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Kapitel 46

Auf unbekanntem Terrain preschte Lavatropfen der Geruchsspur ihrer Gefährtin hinterher, die wie ein Schatten durch das BirkenClan-Territorium raste.

Sie muss sich wirklich große Sorgen machen...Ich frage mich, warum sie mich mitnehmen will.

Mittlerweile war Mausherz wieder zu Atem gekommen und leitete die beiden Kätzinnen direkt zum Lager des BirkenClans. In diesem Teil des Waldes war Lavatropfen noch nie gewesen, die Bäume erhoben sich kalt und schmal in den Himmel, die Äste begannen erst weit oben, während die Stämme unten nackt und verloren aussahen. Das Lager war von stacheligen Ginsterbüschen umgeben, die durch die Blattfrische wieder zu sprießen begannen. Schon als sie das BirkenClan-Lager noch nicht einmal betreten hatte, drangen gequälte Schreie durch die Sträucher, was Krähenflugs Geschwindigkeit noch steigerte. Das führte zwar dazu, dass sie gegen den Ginster prallte, doch es interessierte sie kaum.

Lavatropfen quetschte sich kurz nach ihr durch die Dornenzweige und stolperte prompt gegen ihre Gefährtin. Es schien, als wäre der ganze BirkenClan auf den Pfoten, die Lichtung war voll von Katzen die sich mehr oder weniger besorgt unterhielten. Silberpfote, Glücksblatts Schülerin, rannte eilig un her, transportierte Honig und pelzige Blätter zu einer Kuppel aus Efeuranken. Das ganze Lager war in heller Aufregung, es schien wirklich nicht gut um die schwarze Königin zu stehen.

Gewandt suchte sich Lavatropfen einen Weg durch die Katzen, immer wieder drang lautes Kreischen aus dem inneren der schützenden Kuppel hervor. Als sie mit Krähenflug eintrat, erwartete sie kein schöner Anblick. Das Nest in dem Felsenschweif lag war durchnässt von dunkelrotem Blut und einige Überreste einer Fruchtblase lagen neben einem schneeweißen Fellbündel, das sich nicht bewegte.

Entsetzt blickte Lavatropfen auf das winzige Junge zu ihren Pfoten hinunter. Es sah aus wie sein Vater, weiß mit schwarzen Sprenkeln auf dem Rücken, doch alles an ihm war klitzeklein, als hätte es mitten in seiner Entwicklung gestoppt. Pfoten und Gesicht waren schrecklich deformiert, einfach noch nicht bereit, um das Licht der Welt zu erblicken. Erst einen Augenblick später sah die hellrote Kätzin die feine Nabelschnur, die sich um den Hals des kleinen Jungen wand.

Das ist schrecklich! Es ist gestorben bevor er überhaupt geboren war.

Traurig senkte sie den Kopf und wandte sich Felsenschweif zu. Die pummelige, schwarze Kätzin wand sich in ihrem Nest, Wellen gingen durch ihren Körper und vor Schmerz trat das Weiße in ihren Augen hervor. Krähenflug kauerte bei ihrer Schwester, ihre Augen glänzten vor Sorge.

Gerade als Felsenschweif eine Pause von den Wehen bekam, erblickte sie Lavatropfen und ihre Augen formten sich zu Schlitzen.

"Wieso hast du die denn mitgebracht!", knurrte die gebärende Königin, ob sie ihre Krallen nun wegen der Schmerzen oder wegen Lavatropfen in den Boden grub war nicht festzustellen.

Krähenflug antwortete zittrig. "Weil sie...meine Gefährtin ist."

Felsenschweifs Augen wurden weit, doch bevor sie etwas sagen konnte wurd sie von einer weiteren Wehe gebeutelt.

Die schildpattfarbene Heilerin verkündete mit besorgter Stimme, dass das nächste Junge käme und der plumpen Kätzin entwich erneut ein Schmerzensschrei. Kurz darauf glitt ein nasses Bündel ins Nest und zur Erleichterung aller Anwesenden, zappelte der Inhalt der Fruchtblase kräftig herum.

SternenClan sei Dank, dachte Lavatropfen und sah zu, wie Glücksblatt das Junge, einen schwarz-weiß gefleckten Kater, von seinem durchscheinenden Gefängnis befreite. Fasziniert vom Anblick des winzigen Wesens legte die hellrote Kätzin den Kopf schief. Das Kleine war einfach nur süß, wie es das rosafarbene Mäulchen aufriss und seinen ersten Schrei von sich gab. Lavatropfens Herz schmolz dahin vor Freude, dass der kleine Kater am Leben war.

