Der Club-Besuch
Am Donnerstag erschienen die Eltern von Lutz Koblitz und Peter Hoppe in meinem Büro und wollten über das Unterrichtsverbot reden. Die Eltern beider Schüler hatten keine Ahnung wie sich ihre Kinder in der Schule benahmen. Sie hätten nie Hinweise bekommen und nur zufällig das letzte Schreiben von der Schule erhalten. Es stellte sich heraus, dass die Jungen die Schreiben der Schule immer abgefangen und selbst unterschrieben hatten. Beide Eltern waren sprachlos, was alles in der Schülerakte abgelegt war.
Nachdem die Eltern die Wahrheit über ihre Kinder erfahren hatten, stimmten sie dem Unterrichtsverbot zu. Außerdem wollten sie über einen Schulwechsel nachdenken, damit ihre Söhne eine neue Chance für das Abitur erhalten würden.
Freitag nach dem Unterricht fuhr ich nach Hause und bereitete mich rechtzeitig auf den Club-Besuch vor. Nach dem Duschen rasierte ich mich und zog mich an. Diesmal eine schwarze Jeans und ein T-Shirt, was meine Muskeln sehen ließ. Ein passendes Sakko und Westernstiefel rundete das ganze ab. Mit einem Taxi ließ ich mich zum Club fahren.
Um 20:45 Uhr hielt ebenfalls ein Taxi an und eine bildhübsche Frau stieg aus. Sie hatte ein dunkelrotes Abendkleid an, was mit schwarzer Spitze besetzt war. Der Rock war mit einen Petticoat aufgebauscht und Ihre braunen Haare fielen lockig über ihre Schultern. Ihr Gesicht war dezent geschminkt und sie hatte lange Zirkonia-Ohrringe und eine dazu passende Kette um. An den Füßen trug diese Schönheit schwarze hohe High Heels Pumps mit einen hohen Absatz. Sie sah atemberaubend aus und kam auf mich zu.
„Hallo Robert, möchtest du mich in diesen Club ausführen", fragte mich Milena.
„Du siehst atemberaubend hübsch aus in diesem Kleid, Milena. Gern führe ich dich heute in diesen Club.
Als Antwort hauchte mir Milena einen Kuss auf meine Lippen und sagte. „Danke! Ich freue mich mit dir diesen Abend verbringen zu dürfen."
Sie hakte sich bei mir ein und gemeinsam gingen wir zum Fahrstuhl, welcher uns in das Dachgeschoß im 28. Stock brachte. Nachdem ich unseren Eintritt bezahlt hatte, bekamen wir ein Armband um und gingen zunächst an die Bar, wo wir uns einen Cocktail bestellten. Milena wollte aber keinen Alkohol trinken und wählte eine alkoholfreie Variante aus. Mit unseren Getränken suchten wir uns einen Platz, wo man alles sehen konnte, aber nicht gesehen wurde
„Auf einen schönen gemeinsamen Abend", sagte Milena und erhob ihr Glas. Ich erhob ebenfalls mein Glas und stieß mit ihr an.
„Warum bist du heute nicht mit deiner Maschine gekommen, Robert", fragte mich Milena.
„Ab und zu möchte ich auch etwas Alkohol trinken. Alkohol und Motorrad sind keine gute Kombination. Wie lange darfst du heute ausbleiben", antwortete ich ihr.
„Naja, zum Frühstück um 09:00 Uhr sollte ich schon zu Hause sein und nicht erst die Tür aufschließen", antwortete sie mir mit einem süßen Lächeln, stand auf und zog mich zur Tanzfläche.
Es waren nur wenige Paare am Tanzen und so hatten wir genügend Platz. Sie tanzte wunderbar und ließ sich gut von mir führen. Auch Tänze, welche nicht mehr so modern waren, konnte sie tanzen und nicht einmal traf sie meine Schuhe mit ihren Füßen. Sie schwebte leicht wie eine Feder über das Parkett. Ich wollte nicht die Tanzfläche verlassen, aber wir brauchten eine Pause und mussten uns erfrischen. Erst einmal setzten wir uns auf unsere Plätze und ich winkte die Bedienung heran. Noch einmal ließen wir uns Cocktails bringen. Diesmal ließ sich Milena ebenfalls einen mit Alkohol bringen.
