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3. Kapitel - Lady

Cookie ließ Funken und Fichte in seinem Garten schlafen.
Fichte war davon gar nicht begeistert, Funken schien ihn jedoch überzeugen zu können.
Cookie bot ihnen auch etwas von seinem Katzenfutter an, welches ihm seine Hausleute zu essen anboten. Darauf sind die beiden aber nicht eingegegangen und haben die Taube gegessen, welche Funken erbeuet hatte.

Lady sah ihnen dabei nicht zu. Sie zog es vor, sich in ihr eigenes Haus zurückzuziehen und dort ihr zweites Frühstück zu genießen.
Als sie nach ihrer Mahlzeit in Cookies Garten zurückkehrte, döste Funken an der Flanke ihres Gefährten.
Sie müssen viel durchgemacht haben, dachte Lady im Stillen, als sie sich die beiden Fremden genauer ansah.
Als Kätzin erkannte Lady, dass Funken Junge trug, zumal sie selbst einst Junge geworfen hatte. Sie erkannte aber auch die starken Muskeln, die unter den dünnen Fell der fremden Kätzin gespielt hatten. Sie war ohne Zweifel hübsch, auch wenn sie dafür über das teilweise zerzauste Fell und die Narben hinwegsehen musste.
Auch Fichte hatte Narben. Und eine Wildheit im Blick, welche Lady noch bei keiner anderen Katze gesehen hatte.
Dabei musste sie allerdings zugeben, dass sie sich nie weit von ihrem Zuhause entfernt hatte und nur wenige Katzen traf, abgesehen von Cookie und einem Kater, der ab und zu durch diese Straßen streunte.

>> Wenn sie Junge erwartet, braucht sie viel Ruhe. << sagte sie zu Fichte. Der Kater wandte den Kopf zu ihr nach oben. Sie saß oben auf dem weißen Bretterzaun.

>> Ich weiß. << miaute Fichte.

>> Ist aber nicht so leicht, wenn überall Zweibeiner und Hunde sind, ganz zu schweigen von Hauskätzchen. <<

Lady legte den Kopf schief. Er hat wohl nur die unfreundlichen Hauskatzen getroffen, dachte sie. Und was sind Zweibeiner?

>> Zweibeiner? << fragte sie. Er schien wirklich nicht von hier zu kommen, den Ausdruck hatte sie noch nie gehört.

>> Zweibeiner. Diese Wesen auf zwei Beinen? Du und dieser Cookie, ihr kriecht doch vor ihnen. << sagte Fichte. Der schwarze Kater ist ganz schön unverschämt, dachte sie.

>> Ich 'krieche' vor niemandem. Wenn du mit Zweibeiner meine Hausleute meinst, dann kann ich dir sagen, dass deine Einstellung, dass sie schlecht sind, absolut falsch ist. << sagte sie kühl.

>> Ich habe nie gasagt, dass ich sie schlecht finde. << miaute er. Lady legte die Ohren an.

>> Aber du meintest es. Ich bin ziemlich gut darin, Katzen zu durchschauen, ich weiß, dass du so über deine 'Zweibeiner' denkst. Ich verstehe es nur nicht, haben sie dir je was getan? << fauchte sie.
Sie hielt den Atem an.
Haben sie ihm je was getan?
Die Narben?
Kurz erschauderte sie. Wenn das seine Hausleute waren - wenn sie ihn schlecht behandelt haben und er deswegen hierher geflohen ist - dachte sie, aber anscheinend konnte sie Katzen doch nicht so leicht durchschauen.

>> Mir nicht, aber ich habe die Geschichten darüber gehört. << knurrte er. Sie seufzte erleichtert.

>> Oh - Himmel sei Dank! Ich hatte kurz Angst - also - deine Narben - ich dachte kurz dir hätten das irgendwelche Zweibeiner angetan - << murmelte sie. Verlegen putzte sie ihr flauschiges Brustfell.

>> Nein. Ich gehe Zweibeinern aus dem Weg. Sie kommen gar nicht an mich ran. Nicht an uns ran. << sagte Fichte mit einem Seitenblick auf Funken.

>> Na dann - << murmelte sie. Fichte sah sie an.

>> Wenn du deine Zweibeiner so verteidigst, warum hattest du Angst, sie hätten mich verletzt? << fragte er un kniff die Augen zusammen.

>> Naja - es gibt auch welche, die sind - grausam. Aber sie sind selten. << gab sie zu.

Fichte sah sie noch einen Augenblick an, dann legte er seinen Kopf auf Funkens Widerrist. Lady wollte gerade wieder Cookies Garten verlassen, als ihr eine Frage einfiel.

