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11. Kapitel - Fichtenzweig

Fichtenzweig sah der Kätzin in die Augen. Den Ausdruck kannte er doch. Schmerz - Misstrauen - Verlust. All das konnte er jeden Tag in Funkes Augen sehen. Und in seinen eigenen Spiegelbildern. Neben ihm schnappte Funkenblitz nach Luft.
>> Amselpfote?! <<

Eiskaltes Blau traf das sonnenwarme Gelb. Erkennen zeichnete sich langsam auf dem zerschundenen Gesicht der noch so jungen Kätzin ab, als sie ihn genau betrachtete.
>> Fichtenzweig - << hauchte sie und riss ihre blauen Augen noch weiter auf. Ein Zittern durchfuhr den schwarzbepelzten Körper, die nackte, narbenbedeckte Haut zitterte.
>> Amselpfote. Du lebst. << miaute Funke freudig und lenkte den Blick der Schülerin nun auch auf sich.
>> Funkenblitz - Ihr auch. << hauchte sie nur und rührte sich kein bisschen. Nervös stupste Cookie Fichtenzweig in die Flanke und Lady kroch hinter der Tonne wieder hervor. Den beiden Hauskätzchen war die Fremde nicht geheuer. Lady spürte ihre eigenen, frischen Wunden unangenehm pochen, als sie sich die längst verheilten Narben der kleinen Kätzin ansah.

>> Was ist mit ihr passiert? Und woher kennt ihr sie? Und warum nennt sie euch so? << fragte Cookie ungehobelt, sodass Fichtenzweig dem Kater einen strafenden Klapps mit dem Schweif auf seine Ohren gab.
>> Sie hat die Monster getroffen. << murmelte Lady und riss ihr gesundes Auge auf.

Ein Rascheln zwischen den Tonnen lenkte Fichtenzweigs Aufmerksamkeit von der erstarrten Amselpfote. Im Schatten dazwischen konnte er funkelnde graue Augen erkennen, doch bevor er genauer hinsehen konnte, preschte die Gestalt auch schon aus dem Schatten hervor und rannte Funke neben ihm einfach mit einem freudigen Aufschrei um. In dem Gewirr aus Fell sah Fichtenzweig nur jede Menge dunkelroter Tupfen.
>> Funkenblitz, du lebst! << rief die Kätzin und schleckte über das Gesicht seiner Gefährtin die genauso überrascht über diesen Überfall war, wie Fichtenzweig. Die Kätzin löste sich von ihr und strahlte Funke an, während Fichtenzweig die rote Fellmusterung - trotz einiger Narben darin - und aschgrauen Augen endlich erkannte.
>> Ich dachte, wir hätten alle anderen verloren. << miaute Tupfenpelz leiser und schloss die Augen, als Funke vortrat und ihre Liebkostung erwiederte.
>> Jetzt bin ich hier. Ich hab dich vermisst, große Schwester. << schnurrte Funke leise und plusterte ihr Fell vor lauter Glück auf. Tupfenpelz rieb ihren Kopf in Funkes Halspelz und drückte ihre Schnauze gegen ihr Bauchfell.
>> Du bekommst Junge! << schnurrte sie überrascht. >> Dann hat unser Clan wohl doch eine Zukunft! <<

>> Sollten wir je noch andere finden << miaute Fichtenzweig und richtete Tufenpelz' Aufmerksamkeit so auf ihn.
>> Wir sind einige. Du wirst überrascht sein, wie vielen Clankatzen Spinnennetz schon Unterkunft gegeben hat. << schnurrte sie und begrüßte den Gefährten ihrer Schwester mit einem Nasenstupsen.
>> Wer? << fragte Funke aufgeregt, doch bevor Tupfenpelz antworten konnte schob sich Cookie nach vorne, Lady hielt sich im Hintergrund.

>> Moment, Moment! Ich versteh nur Hundedung! << rief der Hauskater entrüstet, zuckte aber zusammen, als Amselpfote endlich von der Mülltonne heruntersprang und auf ihn zulief. Sie trat nahe an ihn heran, und auch wenn sie einen ganzen Kopf kleiner als Cookie war, wich dieser verängstigt zurück, die Augen nicht von den Narben lassend.
>> Wir sind Clankatzen. Und wir wurden von unserem Zuhause vertrieben. << fauchte sie ihn an, doch Tupfenpelz legte ihr beruhigend den Schweif auf den Widerist.
>> Wir haben euch beiden vieles nicht erzählt << murmelte Fichtenzweig. >> Aber es hat etwas mit den Katzen zu tun - <<
>> Die Monster? << flüsterte Lady und Fichtenzweig nickte.

>> Sie haben uns auch verjagt. << sagte Lady und ging nun plötzlich mutig zu Amselpfote, die die Verletzung der ehemaligen Hauskatze musterte.
>> Das muss ordentlich behandelt werden. Kommt mit. Spinnennetz kann dir helfen. << miaute die Schülerin schließlich und führte Lady zwischen die Tonnen hindurch in die Schatten. Tupfenpelz folgte ihnen und Funke und Fichtenzweig schoben Cookie hinterher.
>> Wir erklären euch alles. Versprochen. << miaute Fichtenzweig zu ihm und Cookie nickte zögernd.
Fichtenzweig war der letzte, der zwischen die Schatten trat, doch konnte er alles genau sehen - weiter vorne, vor Cookie lief Funke, gut sichtbar, denn ihre Schwanzspitze glühte und erinnerte ihn an die ersten Nächte der Blattgrüne, in denen die ersten Glühwürmchen zwischen den Bäumen tanzten und alles in ein friedliches und warmes, goldenen Leuchten tauchten.

>> Wann kommen sie denn? << hörte er Tupfenpelz vorne munter miauen.
>> Ein Mond, vielleicht ein halber - << sagte Funke, stockte aber, sobald sie in den Hof trat. Von hohen Hecken umgeben, die hinter den Tonnen wuchsen, lag gut geschützt ein kleiner Hinterhof, Holzbalken stapelten sich an der steinernden Mauer der Kirche und lagen teilweise auch kreuz und quer herum, sodass sich Holräume dazwischen bildeten. Aus den Rissen im Steinboden wuchsen Sträucher und hohes Gras, Moos wucherte auf dem Holzhaufen. Eine Birke stand außerhalb der Hecke, reichte aber mit ihren Ästen weit über sie hinweg und bildete ein dichtes Blätterdach. Efeu wucherte die Steinwand hinauf und wildes Gestrüpp säumte den Boden vor den Heckenplanzen. Weit oben an der Wand glitzerte das Sonnenlicht durch das Blätterdach, gespiegelt von einer bunten, glänzenden Stelle in der Wand.
Hier war schon lange kein Zweibeiner mehr gewesen - sie gingen wohl nur höchstens bis zu den Mülltonnen. Stattdessen empfing sie Katzengeruch, verschiedene Gerüche, wild durcheinander. Der würzige Efeugeruch und der Gestank des Zweibernerortes vermischten sich mit den Gerüchen von Clankatzen. Funke würde diese überall wiedererkennen - besnders diesen Einen.

>> Strahlenmond? << rief sie zaghaft. Katzenaugen starrten misstrauisch aus den Nieschen und Hohlräumen heraus auf die Neuankömmlinge. Atemlos starrte Funke zurück, suchte nach den aschgrauen Augen ihres Ziehvaters. Keine Katze verließ ihr Versteck - erkannten sie sie nicht?
>> Alles gut. << miaute Tupfenpelz nur und schien somit allen Misstrauen beiseitezufegen - nach und nach traten die Katzen ins Sonnenlicht. Funke erkannte Katzen aus dem EisClan, die sie von den Versammlungen kannte, aber ihre Namen nicht wusste - sie sah Rußtatze und Rotfunke aus ihrem Clan - die ergraute Nase von Spitzmauspelz, dem Ältesten des BlitzClans, aus dem Schatten hervorluken - Vogelpfote, die weiße Schülerin des BlattClans. Ihr Mentor stand direkt neben ihr und wagte sich am schnellsten wieder heraus. Seine aschgrauen Augen musterten sie mit einem undefinierbaren Ausdruck, dooch er schnurrte sanft und lief auf leisen Pfoten zu ihr hin.
>> Strahlenmond! << hauchte Funke und schloss schnurrend die Augen, als der Kater seinen Kopf auf ihren ablegte. Sie hatte ihn das letzte Mal vor der langen Nacht gesehen - dem großen Kampf - und wusste, dass er zusammen mit ihrem Gefährten eingesperrt und wieder entkommen war. Sie wusste nie, wohin er ging und ob er noch lebte. Denn selbst wenn er nicht ihr leiblicher Vater war, so hatte sie ihn kennengelernt und liebte ihn, als wäre er ihr Vater.

>> Den SternenClan sei Dank! << schnurrte Strahlenmond sanft.

>> Wie habt ihr überlebt? << fragte ein Kater. Er saß ganz oben auf dem Holzstapel, das weißgrau getigerte Fell war gestäubt, die blauen Augen funkelten. Aschenschnee, der zweite Anführer des EisClans wirkte, als würde er ihr an den Pelz springen und sie zerfetzen wollen.
>> Wir sind gerannt. Wie alle anderen auch. << miaute Fichtenzweig und stellte sich neben sie.

>> Ich hab sie gesehen. Sie hat gegen ihn gekämpft. << fauchte Aschenschnee und deutete mit einem Schwanzschnippen auf Funke.

>> Und wäre fast umgekommen! << fauchte Fichtenzweig zurück, sodass Funke aufspang und sich vor ihn stellte.
>> Hör auf! << rief sie zu Fichtenzweig.

>> Glaubst du, wir hätten das vergessen? << fauchte Aschenschnee und sprang herunter. Agressiv stellte er sich vor sie.
>> Was meinst du? << knurrte sie.
>> Dein Glühen! Du bist genauso wie er. Du wolltest ihn davonkommen lassen oder? Du hättest ihn brennen lassen sollen! Schon bei seinem ersten Angriff hätte ich es sehen müssen! Eine kleine, einfache Schülerin, die jemanden wie ihn angreift? Warum hat er dich nicht getötet. << knurrte Aschenschnee. Seine Augen funkelten.

>> Du irrst dich! << fauchte Fichtenzwieg.

>> Ich bin nicht dumm! << fauchte Aschenschnee den schwarzen Kater an. >> Ich erinnere mich an den Traum von Wolkensprung. Eine Katze, die unter uns lebt, aber nicht zu uns gehört. Eine fremde Katze, die uns alle zerstören sollte. <<

>> Du weißt, dass Finsternis - << miaute Tupfenpelz dazwischen.

>> Nenn seinen Namen nicht! << fauchte der Kater Tupfenpelz an.
>> Aschenschnee, ich bitte dich. Funkenblitz ist meine Schwester. Wenn sie nicht zu uns gehört, dann gehöre ich auch nicht hierher. <<
Funke starrte sie an. Etwas schnürte ihre Kehle zu.
>> Funkenblitz? Sie hätten sie Feuersturm nennen sollen, so wie sie in Flammen aufging! Und dennoch konnte sie ihn nicht töten! <<
>> Das hat keiner geschafft! << mischte sich jetzt auch Strahlenmond ein. Funke konnte nichts sagen. Tupfenpelz Worte geisterten in ihrem Kopf herum. Sie ist meine Schwester.
>> Du brauchst nur jemanden, der Schuld trägt, Aschenschnee! Lass deinen Schmerz nicht an meiner Gefährtin aus! << knurrte Fichtenzweig.
>> Wer auch immer ihr diese Macht geschenkt hat, der SternenClan oder andere Dämonen, sie war zu schwach. Sie hat versagt. << sagte Aschenschnee jetzt ruhig. Fichtenzweig knurrte, doch bevor er nach dem EisClan-Kater schlagen konnte, ging Funke dazwischen.

>> Das reicht! <<

Fichtenzweig zuckte zurück. Er stand so nah neben ihr, dass er die kleine Hitzewelle spüren konnte, die sie losgelassen hatte.
>> Aschenschnee hat recht. Es tut mir leid. << sagte sie und sah Tupfenpelz an.
>> Was meinst du? << fragte sie flüsternd.
>> Funke - << miaute Fichtenzweig, doch sie funkelte ihn warnend an.
>> Nein. Nicht jetzt. << murmelte sie. >> Ich gehöre nicht zu den Clans. <<

>> Funkenblitz, was redest du da? << fragte ihre Schwester verwirrt. Strahlenmond neben ihr zitterte. Sie würde die Wahrheit sagen.

>> Ich - bin nicht deine Schwester. Fichtenzweig hat mich in der Nacht gefunden, in der ihr geboren wurdet. Er brachte mich zu Silberpfeil, die mich aufnahm, als wäre ich ihr eigenes Junges. << miaute Funke mit klarer Stimme. Sie hörte sich gefasster an, als sie war.
Feuerpfote kannte die Wahrheit, Goldkralle war tot. Sie beide waren gute Freunde gewesen, aber Tupfenpelz nicht. Mit Goldkralle spielte sie, kämpfte sie und jagte. Mit Feuerpfote konnte sie immer reden, traf auf Verständnis und Fürsorge, mit ihr teilte sie ihre Welt.
Mit Tupfenpelz teilte sie immer nur grundlegendes, tiefes Vertrauen zueinander. Vertrauen, füreinander da zu sein, wenn es kein anderer konnte. Vertrauen, sich zu lieben, auch ohne Freunde zu sein. Vertrauen, hinter dem anderen zu stehen, egal was passierte.
Dieses Vertrauen würde sie brechen.

Tupfenpelz graue Augen blieben bewegungslos. Forderten stumm eine Erklärung.

>> Meine Mutter - schickte mich zum BlitzClan um mich zu schützen. Mein Vater - << sie stockte.

Strahlenmond musterte sie. Diese Worte aus ihrem Mund zu hören und nicht von Finsternis war etwas ganz anderes. Er betete stumm zu den Sternen, Tupfenpelz würde sie verstehen.

>> Mein Vater wusste, das Finsternis kommen würde und brachte mich vor ihm in Sicherheit - <<
>> Und warum hast du die Clans nie gewarnt? << fauchte Aschenschnee, doch er verstummte, als er das Leuchten in ihren Augen sah.
>> Ich wusste es nicht! Ich habe vor seinem Angriff auf den EisClan, noch nichteinmal gewusst, dass er existiert! <<
>> Warum wollte dein - Vater - dich vor ihm schützen? << fragte Tupfenpelz leise. In ihrem Gesicht konnte Funke immernoch keine Emotionen erkennen. Funke schloss die Augen.

>> Weil - weil er meine Mutter hasst. Und weil - weil er mein Bruder ist. <<





Puhhh, Leute :)
Ich habe mich schwer getan mit diesem Kapitel und bin nach mehrmaligem neuschreiben immer noch nicht ganz zufrieden. Nun ja, besser kriege ich es wohl erstmal nicht hin.
Ich hoffe euch gefällt es trotzdem und entschuldigt die lange Wartezeit:(
Ich mag mich schon gar nicht mehr zu entschuldigen, weil ich es irgendwie immer tue. Deswegen lasse ich meine Ausreden mal einfach weg und sage Danke, dass ihr immernoch am Ball seid und das Buch nicht in die nächste Tonne gepfeffert habt :)
Lasst doch bitte ein Kommentar da, die echt super motivieren (auch wenn ich nicht immer antworte, ich freue mich darüber).
LG Danni <3

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