Bis unsere Getränke gebracht wurden schauten wir in die Speisekarte. Hunger hatten wir beide, aber die Auswahl der Gerichte war nicht nach unseren Geschmack. Das Eis war ebenfalls nichts Besonderes und ich überlegte Milena nachher zum Essen einzuladen, aber noch wollte ich mit ihr tanzen.
„Wo hast du eigentlich so gut Tanzen gelernt. Du tanzt sehr gut und hast bis jetzt keine Fußtreffer gehabt", fragte ich meine hübsche Begleitung.
„Meine Großeltern haben mich zur Tanzschule geschickt und ich war ein paar Jahre im Tanzsportverein, bis meine Großeltern bei einem Unfall starben. Meine Eltern wollten das nicht weiter finanzieren und so musste ich aufhören, obwohl ich schon einige Preise gewonnen hatte", antwortete mir Milena und zog mich wieder auf das Tanzparkett.
Sie hatte wieder die richtige Auswahl getroffen, denn es wurden langsame Stücke gespielt und wir konnten engt tanzen. Sie schmiegte sich an mich und legte ihren Kopf an meine Brust, trotzdem bewegte sie sich zur Musik.
Sie hob ihren Kopf, schlang ihre Arme um meinen Hals, zog meinen Kopf etwas herunter und küsste mich. Sie bewegte ihre Lippen und forderte mich so auf, den Kuss zu erwidern. Ich zögerte nicht und tat es. Außerdem versuchte ich mit meiner Zunge in ihren Mund zu gelangen, was sie nach kurzer Zeit zuließ. Tanzen, sich auf die Musik konzentrieren und küssen strengt an und so mussten wir wieder eine Pause einlegen.
An unseren Tisch angekommen setzte Milena sich nicht mir gegenüber, sondern neben mich und lehnte sich an mich an. Noch einmal bestellten wir Getränke, blieben aber bei Mineralwasser und Cola. Noch eine halbe Stunde blieben wir in dem Club, dann bat mich Milena zu gehen. Sie hatte Kopfschmerzen, wie sie sagte. Ich bezahlte unsere Getränke und dann gingen wir zum Fahrstuhl und fuhren herunter.
„Entschuldige bitte, aber die Luft war sehr schlecht geworden. Da bekomme ich meist Kopfschmerzen. Wir müssen aber jetzt nicht nach Hause gehen, denn es ist gerade 1 Uhr. Lass uns etwas spazieren gehen, vielleicht verschwinden meine Kopfschmerzen wieder", sagte sie zu mir und küsste mich erneut.
Das Wetter war trocken und von den Temperaturen war es auch angenehm. Milena hatte noch eine Strickjacke dabei und ich hatte mein Sakko. Hand in Hand liefen wir in eine Parkanlage, welche beleuchtet war. Hier war kein Mensch zu sehen und auch die Hundebesitzer schienen zu schlafen. Ich hatte meinen Arm um ihre Hüfte gelegt und sie tat es ebenso. Langsam liefen wir nebeneinander und keiner sagte ein Wort. Nur die gegenseitige Nähe spüren reichte uns aus. Eine Bank lud uns zum Ausruhen ein und wir setzten uns nebeneinander. Wieder legte Milena ihren Kopf auf meine Schulter und ich meinen Kopf an ihren Kopf an. Immer noch sagte keiner ein Wort.
„Weißt du, dass du eine wunderhübsche Frau bist. Ich genieße es richtig dich heute an meiner Seite zu haben und wünsche mir das dieser Abend nie enden wird", flüsterte ich ihr leise zu.
