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Kapitel 10: Geständnisse und wiederaufblühende Freundschaft

Kapitel 10: Geständnisse und wiederaufblühende Freundschaft

„Als ich deinem Sohn seine Aufgabe 'wegnahm'", betonte Severus. „Vollführte ich es auf Wunsch von Dumbledore." Lucius atmete ruckartig ein und zog seine Augenbrauen zusammen. „Er wollte die Seele deines Kindes schützen und bat mich, ich solle statt seiner das Todesurteil unterzeichnen. Ich hatte Schulden bei Dumbledore, die nicht zu begleichen waren, ich konnte ihm diesen letzten Wunsch nicht abschlagen. Rae gefiel das gar nicht, wir haben nicht nur einmal darum diskutiert", er war so in Gedanken versunken und erschöpft, dass ihm kaum auffiel, dass er gerade von ihr sprach.
„Ohnehin war es so, dass er noch ein knappes Jahr zuvor einen schwarzmagischen Fluch eingefangen hatte, den ich zwar mit allen Mitteln versuchte aufzuhalten, aber kaum abzuwenden vermochte. Innerhalb der nächsten zwei Monate hätte er deswegen auch ohne den Avada sein Ende gefunden. Dass er überhaupt noch lebte, war allein meinen Tränken und seinem unglaublichen Lebenswillen geschuldet."
„Hatten Dumbledore und du eine enge Verbindung", forschte Lucius nach.
„Naja. Wie schon gesagt stand ich in seiner Schuld, er konnte also viel von mir fordern. Andererseits hat er sich, glaube ich, für mich verantwortlich gefühlt. Als der dunkle Lord damals verschwunden war, hat er mich vor Askaban bewahrt und mir eine Stelle an Hogwarts gegeben. Aber wir haben uns nie gemocht. Ganz selten war er der einzige Mensch, dem ich mich anzuvertrauen wagte, aber manchmal haben wir uns richtiggehend gehasst", erzählte Severus müde. „Ich bedaure dennoch, ihn umgebracht zu haben", stellte er dann plötzlich fest. „Es ist nicht so, dass ich ihn groß vermisse, es ist nur, das Leben davor war einfacher. Aber vielleicht wird dein Sohn irgendwann froh darum sein."

Lucius ließ sich seine Worte augenscheinlich durch den Kopf gehen. Ihm war nie eingefallen, dass Draco Dumbledore vielleicht gar nicht umbringen wollte. Immer wenn er mit ihm darüber geredet hatte, war ein solcher Hass von Draco auf Dumbledore zu spüren, dass er dachte, es hätte befreiend für ihn wirken können. Severus hatte ihn sehr wütend gemacht, als er als der Mörder Dumbledores zum Lord zurück gekehrt war, denn er hatte die Familie Malfoy damit noch erbärmlicher aussehen lassen. Aber es stimmte, jeder Mord zerstörte auch ein Stück der eigenen Seele.

