der junge mit den Sommersprossen.
Das Leben hielt es für Sinnvoll, dir Sterne ins Gesicht zu malen.
Wir lebten im selben Haus, ich hätte einfach runtergehen können und klopfen.
Aber oftmals tut man nicht die Dinge, nach denen einem ist.
Ich lag auf dem Bauch. Du auch.
Sand zwischen unseren Zehen, salziger Wind im Haar.
Ich steckte meine Nase in ein Buch. Du auch.
Wir lasen verschiedene Genre und doch lasen wir gar nichts, denn wir schauten einander an - nicht die Worte auf den strahlend weißen Seiten.
Heimlich durch das getönte Glas unserer Sonnenbrillen.
Das Wasser peitschte an deinen hageren Körper. Nur noch deine blasen Füße schauten aus dem Meer.
Sterne unter Wasser.
4 Stunden fahren, dann wäre ich bei dir.
4 Stunden trennen den Ort, wo ich meinen festen Wohnsitz habe, von deinem.
Und nur 4 Tage hatten wir.
Es kam über mich wie eine dieser Wellen, die deinen Körper überschwappte.
Plötzlich wollte ich alles wissen, Hobby, Leidenschaft, Lieblings Essen, Musikgeschmack, Traum für die Zukunft, dein Geruch und deine Stimme ganz leise an meinem Ohr.
Es kam über mich wie diese Welle, genauso unaufhaltsam, erst nach einiger Zeit, in der sie sich aufgebaut hat.
Ich habe so etwas noch nie gesehen, wurde von so etwas noch nie Zeuge. Du liebtest deine Schwerst, tolltest mit deiner alten Mutter umher und last die Biografie eines ehemaligen Politikers.
Ich schmecke Salzwasser und denke an deine Sommersprossen, die wie Sterne einer entfernen Galaxie über dein Gesicht gesät waren.
Der Herbst bringt die Farbe deiner gelockten Haare zu mir zurück und ich bin unendlich dankbar, dich und diesen Ort nie zu vergessen.
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