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Kapitel 28

Seit Sonnenhoch lag Eispfote einfach nur in ihrem Nest und starrte vor sich hin. Schneepfote, die liebe, lustige und fröhliche Schneepfote hatte nicht mit ihr reden wollen und war einfach weggerannt.

Ich wollte mich doch bloß entschuldigen.

Doch auch wenn sie den Fehler bei Schneepfote suchte, gelangte sie am Ende zu sich selbst. Es war ihre Schuld. Sie hatte sich nur um sich gekümmert. Sie hatte ihre Geschwister und ihren besten Freund vernachlässigt. Wie hatte das nur passieren können? Sie waren doch immer ein Herz und eine Seele gewesen.

Aber egal wie lange sie nachdachte, dass sie Schneepfote verärgert hatte, versank sie immer mehr im Selbstmitleid. Bis Fuchspfote mit verkniffenem Gesicht und einer Maus im Maul zu ihr trat. Der rote Kater ließ sich neben ihr fallen und starrte gerade aus. Irgendetwas schien ihn gewaltig wütend zu machen.

"Was ist los?", fragte die weiße Kätzin mit rauer, müder Stimme. Sie versuchte ihm in die Augen zu sehen, aber sie hatte Angst, ihn auch verärgert zu haben. Zu ihrer Erleichterung antwortete Fuchspfote ihr.

"So ein blöder Muskelprotz aus dem BirkenClan flirtet mit meiner Schwester", in Fuchspfotes Stimme klang der pure Abscheu hervor. Gleichzeitig stellte er sein Nackenfell auf, bis es fluffig war, wie ein Eichhörnchenschweif.

"Und? Sie darf doch flirten mit wem sie will, oder nicht?", Eispfote legte ihren Kopf etwas schief.

"Nein! Mit dem nicht. Er ist nicht gut für sie."

"Leider hast du da nicht mitzureden", murmelte Eispfote und merkte erst danach wie gefühl- und taktlos das war.

Sie blickte Fuchspfote ins Gesicht und erblickte eine vorher nie da gewesene Verzweiflung neben ungebändigtem Ärger.

"Was soll das denn jetzt!?", fuhr er sie an und knickte seine Ohren nach hinten.

Eine tolle Freundin bin ich.

"Entschuldigung. Ich...Ich bin nur...verärgert..verwirrt. Keine Ahnung. Schneepfote ist böse auf mich."

Ihre Stimme wurde immer leise und ihre Krallen schienen den das sowieso schon ramponierte Nest noch mehr zu zerfetzen.

"Wieso das denn?"

"Ich weiß nicht genau. Aber...ich hab nur an mich selbst gedacht und nicht an Schneepfote und Löwenpfote."

"Du musst mit ihr reden", meinte Fuchspfote und stupste Eispfote an.

"So wie du mit Lavapfote", konterte Eispfote schnell.

"Ach, die hört mir doch in ihrer Bewunderung für Mottenpfote gar nicht zu."

"Wenn du meinst. Aber du hast Recht, ich muss mit Schneepfote reden", damit erhob sie sich aus dem, was von ihrem Nest übrig geblieben war und trat aus dem Bau. Vor ihr erstreckte sich das frische Gras in einer weiten Ebene und die Spitzen der Grashalme fingen bereits an zu blühen, und ihre Pollen schwebten durch die Luft. Dieses Mal war Eispfote sich sicher, dass die Blattfrische nun gekommen war. Die Sonne schien warm auf ihren dichten Pelz und zeigte in der Ferne die Umrisse von den Bergen.

Dort muss irgendwo die Schlucht der Toten sein. Ob sie wirklich keinen Boden hat? Konzentriert bleiben. Ich muss Schneepfote finden.

Mit erhobenem Kopf suchte sie nach dem hellgrauen Fell ihrer Schwester, konnte es aber nirgends entdecken.

Vielleicht ist sie ja im Lager. Oh SternenClan, ich hoffe sie verzeiht mir.

Schnell trabte sie los und in ihrem Blickfeld wurden die eckigen Steine des Lagers immer größer. Eispfote fand die weißen, marmorierten Felsen durchaus interessant, vor allem weil sie so glatt und geschmeidig waren. Aber genau das hatte es auch schwirig gemacht, die Dächer für die Baue zu befestigen. Glücklicherweise hatte Löwenpfote mit Flammenschwinge gemeinsam eine geniale Idee gehabt, für die es keine Dächer brauchte. Seit Tagen gruben die Krieger unter den größten Felsen eine Höhle aus, in der alle Krieger Platz finden konnten. So war der Kriegerbau bald schon bereit zum Einzug des SturmClans.

Als Eispfote unter dem zukünftigen Hochfelsen ins Lager schlüpfte, erblickte sie zunächst Blütenfleck und Akazienfarn, beide mit erdverschmierten Pelzen, die sich gerade eine Amsel teilten. Die Geschwister so nah bei einander zu sehen, versetzte Eispfote einen schmerzhaften Stich.

Plötzlich hörte sie neben sich ein lautes Rascheln und als sie sich umblickte, sah sie gerade noch Schneepfotes langen Schweif im Schülerbau verschwinden.

