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Kapitel 33

Morgengrauen. Die schlimmste Zeit um aufstehen zu müssen, dachte sich Eispfote als sie sich mit der aufsteigenden Sonne aus ihrem Nest hievte. Seltsamerweise war Fuchspfotes Nest leer und kalt.

Wo geht er so früh hin? Er ist doch nicht der Frühaufsteher-Typ...

Der Rest des Schülerbaus war bis auf Lavapfote leer, die hellrote Kätzin schlief noch tief und fest und atmete ruhig. Um sie nicht zu wecken, bemühte Eispfote sich, die Farnwedel nicht zu streifen als sie den Bau verließ. Die kühle Morgenluft wehte ihr entgegen, der Himmel war in ein trübes Grau getaucht, nur am Horizont hatte die Sonne Platz um zu strahlen.

Ein bisschen Wind bließ und Eispfote hatte die Hoffnung, dass er die Wolken vertreiben und es schließlich doch noch ein Tag mit blauem Himmel werden würde, denn dieser Tag war unheimlich wichtig. An eine Kriegerzeremonie im Regen war nicht zu denken. Mit einem warmen Gefühl von Stolz blickte Eispfote zu ihrem Bruder hinüber, der sich mit Sturmstern über den heutigen Prüfungsablauf unterhielt. Er wirkte so ruhig, als wäre dies ein Tag wie jeder andere und nicht der wichtigste Tag im Leben einer Katze.

Wie kann er nur so gelassen sein? Ich würde längst durchdrehen. Ich drehe ja jetzt schon fast durch!

Mit einem Kribbeln unter dem Fell gesellte sich die weiße Kätzin zu den beiden großen Katern. Als sie sich neben ihren Bruder setzte, musste sie den Kopf heben, um ihm ins Gesicht schauen zu können, er war fast einen Kopf größer als sie.

Bestimmt ist unser Vater auch eine große Katze, dachte Eispfote und malte sich in Gedanken ihren Vater aus. Groß. Muskulös. Auf jeden Fall langes Fell, wie das ihre. Aber welche Augenfarbe? Dunkelgrün wie bei Löwenpfote? Grau wie bei Schneepfote? Oder doch bernsteinfarben wie bei ihr selbst?

Sturmstern unterbrach ihre Gedanken an ihren Wunschvater, als er ankündigte, zum Training aufzubrechen.

"Eispfote, mach dich fertig, wir gehen gleich. Fuchspfote, Schneepfote, Flammenschwinge und Krähenflug kommen mit, wir machen ein Kampftraining", sagte er knapp und begann ein Gespräch mit Feuerrose, die zwar ruhig blieb, aber mit dem Thema der Disskusion offenbar auf Kriegsfuß stand. Eispfote konnte allerdings nicht verstehen, was sie dazu brachte, ihre Gesichter zu einer bösen Mine zu verziehen.

Kurz darauf stand sie bei ihrer Schwester und Fuchspfote. Der orangerote Kater sah sehr verschlafen und müde aus. Sein Fell an den Wangen stand struppig in alle Richtungen ab, was sein unausgeschlafenes Auftreten noch verstärkte.

"Wo bist du in der Nacht gewesen?", wisperte die weiße Kätzin ihrem Freund ins Ohr. Dieser blickte sie aus trüben Augen an, er wirkte traurig und sorgenvoll.

"Erzähl ich dir später", war seine knappe Antwort, dann ging das Training auch schon los. Ziemlich schnell waren alle Schüler, Krähenflug, Sturmstern und Flammenschwinge bei der Trainingslichtung angekommen.

"Wir üben heute mit euch ein paar einfache Angriffe", stellte Sturmstern klar und teilte die Schüler ein. "Eispfote, du traininerst mit Krähenflug, ihr seid ungefähr gleich stark. Fuchspfote, du kämpfst mit Schneepfote. Und behaltet eure Krallen bei euch, wir wollen keine Verletzten."

Sturmstern war eindeutig nicht gut drauf. Er pflanzte sich neben Schneepfote und Fuchspfote auf, mit einem Blick der die beiden beinahe bei ihren Übungen durchbohrte. Ein Junges wäre jetzt schreiend vor ihm weggelaufen.

Hoffentlich ändert sich das noch bevor er Vater wird. Tannenwunsch nimmt sich in letzter Zeit oft frei von den Patrouillen.

Insgeheim war sich Eispfote ziemlich sicher, dass die weiße Kätzin sich bald in einen Zedernbau zurückziehen würde. Sie hatte gesehen, wie sie in den Heilerbau marschiert war, und als sie herausgekommen war, hatte nicht nur sie, sondern auch Apfelkralle ein sehr glückliches Lächeln auf den Lippen gehabt. Der rote Kater hatte noch lang mit ihr geredet und Tannenwunsch schlich sich immer öfter zum Heilerbau. Außerdem wurde ihr Appetit von Tag zu Tag größer.

Während Eispfote über die Kriegerin nachdachte, verpasste sie den Beginn von Krähenflugs ersten Angriff und konnte nicht mehr ausweichen. Die schwarze Kätzin kegelte sie mit Leichtigkeit um und Eispfote machte nicht gerade sanft, Bekanntschaft mit dem staubigen Boden.

"Du darfst dich nicht ablenken lassen! Wäre ich ein echter Gegner gewesen, wärst du jetzt Mäusefutter", wies Krähenflug sie zurecht und ließ sie aufstehen. Mit reichlich Staub im Fell rappelte die weiße Kätzin sich auf und nahm sich vor, sich jetzt zu konzentrieren.

"Ich versuchs nochmal."

Dieses Mal passte Eispfote besser auf und beobachtete Krähenflugs Bewegungen. Kurz bevor die schlanke Kätzin lossprang, sah Eispfote wie ihre Gegnerin die Muskeln anspannte. In Erwartung, dass sie sie in einem flachen Sprung erneut umkegeln wollte, duckte Eispfote sich und rannte auf sie zu, doch Krähenflug hatte etwas ganz anderes im Sinn. Die Schwarzpelzige Kriegerin schoss in einem hohen Sprung in die Luft und landete mit solch einer Wucht auf Eispfotes Rücken, dass ihr die Luft aus dem Körper gepresst wurde. Mit einem leisen "Uff" sank Eispfote unter dem Gewicht zu Boden.

"Das war gemein!", beschwerte sie sich, als Krähenflug von ihr heruntergegangen war.

"Das war nicht gemein, sondern logisches Denken. Ich wusste, dass du denkst, ich würde erneut auf die zuspringen und darauf habe ich reagiert, Mäusefutter."

Die schwarze Kätzin war nicht wirklich betrübt über Eispfotes Versagen, in ihren türkisblauen Augen glitzerte ein schelmisches Funkeln.

Eispfote hingegen ließ die Ohren hängen.

"Kämpfen ist einfach nicht so mein Ding."

"Seit wann gibst du so schnell auf, Eispfote? Steh auf und versuch es nochmal!"

Fordernd stupste Krähenflug die Schülerin in die Flanke um sie auf die Pfoten zu kriegen. Widerwillig raffte Eispfote sich erneut auf und stellte sich ihrer Gegnerin gegenüber. Aber erneut vemasselte sie die Verteidigung und bekam es auch für den Rest des Trainings nicht wirklich hin, sie war zu unkonzentriert.


Mit gedämpfer Laune trat Eispfote wieder ins Lager ein, ihr Pelz war komplett mit Staub benetzt und kleine Moosfetzen zierten ihr von den Stürzen graues Fell. Im Gegensatz zu ihr, hatte sich Sturmsterns Laune gebessert. Federnden Schrittes steuerte er den Hochfelsen an und sprang in einigen eleganten Sätzen hinauf.

"Ich fordere alle Katzen, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu fangen, auf, sich hier unter dem Hochfelsen zu einem Clantreffen zu versammeln!", erscholl seine kräftige Stimme durch das Lager. Nach einer Weile hatten sich alle Katzen eingefunden und Sturmstern fing an zu sprechen.

"Wir sind hier zusammengekommen um eine der wichtigsten Zeremonien im Leben einer Clankatze durchzuführen. Löwenpfote, bitte komm zu mir."

Der massige, goldenen Kater trat vor, er wirkte wie ein ruhiger Fluss. Gelassen und ungefährlich. Doch als Eispfote genauer hinsah, erkannte sie, dass Löwenpfotes Beine leicht zitterten. Leicht lächelte sie.

"Löwenpfote, versprichst du, das Gesetz des SturmClans zu ehren und zu verteidigen, selbst wenn es dich dein Leben kostet?", sprach Sturmstern die rituellen Worte und sah mit einem stolzen Blick zu dem kräftigen Schüler hinunter.

"Ich verspreche es!", antwortete der Schüler mit ruhiger, tiefer Stimme.

"Dann bekommst du nun deinen Kriegernamen. Von jetzt an wird man dich Löwenpirsch nennen! Der SternenClan ehrt deinen eisernen Willen und dein Durchhaltevermögen und wir heißen dich als vollwertiger Krieger des SturmClans willkommen. Du hast bewiesen, dass nichts unmöglich ist, wenn man sich anstrengt."

Letztere Worte gingen aber in den begeisterten Rufen des Clans unter und auch Eispfote fiel glücklich mit ein. Ihr Bruder war ein echter Krieger geworden!

Er hat es sich so sehr verdient.

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