn zerstören könnten. Gleichzeitig warteten sie darauf, dass Harry endlich Informationen darüber gab, wo der nächste Horkrux war. Die Flucht belastete sie und sie fühlten sich ausgelaugt und rückschrittig.
Es war eine anstrengende Zeit für alle drei und erst als Ron von ihnen fort ging, weil er es nicht mehr aushielt, regte sich die aufgestaute Wut etwas und sie mussten alle drei schmerzlich erkennen, dass sie ohneeinander noch schlechter dran waren. Hermine war viel krank in dieser Zeit.
Sie war eigentlich nie jemand gewesen, der besonders empfindlich gegenüber Erkältungen oder anderen Infektionen war, selten hatte sie in den Krankenflügel gemusst, lässt man mal das zweite Schuljahr aus. Aber nun offenbarte sich, dass ihr doch der viele Stress, die ständige Alarmbereitschaft und das schlechte Wetter sehr zusetzte. Wenn sie gerade in der Lage war, sich zu konzentrieren, dann las sie in dem Buch, was Dumbledore ihr überlassen hatte. Sie hielt ihren Antiavadatrank immer griffbereit in ihrer Tasche, obwohl sie Harry und Ron davon noch nicht erzählt hatte, würde sie sie im Notfall dazu drängen, davon zu trinken. Sie hatte oft Kopfschmerzen, ständig Fieber und starken Husten. All die Erkältungstränke waren bereits aufgebraucht und nachts schüttelte es sie manchmal so sehr, dass sie zu Harry unter die Decke kroch, um endlich einschlafen zu können. Sie war dankbar, dass er das alles so hinnahm und sich um sie kümmerte, wenn sie dazu gerade selbst nicht in der Lage war.

So kam es, dass obwohl Hermine ihn nicht alleine gehen lassen wollte, Harry ohne sie nach Godric's Hollow ging, um nach dem Schwert von Gryffindor zu suchen, von dem Hermine vermutete, dass Dumbledore es dort versteckt hatte. Es war ein kalter Winterabend und Hermine überlegte, wann Weihnachten wäre, während sie in Gedanken nicht zur Ruhe kommen konnte, weil sie um Harry bangte. Was, wenn er etwas Dummes tat? Was, wenn Voldemort dort auf ihn wartete? Plötzlich kam ihr die Idee, dass Harry dort seinen Tarnzauber verlieren und plötzlich aufgedeckt werden könnte, was, wenn er dort getötet würde? Wieso hatten sie sich getrennt, hatten sie doch gerade durch Rons Weggang gelernt, dass sie zusammen stärker waren. Hermine verfluchte sich unter Hustkrämpfen selbst, dass sie Harry hatte gehen lassen und konnte die ganze Nacht nicht schlafen.
Als am nächsten Morgen das Zelt geöffent wurde, hätte Hermine nicht die geringste Chance gehabt, sich zu währen. Aber es war Harry, der ihr da entgegen kam.
„Harry?", flüsterte sie rau und musste ein weiteres Husten unterdrücken.
„Hey Hermine, du siehst noch schlechter aus, als gestern", meinte er.
„Oh Gott", brachte Hermine heraus, die sich nun erschrocken aufstützte. Harry hatte ein blau schimmerndes Auge und an seinem Kinn hing getrocknetes Blut, seine Jacke war zerrissen und hing wie zerfetzte Haut an ihm herunter.
„Alles gut Miene", versuchte er sie zu beruhigen und strich sich durch die Haare. „Wie sind sicher."
„Was ist passiert?", fragte sie erschöpft.
Während ihr Harry erzählte, wie er, am Grab seiner Eltern stehend, Bathilda Bagshot erkannt hatte, die ihm nach Hause einlud, um ihm mehr von Dumbledore zu erzählen, suchte Hermine in ihrer Perlentasche nach Schmerztränken für Harrys Wunden. Er zeigte ihr das Foto von Gellert Grindelwald und Hermine überliefen Schauer während er erzählte, dass Bathilda sich als Nagini heraus stellte und dass sie Voldemort gerufen hatte.
„Wie bist du entkommen", fragte Hermine aufgerüttelt.
