Die Schulklingel beendete den Tag nur wenige Sekunden, nachdem ich fertig geworden war und die Kreide aus der Hand gelegt hatte.

Schweigend erhoben sich alle, griffen ihre Sachen und kamen auf mich zu. Ahnugslos und voller Probleme, ihre Reaktion zu deuten, stand ich wie angewurzelt da vorn, alleine neben der Tür.

Als ersts kam Josephine, zog mich völlig überraschend in eine feste Umarmung. Kurz verharrten wir so, dann lößte sie sich von mir und verließ schweigend den Raum.

Die ganze Klasse, vierzehn Umarmungen, folgte. Keiner sprach auch nur ein einzges Wort oder gab einen kommunikativen Laut von sich.

Sie alle hatten feuchte Augen, sie alle weinten, ließen die Tränen ihre Wangen hinunter strömen und keinen störrte es.

In diesem Moment wusste ich, dass sie mich verstanden.

In diesem Moment wusste ich, dass ich wieder angekommen war.

Zwar konnte ich noch nicht sagen wo, aber ich war angekommen. Ja, ich war vielleicht schon wieder ich oder würde es auf jeden Fall bald wieder sein.

Am Ende der Reihe kam Maddison. Sie war nicht meine Maddy, nein natürlich nicht, aber sie war da. Nach der Umarmung nahm sie mein Gesicht in ihre Hände und nickte mir, während sie mir undurchdringlich in die Augen starrte, zu. Danach ging auch sie schweigend.

Maddy – der Anfang und das Ende.

Zum allerletzen Schluss klopfte mir Frau Hase auf die Schulter und entließ auch mich in den Nachmittag. Auf dem Weg nach Hause, den ich zu Fuß zurücklegte, beschloss ich wieder zu kommen. Diese Klasse hatte mir auf ihre Art wieder mein Leben gegeben und schon morgen würde ich sie wiedersehen – das stand fest.

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So, das ist das Ende meiner Kurzgeschichte. Ich hoffe, sie konnte euch zum Nachdenken anregen. Denn, ja, das Leben kann es ganz schön mies mit einem meinen. Trotzdem müsst ihr mir eine Sache glauben: Ihr seid nie allein! Diese Welt ist hart, unmenschlich und unfair, aber lasst euch davon nicht einkriegen. Vertraut in eure Stärken und Leidenschaften, in euren Charakter und eure einzigartige Persönlichkeit. Ihr seid gut so, sehr gut sogar, perfekt.

Hoffnug ist wie die Sonne. Wenn du nur an sie glaubst, wenn du sie sehen kannst, wirst du niemals die Nacht überstehen.  ~ Leia Organa

Im Übriegen vielen Dank für das Lesen. Zeigt mir doch bitte (auch im Nachhinein), wenn und was euch an der Geschichte gefällt. Votet, kommentiert und teilt die Story, denn nur so kann ich wissen, wie sie bei euch ankommt. Natürlich könnt ihr mir auch gerne schreiben :)

Vielen Dank für alles!