"Schneepfote?", miaute sie und duckte ihren Kopf unter den Ranken durch, die das Dach bildeten. Im Inneren funkelte sie sofort ein Paar wütende hellgraue Augen an.

"Lass mich in Ruhe!"

"Nein, bitte Schneepfote! Bitte rede mit mir!",flehte die schneeweiße Kätzin.

"Wieso sollte sich? Du redest ja auch nicht mehr mit mir. Oder mit Löwenpfote. Oder mit Fuchspfote." Schneepfote sträubte ihr sonst so glattes Fell.

"Bitte Schneepfote. Es tut mir leid. Wirklich."

"Und das soll ich dir glauben? Bestimmt weißt du nicht mal mehr, dass Löwenpfote Krieger wird!"

Eispfote zuckte zusammen.

"Löwenpfote wird Krieger? Jetzt schon?" Die Überraschung klang deutlich in ihrer Stimme mit.

"Das habe ich dir erzählt! Aber du hast mir nicht zugehört. Und weißt du warum? Weil du nur an dich selbst denkst."

Eispfote blickte zu Boden. Schneepfote hatte Recht. Sie hatte nur an sich gedacht. Und an Waschbärpelz.

"Es tut mir leid. Ich...bitte verzeih mir."

Doch Schneepfote knurrte nur.

"Wieso, Eispfote? Wieso hast du uns einfach vergessen, als der SturmClan geteilt wurde? Du bist kaum noch im Lager, sondern streunst mit deinem gestreiften Schoßkater durch die Gegend und sagst niemandem wo du hingehst. Löwenpfote und ich haben uns so oft Sorgen gemacht. Aber hast du daran gedacht, dich mal bei uns zu melden, oder mal was mit uns zu unternehmen? Nein!"

Die weiße Kätzin wusste nicht, ob sie jetztv Wut oder Trauer empfinden sollte. Schneepfotes Worte taten weh und stachen ihr wie ein dicker Dorn ins Herz. Betroffen senkte sie den Blick.

"Du bist nicht die jenige die verletzt sein sollte. Du bist die, die verletzt hat.", mit diesen Worten stolzierte Schneepfote an ihrer Schwester vorbei und ließ sie allein zurück.

Eispfote wollte ihr nach, ihr immer wieder sagen, dass es ihr leid tat, bis Schneepfote ihre Entschuldigung annahm, aber ihre Pfoten schienen, als klebten sie am Boden fest. Es würde nichts bringen. Schneepfote würde ihr nicht glauben, ihre Worte konnten ihre Taten nicht wieder gut machen.

Ich muss etwas tun, damit sie mir verzeiht. Vielleicht kann ich mich wenigstens mit Löwenpfote versöhnen. Er kann ja ein gutes Wort für mich einlegen.

Dieser Gedanke lenkte Eispfote etwas von Schneepfote ab, sie drehte sich um und entdeckte auch bald den goldbraunen Pelz ihres Bruders. Langsam tappte sie zu ihm hinüber, unsicher wie sie anfangen sollte.

"Ich...Ich hab gehört, du wirst Krieger?", stotterte die Schülerin dahin und blickte unsicher zu Löwenpfote hoch.

Zum ersten Mal fiel ihr auf, wie sehr ihr Bruder gewachsen war. Er überragte sie um einen ganzen Kopf und wenn er ging spielten gewaltige Muskeln unter seinem gepflegten, goldenen Fell. Auch seine Tatzen hatten so wie er selbst eine beachtliche Größe angenommen.

"Das stimmt. Sturmstern sagt, ich hätte sehr hart trainiert und wäre bereit", meinte der riesige Kater, dessen Halsfell wie bei einem echten Löwe eine dichte, goldfarbene Mähne bildete.

"Glückwunsch, Löwenpfote...Also...ich wollte mich entschuldigen...dass ich nicht für euch da war. Also für dich und Schneepfote."

Eispfotes Bruder blickte mit seinen dunkelgrünen Augen uf sie hinunter und die Momente bis zu seiner Antwort fühlten sich an wie Monde.

"Ich verzeihe dir, Eispfote. Ich will doch nicht, dass wir enden, wie Felsenschweif und Krähenflug."

Erleichterung strömte durch Eispfotes Körper und sie schmiegte sich an Löwenpfotes massigen Körper. Kein Wunder, dass Sturmstern ihn mit diesen Muskeln und dieser Kraft zum Krieger ernennen wollte. Auch wenn der Kater noch jung war, sah er aus wie ein Krieger, stattlich und von beachtlicher Größe und Stärke.

"Danke Löwi", schnurrte sie und drückte die Schnauze kurz in sein goldenes Fell. "kannst du nicht ein gutes Wort für mich einlegen? Bei Schneepfote mein ich."

"Tut mir leid, das kann ich nicht. Schneepfote ist echt sauer auf dich. Das musst du alleine lösen", antwortete der Schüler ruhig und blickte entschuldigend.

Eispfote seufzte.

Was kann ich bloß tun, um das wieder in Ordnung zu bringen?

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