Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 27

Fuchspfote stromerte über die weite Wiese. Es roch frisch, nach Blumen und Tau, die Sonne versteckte sich aber hinter ein paar hellgrauen Wolken. Es sah nicht nach Regen aus, aber die Luft war trotzdem feucht und kühl. Die Blattfrische war wohl doch noch nicht da.

Ich fange jetzt Beute. Ich kann das schaffen. Und dann teile ich mir die Beute mit Eispfote.

Mit verkniffenem Gesicht konzentrierte sich der rote Schüler auf mögliche Beutegeräusche. Die Wiese war jetzt nur noch zum Teil Territorium des SturmClans. Genau die Hälfte gehörte nun dem BirkenClan.

Bald ziehen wir auch um. In unser neues Lager, dachte Fuchspfote und etwas Aufregung kribbelte in seiner Brust. Seit der BirkenClan sich abgespalten hatte, arbeiteten fast alle SturmClan-Krieger durchgehend daran, die Baue im neuen Lager fertigzustellen.  Erst vor kurzem hatte Sturmstern mit Tannenwunsch und Flammenschwinge den perfekten Ort für ein Lager gefunden, eine von hohen Steinen umgebene Lichtung. Sie schien, als wäre sie von Zweibeinern gemacht worden, denn nirgendwo in der Natur fand man so gerade geformte Steine. Die Brocken waren an manchen Stellen abgeschlagen, oder übereinandergestapelt, sodass sie gute Baue abgaben.

Die BirkenClan-Katzen hatten sich schnell eingewöhnt in ihrem Wald. Ab und an trafen Patrouillen des SturmClans auf welche des BirkenClans, sie markierten streng die Grenze, aber der Umgang war stets friedlich.

Plötzlich wurde Fuchspfote aus seinen Gedanken gerissen. Im Gras raschelte etwas und die Halme zitterten verräterisch. Langsam senkte der orangerote Kater seinen Körper in eine Jagdhaltung. Nach ein paar Schritten, hob er den Bauch etwas an, da sein Fell am Boden entlangstrich. Mittlerweile konnte er sein Ziel zwischen den Grashalmen ausmachen, eine kleine graubraune Maus flitzte unentwegt die selben Pfade entlang und trug Nestmaterial zusammen.

Fuchspfotes Schweif wollte hin- und herpeitschen, aber er beherrschte sich gerade noch und blieb still wie ein Felsblock. Tief geduckt und mit angelegten Ohren lauerte er auf die unwissende Maus.

Staubaufwirbelnd schoss er los, als die Maus das nächste Mal vorbeikam und schlug nach ihr, doch das kleine Wesen entwischte seinen Klauen und raste einen schmalen Pfad entlang.

Fass mich bloß nicht an! Fass mich bloß nicht an!

Das Quieken der Maus hallte in Fuchspfotes Kopf hin und her wie ein Echo in der Schlucht der Toten.

Ignorier es, Fuchspfote! Du musst es ignorieren, sonst fängst du nie was!

Der Schüler rannte der Beute nach, versuchte das zarte Stimmchen der Maus abzuschütteln und seine Ohren davor zu verschließen.

Keuchend legte er noch einen Zahn zu, vor ihm wackelten die Grashalme, wo die Maus ihren Fluchtweg suchte. Einem Hund ähnlich begann der Kater zu hechelt, seine Augen schossen ständig umher, um die Maus nicht zu verlieren. Da war sie!

Mit einem kräftigen Sprung landete Fuchspfote auf der Muas und brach ihr das Genick. Das Knacken der zarten Knocken schien in seinen Ohren wiederzuhallen, ebenso wie ein leiser Schrei. Als wäre jemand weit entfernt und würde kreischen.

Fuchspfote schluckte und nahm den warmen Mäusekörper mit den Zähnen auf. Die Beute roch verführerisch und ließ ihm den Speichel im Maul zusammenlaufen, aber er beherrschte sich, denn Weidenzweigs drei Zwerge hatten sicher Hunger.

Gerade als er umkehren wollte, die Brust vor stolz über seinen Fang geschwellt, fiel ihm ein roter Fleck in der Landschaft ins Auge. War das nicht Lavapfote, da an der Grenze? Normalerweise entfernte seine Schwester sich nicht so gern von den Kriegern, doch jetzt stand sie ganz allein an der Geruchslinie.

Komisch. Ich sehe mal nach ihr.

Federnden Schrittes hielt der orangerote Kater auf die Schülerin zu, als ihm plötzlich auffiel, dass sie gar nicht alleine war. Ihr gegenüber, auf der anderen Seite der Greze stand ein Kater, der mit seinem braun geschecktem Fell nahezu in der Umgebung verschwand. Misstrauisch kniff Fuchspfote die blauen Augen zusammen. Wer war das? Sicher keine BirkenClan-Katze. Diesen Kater hatte er noch nie gesehen.

Der SturmClan-Schüler kam näher und nahm die Witterung des Fremden auf. Eindeutig BirkenClan. Einzelne Wortfetzen klangen zu ihm herüber, aber dem Gespräch konnte er nicht folgen.

"Lavapfote? Wer ist das?"

Unwillkürlich hatte Fuchspfote die Ohren an seinen Kopf angelegt und seine Pupillen formten sich schnell zu Schlitzen als er den fremden Kater musterte.

Neben stechend grünen Augen hatte der Kater eine beneidenswerte muskulöse Statur, wohlgeformte Ohren und einen gepflegten Pelz, dessen Färbung Lichtsprenkeln auf dem Waldboden ähnelte.

