Liebes Team,

Was ich euch noch sagen wollte: „Auf die nächsten Jahre. Ich bin stolz auf uns!"

Noch nie ist es mir so schwer gefallen, mich für einen bestimmten Satz zu entscheiden. Es wären so viele möglich gewesen. Es läuft alles auf das gleiche hinaus, in unterschiedlichen Nuancen: Unser Team ist einfach wundervoll.

Ich sitze bei genialem Wetter und guter Musik in meinem Büro und warte darauf, dass es endlich 16 Uhr ist und ich mich auf den Weg machen kann zu unserem Team-Grillfest. Meine Arbeit für diese Woche ist erledigt und ich habe Zeit.

Zeit, um mir zu überlegen, was für ein Glück ich doch habe, ausgerechnet hier arbeiten zu dürfen. Ich danke dem Universum, dass es mich hier in dieses Team, in unsere Tagesklinik verschlagen hat.

Es gibt viele Gruselgeschichten von schrecklichen Teams in Psychiatrien, von zerstrittenen Teams, von Teams, die sich gegenseitig in den Rücken fallen und sich in den Burnout treiben. Oder in denen jeder für sich alleine kämpfen muss, in denen nie ein freundliches Wort gewechselt oder nochmal nachgetreten wird, wenn jemand schon am Boden liegt.

Bei uns nicht. Vielleicht sind wir das letzte Stückchen heile Welt, eine kleine, wunderschöne und heilsame Insel inmitten von Chaos. Das ist kein Schicksal, nicht gottgegeben, sondern das Ergebnis von vielen kleinen bewussten Entscheidungen, die jeder und jede von uns jeden einzelnen Tag und immer wieder trifft.

Deshalb: Vielen Dank, für das Miteinander und Füreinander, das Lachen, die Kompetenz, den Humor, das offene Ohr und die offene Tür, das Zuhören und die Ratschläge, die ehrliche, manchmal schmerzhafte, aber immer konstruktive Kritik, die Kompromisse, das Aushalten, das Problemlösen, die Toleranz und Akzeptanz, das Leben und leben lassen, die Sonnenblumen und die Kuchen, die Möglichkeit sich auszukotzen, die gemeinsamen Mittagessen, den Respekt, die vielen Ideen, das Engagement, die Neugierde, die Hilfsbereitschaft und den niemals endenden Willen, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.

Ich würde euch für nichts auf der Welt eintauschen wollen. Vier Jahre haben wir hinter uns. Mögen es noch viele viele mehr sein.