„Was kümmert dich jetzt noch der Lord?", fragte Lucius schließlich. Severus sah ihn von der Seite her genervt an.
„Ich frage mich, ob du schon immer so langsame Hirnzellen hattest", meinte er. Lucius schnaubte nur und hielt die beiden Zauberstäbe noch fester, Severus schmunzelte leise. „Die Carrows sind gewalttätige Bastarde. Wenn nicht ich, oder ab und zu McGonagall verhindern würden, dass sie die Schüler mit dem Cruatius zu Tode foltern, wäre Dumbledores nicht das einzige Grab auf dem Schulgelände. Ich muss dort Kontrolle behalten! Wenn Hogwarts fällt, hat der Lord einen entscheidenden Schritt voraus-" Lucius unterbrach ihn.
„Du meinst, du kämpfst nicht für den Lord", fragte er erschrocken und Severus, müde wie er war, fragte sich, wie sein Herz in diesem Zustand wieder fast aus seiner Brust springen konnte. Er schwieg, schloss ergeben die Augen und lehnte seinen Schädel nach hinten. Wäre sein Tod schmerzhaft?
Ein Stupser an seiner Schulter riss ihn aus seinen Träumen.
„Für wen kämpfst du?", fragte Lucius und wirkte wie ein ungeduldiger, kleiner Schuljunge, der seine Note wissen wollte.
„Für Rae", fiel es Severus ein, bevor er überhaupt darüber nachgedacht hatte. „Ich kämpfe nur noch für Rae."
Lucius sah ihn genervt an. „Und wer soll dieser Rae sein?", fragte er dann. Severus grinste ihn an, er schien wirklich schwer von Begriff. Dann sah er auf die Zauberstäbe, die in Begriff waren, aus Lucius Hand zu rutschen. Mit einem unerwartet schnellen Hochziehen seines rechten Arms, schlug er Lucius die Stöcke aus der Hand, so dass sie drei Meter weiter im feuchten Gras landeten und packte ihn an den Handgelenken. Lucius schüttelte die Handgelenke, wollte ausbrechen, doch es gelang ihm nicht und kurz darauf lag er schief, die Arme nach hinten verdreht auf der Bank und pustete sich die Haare aus dem Gesicht.
„Was soll das", zischte er wütend.
„Fragst du?", knurrte Severus zurück, der mit dem plötzlichen Adrenalin wacher wurde. „Du unterziehst mich doch dem Verhör. Was soll das ganze Misstrauen, glaubst du, du könntest mich an den Lord verpfeifen?"
„Du glaubst, ich würde dich verpfeifen?!", knurrte Lucius wütend und zappelte unter Severus unbrechbaren Griff. „Er spricht ja nicht einmal mehr mit mir", fauchte er. „Du bist der einzige in den Reihen, der noch normal mit mir spricht, ist dir das nicht aufgefallen", fauchte er.
„Nein", sagte Severus, erstaunt lockerte er den Griff und sah Lucius an, den er im Dunkel nur noch schemenhaft erkennen konnte. „Ich bin nicht oft da, ich werde in der Schule gebraucht. Ich weiß nur, dass er dir den letzten Mist aufgibt", erzählte er.
„Ich verrate dich nicht an ihn", knurrte Lucius.
„Schwörst du?", fragte Severus.
„Wenn es sein muss!"
„Den unbrechbaren?", fragte er.
„Wenn es sein muss", wiederholte Lucius leiser.
„In Ordnung", meinte Severus und nahm Abstand von ihm.
Sie beide wussten, nur der unbrechbare Schwur würde sie jeweils sichern und so kam es, dass sie einander an den Armen fassten, um sich gegenseitig zu schwören, einander an niemanden zu verraten. Es erinnerte stark an ihre Jugend, in der sie solcherlei Dinge, nie in solcher Ernsthaftigkeit, aber mit ähnlichem Eifer ausprobiert hatten und brachte sie näher zueinander, als 17 Jahre Patenschaft.