„Ich habe mit einem Confringo alles in die Luft gesprengt", erklärte Harry. „Dabei bin ich auf den Boden geschleudert worden und mein Zauberstab ist zerbrochen. Ich habe versucht, damit zu zaubern, aber es hat nicht geklappt und als ich Voldemort habe schreien hören, habe ich so schnell es ging, das Weite gesucht. Irgendwann bin ich dann ohnmächtig geworden, weil ich gefühlt habe, was er gefühlt hat, er war sich sicher, dass ich wirklich entkommen bin. Ich bin erst heute früh aufgewacht, es war richtig komisch, Hermine", erzählte er. „Mir tat alles weh, und ich konnte nicht glauben, dass ich nicht erfroren war, denn ich lag irgendwo unter einem Busch am Straßenrand und es hat geschneit und dann, da war dieser Adler, der vor mir auf und ab gehüpft ist. Irgendjemand muss einen Wärmezauber über mich gesponnen haben, jedenfalls hielt er in seinem Schnabel einen anderen Zauberstab."
Hermine machte große Augen. Das musste Arn gewesen sein, ihr wurde plötzlich leichter ums Herz, als all die Tage vorher. Arn ging es anscheinend gut und er hatte nach Harry geguckt. Wahrscheinlich hatte er von Voldemorts missglückter Mission erfahren und danach Godric's Hollow abgesucht, vielleicht sogar, weil er sie dort vermutete. Sie war so froh, dass er dort gewesen war.
„Das ist toll", gestand sie Harry etwas zu sentimental.
„Wirklich, du bist nicht total unzufrieden mit mir, dass ich von einem fremden Vogel einfach so einen Zauberstab angenommen habe, der sonst einen Fluch tragen könnte?", fragte Harry irritiert, der seine Freundin anders kannte.
„Nein, was hättest du denn machen sollen? Zeig mal den Zauberstab", meinte sie.
Er legte erst seinen alten, zerbrochenen beiseite und zeigte ihr dann den neuen. Es war ein schwarzer, glattgeschliffener, relativ langer, spitz zulaufender Stab, der aussah, als sei er aus Ebenholz, aber Hermine konnte es nicht recht zuordnen. Er hatte keine rechte Abgrenzung zu einem Griff, sondern war sehr spartanisch verziert mit ein paar eingeschnitzten Kringeln am unteren Ende. Am Boden stand in goldener Schrift das Initial: E. S.
Hermine riss die Augen auf, sie wusste was das hieß. Mit klopfendem Herzen strich sie abermals über die Initialen und konnte es immer noch kaum glauben.
Arn hatte Harry den Stab von Eileen Snape geliehen, den Stab seiner Mutter. Es war sehr schlau von ihm, das zu tun, weil die Todesser diesen Stab niemanden zuordnen könnten, würden sie ihn in die Hände bekommen.
„Weißt du wofür die Initialen stehen", fragte sie ihn.
„Nein", sagte Harry und zuckte mit den Schultern. Hermine nickte, das war gut.
„Naja, jedenfalls hat er Adler, nachdem ich ihm den Zauberstab abgenommen habe, mit dem Kopf genickt und ist davon geflogen. Ich habe nicht lange nachgedacht und bin her appariert. Meinst du, der Adler war ein Animagus, Hermine?", fragte Harry.
„Das ist sehr wahrscheinlich", gab Hermine ihm recht, die gerade ihre Beziehung zu eben jenem Adler ausblendete. „Möglicherweise ist er nicht registriert, so wie Sirius und nutzt das als Chance, um die Dinge unbemerkt zu beobachten."
„Es könnte einer aus dem Orden sein", stellte Harry aufgeregt fest. „Sogar Remus!", meinte er dann. „Alle seine Freunde waren Animagi, warum er nicht?"
„Ich weiß nicht, ob Werwölfe Animagi werden können", überlegte sie. „Es könnte genauso gut ein Todesser sein, Harry."
Harry schwieg, er wusste, dass sie recht hatte, aber er wollte es nicht wahr haben.

Hermine schlief, während Harry und Ron einander wiederfanden und den Horkrux zerstörten. Aber als sie von ihrer Erzählung hörte, wünschte sie, sie wäre wach gewesen. In den letzten Tagen, war es mit ihrem Gesundheitszustand eindeutig bergauf gegangen und obwohl Harry schlachte Laune hatte, weil sein Zauberstab zerstört worden war, war er froh, dass der neue so gut mit ihm kooperierte.