>> Wenn - wenn nicht von Zweibeinern - also, wenn ich fragen darf - woher hab ihr beiden diese schrecklichen Narben? << fragte sie leise.
Fichte rührte sich nicht.
Er ließ die Augen geschlossen.
Lady merkte, dass er nicht antworten würde. Dass er nicht antworten wollte.
Zu persönlich, dachte sie.
Ich werde die beiden nicht Fragen löchern. Wenn er es nicht sagen will, dann sagt er es nicht. Ich soll es nicht hören, es nicht wissen also will ich es nicht wissen.
Das geht mich nichts an. Gar nichts davon.

Schwarzblende

Funkenblitz träumte.

Sie war wieder in der Schneelandschaft. Weiße Wolken hangen tief am Himmel. Kein Sonnenlicht drang hindurch, kein kleines Fleckchen des Himmels war zu sehen. Schneehügel, Schneewehen. So weit das Auge reichte. Alles weiß.
Hier, in dieser Traumlandschaft, hatte sie zum ersten Mal ihre Mutter Feuer gesehen.
Doch jetzt fehlte etwas.
Sie fror nicht.
Und das lag nicht an ihren Feuerkräften, es war einfach nicht kalt.

Wasser sammelte sich um ihre Pfoten.
Als sie ihre Nase in den Schnee drückte, bemerkte sie, dass sich über den Eiskristallen eine Wasserschicht gebildet hatte.
Das Eis schmilzt.

>> Feuer? Ma? << rief sie. Ihre Mutter antwortete nicht. Keine Flamme ließ sich blicken.

Das ist Schnee und Eis, dachte sie. Warum sollte Feuer hier sein?

>> Schnee? << rief sie. Kein weißer Kater war zu sehen. Zaghaft tat sie ein paar Schritte.

>> Eis? << miaute sie, leiser. Ein Bild tauchte vor ihrem inneren Auge auf - wie sich die eisige Kätzin auflöste, nach einem Kampf mit Kälte.

Plötzlich verstand sie, warum das Eis hier schmolz.
Eis muss immernoch verletzt sein.
Aber das war bereits zwei Monde her -

>> Ist hier jemand?! << schrie sie.

Sei still!

Fauchend duckte sie sich.

>> Wer war das? << fragte sie.

Ich sagte sei still.

>> Wer bist du? Warum soll ich still sein. << flüsterte sie.

Man weiß nie wer da ist. Der Wind könnte dich hören.

>> Der Wind? <<

Die Luft. Finsternis Mutter. Er kann dich durch den Wind hören.

>> Was? Die ganze Zeit? <<

Nur im Traum.

>> Sag mir wer du bist! Zeig dich! << fauchte sie.

Stille. Nichts regte sich.

Funkenblitz ließ die Ohren hängen. Er oder Sie - wer auch immer eben gesprochen hatte, schien weg zu sein.
Ich sollte aufwachen, dachte sie, doch dann erstarrte sie.

Vor ihr sah sie eine Bewegung.
Eine Katze kam auf sie zu. Sie war kaum zu erkennen.
Die Kätzin schimmerte in einem sanften hellen weiß. Nebel umgab sie.
Sie war schlank und hatte lange Beine. Große Ohren. Sie war unbeschreiblich hübsch.
Ohne Pfotenspuren zu hinterlassen glitt sie leicht wie eine Feder über den schmelzenden Schnee.
Ihre Augen spiegelten, glitzerten wie zwei Kristalle, das eine Hellblau - das andere Blattgrün.

>> Hallo Funke. << schnurrte sie. Sanft klang sie, ruhig. Ihre Stimme drang in Funkenblitz Kopf. Ihre Angst verschwand.
All ihre Gefühle verschwammen.
Zurück blieb nur eines - Ruhe und Klarheit. Frieden. Leben.

>> Wer bist du? << murmelte Funkenblitz. Ein Kribbeln breitete sich unter ihrem Fell aus. Sie fühlte sich leicht, voller Energie - sie könnte laufen, springen - bis zum vollen Mond.

>> Erkennst du mich nicht? Ich bin Du! Ich bin der Vogel über diesen Wolken. Die Blätter unter dem Schnee. Dein Gefährte neben dir. Deine Jungen in dir. Dein Clan. Ich bin der Wald, das Laub, das Reh, die Maus. << schnurrte die Kätzin.

Funkenblitz konnte es hören - die Flügelschläge des Vogels, den Herzschlag der Mäuse im Wald, das zittern und sprießen kleiner, grüner Blätter unter ihren Pfoten.
Sie spürte ihre Jungen.
Es waren drei.
Sie traten sich gegenseitig. Als würden sie schon spielen.

Überwältigt taumelte sie.

Leise hauchte sie den Namen der Kätzin in den leichten Wind hinein.

>> Leben <<

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