„Ich bin Spion", eröffnete Severus nun, nachdem er noch sicherheitshalber einen Muffilato über sie beide gesprochen hatte. „Am Anfang war ich Spion für Voldemord, nach seinem Fall für Dumbledore. Ich arbeitete bis zu seinem Tod eng mit dem Orden zusammen und gab Berichterstattungen über die Sitzungen beim Dark Lord. Gleichzeitig gab mir Dumbledore Informationen, die es mir möglich machten, den Lord doch jedes Mal zufrieden zu stellen. Seit Dumbledores Tod habe ich keinen Kontakt mehr zum Orden, aber ich weiß in etwa, wo sich Potter befindet."
Lucius war erstaunt. Dass Severus so weit in die Dinge verstrickt war, schien er nicht erwartet zu haben.
„Das ist...überraschend", meinte er. Dann lachte er plötzlich, Severus sah in irritiert an. „Vielleicht ist doch noch was von dem kleinen naiven Jungen von früher in dir", erklärte er sich. Severus sagte nichts dazu.
„Wie stehst du zum Lord", fragte er stattdessen.
„Ich war froh, als er Tod war und verärgert, als er wiederauferstanden ist. Ich bin froh, dass Dracos Kindheit frei von ihm war", erklärte er. „Aber ich kann nicht leugnen, dass ich heute noch manchmal fasziniert von ihm bin. Er ist kein guter Herr, aber er ist ein würdiger."
„Das sehe ich anders", meinte Severus. „Seitdem er Lily umgebracht hat, stehe ich nicht mehr hinter ihm und auch schon davor waren Zweifel."
„Ah, stimmt, ich erinnere mich, wie du um das Leben dieses Schlamm-" – „Sag nicht das Wort", unterbrach ihn Severus. „Das ist Teil des Problems." Lucius nickte verstehend, er hatte Severus lange verlernt zu kennen.
„Wer ist nun Rae", fragte er dann.
Severus zögerte. „Miss Granger", sagte er schließlich. Aber bevor Lucius etwas sagen konnte, sprach er weiter. „Aber es ist nicht wirklich Miss Granger, es ist eher eine zweite Persönlichkeit von ihr. Ich, oder..., mein zweites Ich ist mit ihrem zweiten ich befreundet."
„Das heißt, ihr habt beide gespaltene Persönlichkeiten und seid mit der jeweils anderen gespaltenen Persönlichkeit befreundet?", fragte Lucius etwas überfordert.
„Nicht ganz. Es sind keine gespaltene Persönlichkeiten, wir haben es nie richtig definiert, aber sie würde sicher die richtigen Worte dafür finden."
„Rae, oder Miss Granger?", fragte Lucius.
„Rae", sagte Severus. „Miss Granger war immer meine Schülerin."
„Und wenn sie einmal nicht mehr deine Schülerin ist?", fragte Lucius. „Wer ist sie dann?"
„Ich weiß nicht, wir haben uns das auch manchmal gefragt", erzählte Severus.
„Du weißt aber schon, dass das alles eher nach einer Ausrede klingt, mit einer Schülerin befreundet zu sein", stellte Lucius fest. Severus rieb sich über die Augen, seine Finger waren nass und kalt.
„Ja", hauchte er schließlich. „Ich glaube auch das war uns die ganze Zeit klar. Wir haben uns einfach verstanden, weißt du, sie war einfach nur ein Mensch für mich, wenn sie mir als Rae begegnete und auch ich war für sie nur ein Mensch. Wir haben einander ohne Vorurteile kennen gelernt, weil sie Rae sein konnte und ich konnte Arn sein. Ich habe ihr von mir als Severus erzählt, weil ich fand, dass sie es verdient hatte zu wissen und sie hat mir von Hermine erzählt. Aber wir haben das nie zwischen uns gestellt. Sie ist ein wundervoller Mensch."
„Du liebst sie", stellte Lucius erschrocken fest. Severus zuckte unwohl mit den Schultern. „Vielleicht", hauchte er. „Jedenfalls ist sie der letzte Mensch, den ich leiden sehen möchte."
„Und du hast sie nie angefasst?", fragte Lucius erstaunt. Severus sah ihn genervt an.
„Nie", betonte er.
„Das ist irgendwie...süß", sagte Lucius und Severus wunderte sich, wie Lucius in Begriff eines solchen Wortes war. Er schüttelte den Kopf, klopfte Lucius freundschaftlich auf den Oberschenkel und stand auf.
„Ich bin müde, Lucius, ich sollte schlafen, bevor die Sonne aufgeht", erklärte er dann.
„Geh nur, Severus und komm gut nach Hause", Lucius lächelte leicht. „Es tut gut, wieder einen Freund im Leben zu haben."
„Ja", bestätigte Severus leise. „Bis bald."


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