„Er lässt die dunklen Zauber leichter durch, als mein alter Zauberstab", erklärte er Hermine eines Abends. „Aber wenn ich sowas einfaches machen möchte, wie ein Feuer, dann raubt mir das mehr Kraft, als vorher."
Hermine schmunzelte darüber, das passte gut zu Severus' Mutter, sie hatte sich wohl als einfache Hausfrau ausgegeben, aber war sehr bewandert in dem Bereich dunkler Magie gewesen. Nicht zuletzt wegen ihr hatte er seine Faszination dafür entwickelt.
Als Ron mit Harry vor dem Zelt auftauchte, war Hermine vor allem eines: Wütend auf ihren besten Freund, der es wagte, einfach so aufzutauchen, nachdem er einfach so abgehauen war. Aber irgendwie war sie nicht nur wütend auf ihn, sondern auch auf sich, weil sie merkte, dass da nichts mehr war, zwischen ihr und ihm, was ihn für sie attraktiv machte. Sie war froh, als sie einander doch in die Arme nahmen und ihr wurde warm ums Herz, dass er wieder zurück war, aber da war kein Herzklopfen mehr, da war kein Rotwerden. Da war nur noch Ron Weasly, ihr bester Freund, der sie anlächelte mit zahlreichen Sommersprossen im Gesicht, obwohl es Winter war.
„Gestern Abend, als ich Wache gehalten habe", erzählte Harry, als sie sich mit etwas Tee in dem Zelt gemütlich gemacht hatten. „Da kam auf einmal wieder dieser Adler. Er machte Halt auf einem Ast neben mir und hat mich ganz erwartungsvoll angesehen, ich wusste gar nicht, dass Vögel solche Blicke draufhaben können. Dann ist er weiter geflogen zum nächsten Ast und weiter und weiter und da wusste ich, dass ich ihm folgen sollte. Er hat mich zu einem zugefrorenen See geführt, an dessen Grund ich etwas glitzern sehen konnte, das Schwert von Godric Gryffindor!", er hielt besagten Gegenstand begeistert hoch, den Hermine schon vorher bemerkt hatte.
„Der Adler ist dann plötzlich auf einen Baum geflogen und hat gewartet, da habe ich verstanden, habe mich ausgezogen und bin in das Wasser eingetaucht, um das Schwert zu holen. Es war nicht tief, vielleicht zwei Meter? Jedenfalls wurde mir auf einmal der Horkrux ganz eng am Hals", er zeigte Hermine Striemen an seinem Hals, die wie Fesselmahle aussahen. „Ich habe keine Luft mehr bekommen und plötzlich war da Ron, der mich aus dem Wasser raus gefischt hat und selbst das Schwert geholt hat." Hermine betrachtete die beiden jungen Männer besorgt, aber dafür, dass sie ein Eisbad genommen hatten, sahen sie noch relativ gesund aus. Naja, wahrscheinlich hatten sie sich den Trockenzauber aus der vierten Klasse bei McGonagall gemerkt.
„Ich habe den Horkrux zerstört", offenbarte Ron die gute Nachricht. Hermine war erstaunt, irgendwie hatte sie gedacht, dass es Harry gewesen war, sie umarmte Ron stolz.
„Das ist, so großartig!", sagte sie ehrlich und grinste das erste Mal seit Tagen richtig breit. „Obwohl es nicht schlau ist, einfach so irgendeinem Adler ins nirgendwo mitten in der Nacht zu folgen und sich beinahe in einem Eissee zu ertränken", schalte Hermine Harry, der sein Unverständnis zeigte.
„Du hat doch selber gesagt, dass du glaubst, man könnte dem Adler vertrauen", meinte er verwirrt.
„So habe ich es nicht gesagt", erklärte sie. „Ich meinte nur, das letzte Mal hattest du keine andere Wahl." Harry verdrehte die Augen.
„Jedenfalls wirkte der Adler in Ordnung", erklärte Ron. „Nachdem der Horkrux zerstört war, hat er gekreischt und ist davongeflogen."
Hermine schüttelte den Kopf. Wenn die beiden wüssten.


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