Doch die Geburt war noch lange nicht vorbei. Die Wehen quälten die schwarze Kätzin bis zwei weitere schwarz-weiße Junge auf dem Boden lag. Zwei Kätzinnen. Aber eine tat nur einen Atemzug bevor sie ihrem Bruder in den SternenClan folgte.

Felsenschweif stieß das tote Junge aus dem Nest. Lavatropfen hatte sie noch nie weinen gesehen, doch jetzt war es offenbar so weit. Dicke Tränen standen in ihren türkisblauen Augen und die rote Kätzin bildete sich ein, ihren Schmerz verstehen zu können, aber in Wirklichkeit konnte sie es nicht. Das hier war etwas anderes, als einen Clan zu verlieren, oder ihre Mutter verlassen zu müssen. Diese Jungen waren einfach fort und ihre Mutter würde sie wohl erst wiedersehen, wenn sie selbst starb.

Mit einem tauben Gefühl in der Brsut sah sie zu dem Jungen hinunter, dass Felsenschweif aus dem Nest gestoßen hatte. Es lag dort, eiskalt und leer, weil seine Seele es bereits verlassen hatte.

Lebt wohl im SternenClan.

Lavatropfen hörte Krähenflug mit Glanzpelz und Felsenschweif flüstern, doch sie verstand nicht was gesagt wurde. Schlussendlich stupste die Königin die beiden toten Jungen an.

"Klangjunges...und Käferjunges", wisperte sie zittrig und leckte ihrem Erstgeborenen und seiner verstorbenen Schwester ein letztes Mal über den Kopf bevor Glanzpelz sie aufnahm um die winzigen Körper zu begraben.

Die Stimmung in der Kinderstube war mehr als nur am Boden, nur die beiden Jungen gaben Geräusche von sich, als sie an den Milchzitzen saugten.

Vorsichtig trat die hellrote Kätzin an die trauernden Katzen heran und setzte sich. Der Geruch nach Tod waberte um die kleine Familie herum, aber sie versuchte, es zu ignorieren.

"Es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist. Ich wünschte, ich könnte etwas tun", miaute sie leise und fühlte sich zum zweiten Mal an diesem Tag hilflos. Schon ihrem Bruder hatte sie nicht helfen können, sein unendlich trauriges Gesicht hatte sich tief in ihr eingebrannt.

"Niemand kann jetzt etwas tun. Ich glaube es ist besser, wenn ihr beiden jetzt geht. Perlenjunges und Elsterjunges brauchen Ruhe, so wie Felsenschweif", meinte Glücksblatt und schob Lavatropfen leicht Richtung Ausgang.

"Ja...ist vielleicht besser so. Krähenflug? Kommst du mit oder...", die Kätzin war sich nicht sicher, ob sie ihre Gefährtin dazu bringen sollte, nach Hause zu gehen. Sie hätte es verstanden, wenn sie bei Felsenschweif hätte bleiben wollen, aber die schlanke, schwarze Kätzin stand auf und drückte ihre dunkle Nase an die von Felsenschweif.

"Ich komme dich bald mal besuchen." Mit einem Seitenblick auf Mausherz fügte sie hinzu: "Wenn das in Ordnung ist."

Der graubraune Kater schien zu überlegen.

"Ich werde Birkenstern fragen müssen, aber ich glaube das wird schon in Ordnung sein. Ich bin mir sicher, dass sie diese Familie nicht absichtlich trennen wird", meinte er, neigte höflich den Kopf und verließ die Kinderstube. Lavatropfen hörte noch, wie er draußen verkündete, dass der Clan nun einen Kater und eine Kätzin mehr zählte.


Auf dem Rückweg zurück nach Hause ging Lavatropfen eng bei ihrer Gefährtin, sie fragte sich immer noch, warum Krähenflug sie hatte dabei haben wollen, aber sie war zu müde, um weiter darüber nachzudenken. Die Nacht war ja auch schon fast vorrüber, die ersten Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch die weißen Wattewolken.

Ich hoffe ich lande vor Sonnenhoch nicht in irgendeiner Patrouille, dachte sie noch, bevor sie sich neben ihren Bruder legte, der auf der Lichtung eingeschlafen war.

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