Sie sah mich an lächelte und schon lagen unsere Lippen wieder aufeinander, bis wir Luft holen mussten und sie zu mir sagte:
„Dieser Abend wird leider bald zu Ende gehen, aber es muss nicht der einzige Abend bleiben. Ich würde mich freuen mit dir noch viele solcher Abende genießen zu können. Lass uns weitergehen, denn mir wird etwas kalt. Irgendwo jetzt einen heißen Tee oder einen Kaffee zu trinken wäre schön und eventuell noch eine Kleinigkeit essen, wäre nicht verkehrt:"
Ich zog sie zu mir hoch, küsste sie noch einmal und gemeinsam gingen wir zur hell erleuchteten Hauptstraße, wo noch einige Geschäfte geöffnet hatte. Ein türkisches Döner-Restaurant hatte geöffnet und sein Angebot sprach uns an. Zuerst bestellter wir uns zwei çay (türkischer Tee) und je einen kleinen Dönerteller mit Reis und Salat. Der Tee kam sehr schnell und war richtig heiß. Er wärmte gut und wir bestellten uns noch einen weiteren Tee, welcher mit unserem Essen an unseren Tisch gebracht wurde.
Das Essen war gut und das Fleisch nicht zu kross. Die Knoblauchsoße hatte es aber in sich und auch die rote scharfe Soße besaß eine kräftige Schärfe. Milena wusste sich auch hier zu benehmen und aß langsam mit Messer und Gabel. Zwischendurch tupfte sie sich immer wieder den Mund mit einer Serviette ab, was einfach nur süß aussah. Wir ließen uns Zeit und nach dem Essen tranken wir noch einen weiteren Tee. Mit dem Tee brachte der Angestellte des Ladens die Rechnung und Milena zog ihr Portemonnaie heraus und bezahlte die Rechnung, bevor ich etwas sagen konnte.
„Ich bin nicht die Frau, welche sich von einen Mann aushalten lässt. Wir sind gemeinsam ausgegangen und ich trage ebenfalls meinen Anteil dazu bei. Du hast den Eintritt in den Club und die Getränke bezahlt und ich jetzt das Essen. Das ist zwar nicht genau die Hälfte der Gesamtausgaben, aber so genau muss man es nicht handhaben", sagte sie mir und sie machte deutlich, dass sie darüber nicht mit mir diskutieren wollte, also beließ ich es dabei.
Nachdem wir das Lokal verlassen hatten, stiegen wir in ein Taxi und ich ließ zuerst Milena nach Hause fahren. Vor ihre Haustür küssten wir uns wieder. Der Kuss wollte nicht enden, bis sie sich von mir losmachte, „Gute Nacht" sagte und aus dem Taxi stieg. Noch einmal winkte sie mir zu und sah mir nach, bis sie das Taxi nicht mehr sehen konnte. Als das Taxi bei mir anhielt bezahlte ich den Fahrpreis und gab den Fahrer ein gutes Trinkgeld.
Oben in meinem Schlafzimmer zog ich meine Sachen aus. Das T-Shirt legte ich in den Wäschekorb und die Jeans ebenfalls. Das Sakko hängte ich zum Auslüften auf den Balkon und dabei fiel ein kleiner Zettel auf den Boden. Neugierig hob ich den Zettel auf, faltete ihn auseinander und las:
Ruf mich an, wenn du zu Hause bist!
Telefon: 0199-47110815
Milena
Wann hatte sie mir diesen Zettel in die Tasche gesteckt? Ich hatte es nicht bemerkt. Sofort nahm ich mein Handy und rief Milena an.
Sie freute sich, dass ich den Zettel gefunden hatte und bedankte sich noch einmal für diesen schönen Abend. Wir telefonierten mehr als eine Stunde lang und ich lud Milena morgen Nachmittag zu einem Biker-Treffen ein. Sie sollte normale Kleidung anziehen. Am besten wären eine Hose sowie eine Jacke aus Leder und einen Helm. Um 14 Uhr wollte ich sie abholen. Sie war sofort damit einverstanden und sagte zu. Wir verabschiedeten uns und danach wollte keiner von uns die Verbindung beenden. Um 6 Uhr schafften wir es endlich unser Gespräch zu beenden.
Ich ließ mich nackt auf mein Bett fallen und muss sofort eingeschlafen sein.
1625 Wörter
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro