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Kapitel 47

Es war bloß ein kleiner Stich im Bauch, bevor das Feuer losbrach. Mitten in der Nacht, der Mond stand hoch am Himmel, schracken sämtliche Katzen des SturmClans aus ihren Nestern, als ein Schrei selbst die Grillen vor Angst davonspringen ließ.

Eisflut hätte sich nie gedacht, dass es so schlimm wehtun würde. Ihr ganzer Körper schmerzte, nach wenigen Augenblicken schrien ihre Muskeln nach einer Pause...die sie überraschenderweise bekam. Der weißen Kätzin war klar, sie musste schnell Apfelkralle in die Kinderstube holen, doch gerade als sie diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, war der rote Kater auch schon da und trug den angenehmen Geruch des Heilerbaus mit sich.

Mit Augen, dunkel wie die Schlucht der Toten, starrte Eisflut dem Heiler entgegen, ihre Schnurrhaare zitterten vor Angst.

"Es...Es ist so weit!", stotterte sie, überrumpelt von ihrem eigenen Körper.

"Ach wirklich? Ich dachte, du wärst auf einen Dorn getreten", schnurrte der rote Kater mit einem schelmischen Funkeln im Auge.

Eisflut wollte ihm eine heftige Antwort engegenschleudern, doch eine weitere Wehe presste sie in Nest wie ein heftiger Wind.

"Hab keine Angst, Eisflut. Es hat gerade erst angefangen. Es wird noch etwas dauern, bis das erste Junge kommt."

"Wie lange soll das denn dauern?", wimmerte die weiße Kätzin, als die Wehen ihr wieder eine kurze Pause ließen. Sie erinnerte sich vage, dass die Geburt von Sonnenjunges und Spatzenjunges knapp einen halben Tag gedauert hatte. Konnte sie das so lange durchhalten?

"Weiß ich nicht. Die Geburt ist eine Zeit voller Überraschungen", sagte Apfelkralle leichthin und bat Tannenwunsch, mit ihren Jungen die Kinderstube zu verlassen. Als die drei weggingen, hörte Eisflut noch, wie Sonnenuunges fragte, wo die Jungen denn herkämen. Das lockte ein kleines Lächeln auf das Gesicht der jungen Kätzin.

Beinahe sofort wurde sie aber darin unterbrochen und ihr Maul öffnete sich zu einem rauen Kreischen. Das Moos unter ihren breiten Pfoten hatte keine andere Wahl als sich zerfetzen zu lassen.

"Komm, Eisflut. Steh auf und geh ein bisschen hin und her. Solange du noch gehen kannst, kommen die Jungen noch nicht."

Meinte er das ernst? Gehen? Sie konnte sich nicht einmal vorstellen, jetzt aufzustehen.

Gequält von den Schmerzen in ihrem Bauch stemmte die Königin sich auf die Füße, ihre Beine zitterten. Am liebsten hätte sie jetzt schon aufgegeben, die Wehen, die wie Wellen eines Sees ihren Körper erfassten, waren viel schlimmer, als sie es erwartet hatte, obwohl sie Tannenwunschs Schreie, bei der Geburt gehört hatte. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht, Mutter werden zu wollen? Welche Katze nahm freiwillig diese Schmerzen auf sich?

Immer wieder unterbrochen wanderte Eisflut ruhelos durch die Kinderstube, begleitet von Apfelkralle, der fröhlich plauderte und quatschte, wie ein ganzer Schwarm Stare, als wäre es ein normaler Tag. Am liebsten hätte die weiße Kätzin ihm ein Ohr passend zu seinem Auge abgerissen, aber vielleicht wäre dies doch zu drastisch. Außerdem bekam sie die Pfoten kaum hoch.

Sie tappte weiter herum, sie merkte wie die Bewegung ihr half, auch wenn sie nicht wusste, wieso. Bis ihre Pfoten unter eine Wehe nachgaben und Apfelkralle zufrieden dreinschaute.

"Jetzt fängt es gleich an. Du hast ziemlich lang gebraucht, die Sonne geht schon auf."

Das klang wie ein Vorwurf und Eisflut warf dem Heiler einen Blick zu, der selbst Sonnenjunges total erschreckt hätte, Apfelkralle entlockte es nur ein müdes Lächeln.

"Ich habe so viele Geburten miterlebt. Von einer hab ich eine Narbe, also wird mich dein Todesblick nicht schocken."

Eisflut kochte innerlich vor Wut auf den Heiler. Wie konnte er es wagen, sich über ihre Schmerzen lustig zu machen? Er musste sie ja nicht ertragen!

Die Wehen kamen nun in immer kürzeren Abständen, bis die weiße Kätzin sich nur noch in ihrem Nest wand und winselte. Apelkralle riss nun keine Witze mehr. Er ließ auch niemanden hinein, nicht einmal Schneeblick, die vor Sorge um ihre Schwester vor der Kinderstube auf- und abtigerte.

Doch dann fand ein gestreifter Pelz den Weg in den Bau, Eisfluts Augen weiteten sich. Noch größer war die Überraschung, als Apfelkralle ihn eintreten ließ. Waschbärpelz.

Seine grünen Augen waren kühl, aber Eisflut bildete sich ein, einen Funken Sorge in ihnen glimmen zu sehen. Sie fühlte sich von seine Anweisenheit bestärkt, aber sie war sich nicht sicher, ob er hier war, weil er Vater wurde, oder andere ihn dazu gedrängt hatten.

Ihr einziger Wunsch war es, ihn um Verzeihung zu bitten. Sie wollte ihre Jungen nicht allein großziehen. Sie selbst hatte keinen Vater gehabt, das wollte sie ihren Kindern nicht antun.

Aber bevor sie die Stimme heben konnte, erfasste sie erneut der Schmerz wie eine Welle, doch dieses Mal war es anders. Etwas in ihrem Körper veränderte sich, er wollte die Jungen nicht länger tragen, drückte sie hinaus.

Eisflut fühlte sich, als wäre ihr heiß und kalt zugleich, als wäre das Nest unter ihr komplett durchnässt, als würde ihr Herz in ihren Ohren schlagen. Ihr Kopf sank auf den Boden, gleißend helles Licht versperrte ihr die Sicht. Es tat unfassbar weh, als würde jemand an ihren Innereien zerren.

Doch plötzlich fühlte sie eine innere Erleichterung und wagte, ein paar mal tief Luft zu holen. Wie weit entfernt hörte sie die Stimme von Apfelkralle, der das Junge in Empfang nahm.

"Eine Kätzin", miaute der Kater leise und tätschelte Eisfluts Schulter mit dem Schweif. "Alles wird gut."

Die weiße Kätzin hob den Kopf, sie wollte ihr Junges sehen, sie wollte wissen, welche Farbe sein Pelz hatte, sie wollte, dass diese Schmerzen aufhörten. Vage nahm sie wahr, wie Apfelkralle ihre Tochter an Waschbärpelz weitergab und kurz, wie ein warmer Hauch roch sie den schönsten Geruch der Welt. Es war wie Honig, süß und weich, und Eisfluts Herz schwoll an vor Liebe, als sie das kleine sandfarbene Näschen sah, das langsam und unbeholfen auf sie zu krabbelte. Der Geruch des kleinen Wesens war überwältigend.

"Sie ist...sie ist wunderschön!", hauchte sie ehrfürchtig, sie bemerkte nicht einmal die nächste Wehe, so sehr war sie von dem Anblick ihrer Tochter fasziniert.

Das kleine Junge war ganz nass, mittelbraunes Fell klebte in Strähnen an seinem Körper und es riss in seinem ersten Quietschen sein rosa Mäulchen auf.

Kurz sah Eisflut auf, wollte sehen, wie Waschbärpelz das gleiche empfand wie sie und sah kleine silbrige Tränen in seinen Augen. Aber er lächelte!

"Sie...sie sieht aus wie mein Vater", wisperte er kaum hörbar und konnte seinen Blick nicht von seiner Tochter abwenden, so wie Eisflut selbst. Jetzt sah sie ihre Chance,

"Es tut mir so leid was passiert ist..."

Unterbrochen von einer Wehe krümmte sie sich ein letztes Mal zusammen....und die Schmerzen hörten auf. War es vorbei? Sie war sich nicht sicher.

"Es ist vorbei", miaute da Apfelkralle, er nuschelte, weil er das zweite Junge im Maul hatte. Vorsichtig legte er es an Eisfluts Bauch ab. "Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt eine Tochter und einen Sohn."

Eisflut blickte an ihrer Flanke hinunter zu ihrem zweiten Jungen und erblickte eine rosafarbene Nase, so wie sie selbst eine hatte und ein dunkles, vor Nässe fast schwarzes Fell.

"Sie sind wunderschön", flüsterte Waschbärpelz und rückte näher an Eisflut heran. Sie waren sich so nah wie seit zwei Monden nicht mehr.

"Waschbärpelz...es tut mir so leid. Ich habe mich benommen wie ein Mäusehirn. Ich will diese Jungen nicht ohne dich großiehen. Ich will, dass wir eine Familie sind. Ich liebe dich, Waschbärpelz. Bitte...bitte verzeih mir."

Eisflut kam sich jämmerlich klein vor, wie ein Junges, das etwas angestellt hatte. Sie fürchtete die Antwort des gestreiften Katers. Ein Moment Stille, es kam ihr vor, wie ein ganzer Mond.

"Ich liebe dich auch, Eisflut. Ich habe nie damit aufgehört", schnurrte Waschbärpelz ihr ins Ohr und ließ sich neben das Nest nieder.

Als die Sonne sich komplett über den Horizont hob, war die Familie längst eingeschlafen.

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