"Leg dein Fell flach, Bruderherz. Das hier ist Mottenpfote. Er ist neu im BirkenClan", miaute Lavapfote und zuckte amüsiert mit den Schnurrhaaren.

"Aha. Freut mich, dich kennenzulernen, Mottenpfote."

Fuchspfote versuchte, höflich zu bleiben, aber ein kribbeliges Gefühl in der Magengegend wiesen ihn darauf hin, diesem Kater keine Schnurrhaarlänge zu trauen. Vielleicht lag es ja aber auch nur daran, dass Fuchspfote selbst gerne so wie er gewesen wäre. Muskulös. Breitschultrig. Elegant. Normalerweise war er ja eher plump und schmächtig.

"Das kann ich nur erwiedern, mein Freund", sprach Mottenpfote mit einer Stimme, so samtig wie Honig.

"Freund?", irritiert peitschte Fuchspfote mit dem Schweif. Hatte dieser Muskelprotz gerade eben einfach entschieden, dass sie nun Freunde waren?

"Freunde von Lavapfote sind auch meine Freunde", kam es da zurück und Fuchspfote war fasziniert von seiner tiefen, melodischen Stimme. Sie klang wie die eines echten Kriegers. Dennoch kam ihm irgendetwas an diesem Kater fischig vor.

Ein Blick zu Lavapfote genügte und der orangerote Schüler wusste, dass Mottenpfote sie schon eingelullt hatte. Ihre Augen blitzen bewundernd zu ihm auf, er war einen Kopf größer als sie, wirkte aber mit seinem gekräuselten, flauschigen Pelz wie der perfekte Kuschelgefährte.

"Micha! Ich meine Mottenpfote! Schwing deinen zeckenverseuchten Hintern hierher!", keifte da plötzlich eine Stimme aus einem Farnbüschel und kurz darauf trat eine kräftige, cremefarbene Kätzin aus dem Dickicht hervor. Das Fell um ihre himmelblauen Augen war dunkelbraun gefärbt, ebenso wie ihr Nasenrücken. Mit gesträubtem Fell kam die Kätzin zu Mottenpfote.

"Wer sind die denn?", fragte sie nicht gerade höflich, sondern eher, als würde sie von einer Krankheit sprechen.

"Lavapfote und ihr Bruder", Mottenpfote deutete mit der Nase auf sie "Das ist meine Schwester Pixie, aber sie heißt jetzt Molchpfote."

Molchpfote. Fuchspfote verzog etwas das Gesicht. Molchpfote klang so ähnlich wie die Stimme der Kätzin sich anhörte. Nicht gerade eine angenehme Weggefährtin.

"Was rümpfst du so die Nase, du Heuschrecke?", fuhr die Cremefarbene Fuchspfote an, der gleich ein paar Schritte rückwärts machte.

"Sei doch nicht so unhöflich, Molchpfote. Er kennt uns nicht. Würdest du einfach jedem trauen, der dir über den Weg läuft?"

"Ich würde ihm zuerst die Ohren zerfetzen und dann Fragen stellen wenn er fiepend am Boden liegt", murrte Molchpfote und zog eine ihrer Lefzen zu einem leisen Knurren hoch.

"Woher kommt ihr?", traute Lavapfote zu fragen.

Mottenpfote antwortete ihr natürlich sofort und das verschmitzte Funkeln in seinen giftig grünen Augen entging Fuchspfote nicht. Was führte dieser Kater bloß im Schilde?

"Wir stammen aus einer Scheune auf dem neuen BirkenClan-Territorium. Statt wegzuziehen haben wir uns entschlossen, und lieber anzuschließen."

"Ihr habt das beschlossen!", keifte Molchpfote und schien irgendwie beleidigt, denn sie plusterte ihr Fell auf, als wäre es ein Schutzschild gegen Anfeindungen.

"Du warst überstimmt, Molchpfote. Stell dich doch nicht so an!", der gescheckte Kater rollte mit den Augen.

"Heißt das du hast noch mehr Geschwister?", bohrte Lavapfote weiter nach, begierig, mehr über die Mottenpfote zu erfahren.

"Ja. Noch zwei mehr. Lachspfote und Lilienpfote. Sie sind aber im Lager."

Nach etlichen Fragen über Mottenpfotes neues Leben im BirkenClan, war Fuchspfote felsenfest davon überzeugt, dass der gescheckte Kater nicht nur Lavapfote sondern auch jeder anderen Kätzin, die ihm über den Weg lief schöne Augen machte. Allein wie der BirkenClan-Schüler Lavapfote Komplimente über ihre wie Sterne funkelnden Augen oder ihren nach Blumen duftenden Pelz machte, ließ Fuchspfote würgen. Er empfand es aber als unhöflich, einfach zu gehen. Und Molchpfotes Einschübe zwischendurch waren auch ganz witzig, denn die cremefarbene Kätzin ließ ihren Bruder nicht einen Satz sprechen ohne ihn spöttisch nachzuäffen oder kleine Sticheleien auf ihn niederregnen zu lassen. Aber es schien leider so, als wäre Mottenpfote schon immun gegen solche Beleidungen.

Endlich beschloss Mottenpfote, dass er und seine Schwester nun nach Hause müssten, da sie sonst Ärger bekämen und Fuchspfote konnte Lavapfote endlich von seiner Maus erzählen. Zu seiner Enttäuschung hörte ihm die rote Kätzin aber gar nicht zu.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro