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Kapitel 12

WÜSTENPFOTE BLICKTE über den oberen Rand des dicht mit Büchen bewachsenen Abhangs, neben ihr kauerten Mausepfote und Dachsherz.
Auch eine Gruppe von Ältesten, Königinnen und Kriegern wartete im Unterholz darauf, dass Silberstern das Zeichen gab. Wüstenpfote war seit ihrer ersten Patrouille mit Jaguarkralle nicht mehr an diesem Ort gewesen.
Das Tal mit seinen steilen Hängen sah jetzt ganz anders aus. Das bräunliche Grüne, das die Hitze bewirkt hatte, sah im fahlen Licht des Mondes silbern aus. Die vier großen Eichen, die im Talgrund standen, markierten die vier Territorien des Clans.
Die Luft war erfüllt vom Geruch der vielen Katzen, für Wüstenpfote stach besonders der alt bekannte WindClan Duft hervor. Wüstenpfote konnte Katzen im Mondlicht erkennen, doch darunter waren keine, die sie kannte. Nicht mal ihren Vater Windstern konnte sie entdecken. In der Mitte dieser Lichtung ragte aus dem Waldboden, wie ein abgebrochener Zahn, ein großer, gezackter Felsen auf.
„Schau die nur diese vielen Katzen da unten an!“, zischte Mausepfote leise. „Da ist Forellenstern!“, zischte Dachsherz zurück. „Die Anführerin vom FlussClan.“ „Wo?“, wollte Wüstenpfote wissen und stieß den Krieger ungeduldig an. „Die braune Kätzin, da. Ihr Fell ist gezeichnet wie ein Schuppenmuster.“ Wüstenpfote folgte mit den Augen der angedeuteten Richtung und sah eine elegante Kätzin, noch eleganter als Krone, die sie an diesem Tag kennengelernt hatte. Sie saß auf der Mitte der Lichtung. Ihr gemustertes Fell leuchtete fahl im Mondlicht. Selbst aus dieser Entfernung zeigte ihr schönes Gesicht eine undurchdringliche Miene.
„Siehst du irgendwo meinen Vater?“, fragte Wüstenpfote ihre Freundin.
„Deinen Vater?“, die kleine Kätzin blinzelte verwirrt.
„Windstern.“, erklärte die Schülerin.
„Nein, der ist da nirgendwo.“
„Glaubt ihr er wird sich rechtfertigen?“, Dachsherz Stimme war nachdenklich. Wüstenpfote schüttelte den Kopf. Nie würde sich ihr Vater für irgendetwas rechtfertigen. „Wie sieht denn der Anführer vom SchattenClan aus?“ „Anführerin.“, korrigierte Jaguarkralle sie.
„Siehst du die Katze da drüben? Die weiße Kätzin? Das ist Finsterstern.“ Die große, weiße Kätzin sah sehr weise und erfahren aus. Ehrfürchtig betrachtete Wüstenpfote sie, als diese an ihnen vorbeischritt. „Wann gehen wir?“, fragte sie ihren Mentor. „Pst. Geduld. Silberstern wird bald ein Zeichen geben.“ Während er noch sprach, stand Silberstern auf und bewegte ihren aufgerichteten Schwanz hin und her.
Wüstenpfotes Herzschlag setzte einen Moment aus, als sich die Katzen des DonnerClans alle gleichzeitig erhoben und durch die Büsche auf den Versammlungsplatz zusprangen.
Sie rannte mit ihnen und fühlte, wie der Wind in ihren Ohren sauste und ihre Pfoten erwartungsvoll prickelten. Sie spürte, dass Dunkelblüte im Herzen bei ihr war. Ihre ehemalige Mentorin sprach ihr Mut zu, dass sie nun zum DonnerClan gehörte und sich nicht davor fürchten musste ihrem alten Clan zu begegnen.
Die DonnerClan Katzen hielten unwillkürlich am Rande der Lichtung an, außerhalb der Begrenzung durch die Eichen. Silberstern prüfte die Luft, dann nickte er und die Meute schritt auf die Lichtung hinaus. Der Anführer suchte kurz Wüstenpfotes Blick und nickte ihr zu. Sie grüßte zurück. Wüstenpfote war aufgeregt.
Die anderen Katzen, die um den Großfelsen herumstrichen, wirkten aus der Nähen noch viel eindrucksvoller. Ein großer hellbrauner Kater schritt an ihnen vorbei. Die Freundinnen betrachteten ihn ehrfürchtig. Das musste Rennkralle sein, der zweite Anführer des SchattenClans. Wüstenpfote versuchte einige Katzen des WindClans ausfindig zu machen. Sie brauchte nicht lange zu suchen. Ganz in der Nähe saßen Nachtschweif, Brisenflug und Blaufell. Ihr Herz machte einen Satz, als sie ihre Ziehmutter sah.
Sie sah alt aus.
Alle WindClan Katzen, so fiel ich auf, waren etwas unterernähr, bestanden fast nur noch aus Haut und Konchen. Sie waren eindeutig nicht in Bestform. Was war nur mit den Katzen los? Als Wüstenpfote noch im Clan gewesen war hatten sie nicht so schlecht ausgesehen. Es war, als wären sie nur noch Schatten ihrer selbst.
Es erschrak die Schülerin zutiefst, dass sie nicht mehr das lebendige Funkeln in den Augen hatten. Klar, sie hatte ihren Clan gehasst, dennoch war er ihre Familie gewesen.
„Was ist los?“, fragte Mausepfote an ihrem Ohr.
Die Schülerin zuckte nur mit den Schultern. „Nichts.“, antwortete sie. „Wollen wir uns ein bisschen umsehen?“ „Geh du alleine, ich bleibe hier.“ „Na gut.“, ihre Freundin verschwand in der Menge.
Wüstenpfote entdeckte eine Gruppe von Schülern. Nein, das konnte nicht sein! Sie musste mehrmals blinzeln, dann sah sie genauer hin. Kupferpfote stand da. Nun, es war sie, doch er…ihm fehlte ein Bein. Er stand nur auf drei Beinen, das linke Vorderbein war ein Stumpf.
Was ist denn nur im WindClan geschehen, als ich weg war?
Glutpfote konnte sie nirgends entdecken. Ob es ihr wohl gut geht?, fragte sie sich. Wüstenpfote konnte den Blick kaum von dem Schüler abwenden. Sein einst so strahlendes rotes Fell war jetzt glanzlos, er wirkte sogar noch abgemagerter als seine Clankollegen.
Ich muss herausfinden, was passiert ist., schwor sie sich.
Sie trottete in die Richtung, in der sie Nebeldunkel vermutete. Sie konnte seinem Geruch mit Leichtigkeit folgen und fand ihn hinter dem Großfelsen. Er schien sich noch nicht so ganz von den Verletzungen erholt zu haben, die sie ihm zugefügt hatte. Der Kater stand völlig schief da und sein Gesicht zeigte einen schmerzverzerrten Ausdruck.
Er war alleine, starrte hinauf in den noch bewölkten Himmel. Wüstenpfote schlich sich von hinten an ihn, ihr ehemaliger Nestgefährte sollte nicht sofort die Flucht ergreifen, wenn er sie erblickte. Die Schülerin legte im schnell von hinten eine Pfote auf das Maul, damit er keinen Laut von sich geben konnte.

Seine Augen weiteten sich vor Schrecken, als er erkannte, wer ihn gepackt hatte. Sein Herz schlug schneller, vor Angst. Diese Schülerin hatte ihn ernsthaft verletzt, er hatte seine Schulter fast nicht mehr benutzen könnten, konnte immer noch nicht richtige auftreten.
Sie schleifte ihn weg von der Versammlung, hinter di großen Sträucher, die den Rand des Tals umgaben. Hier würde ihn niemand finden, wenn sie ihn jetzt umbrachte. Er bereute inzwischen seinen törichten Plan den DonnerClan anzugreifen, Wüstenpfote anzugreifen. Aber er war einfach nur so wahnsinnig eifersüchtig auf den jungen schwarzen Kater gewesen, der sie begleitet hatte. Mit dem sie so vertraut schien.
Er hätte das sein sollen, der mit der Schülerin zusammen kämpfte. In dem Augenblick hatte er begriffen, dass sie nichts von ihm wollte, dass er lediglich ein Freund für sie gewesen war, nie ihr Gefährte sein hätte können. In seiner törichten Eifersucht hatte er versucht sie zu besiegen, es war eigentlich schon klar gewesen, dass sie ihn fertig machen würde. In diesem Moment war er einfach zu töricht und dumm gewesen. Er hatte nun verstanden, dass er nie die eine Katze in ihrem Leben sein konnte.

Wüstenpfotes Augen funkelten im Mondlicht. „Wirst du keinen Laut von dir geben, wenn ich dich jetzt loslasse?“, fragte sie. Der Kater in ihrem Klammergriff nickte und sie lockerte die Umklammerung ein wenig. Nebeldunkel keuchte und sank auf den Boden. „Es tut mir Leid.“, flüsterte er. Die Schülerin blinzelte: „Was?“ „Dass ich dich angegriffen habe, dass ich den DonnerClan angreifen wollte. Ich bereue alles.“ Die Aussage des Katers überraschte sie wirklich. Sie musste sich setzten. Sie wollte alles wissen: „Wieso hast du es dann getan?“
„Ich war…“, er brach ab. „Ich war einfach so eifersüchtig auf den Kater, der bei dir war.“, gestand er. Die Schülerin brach in Gelächter aus: „ Eifersüchtig auf Jaguarkralle?“ Ihr Gegenüber schaute nur verwirrt, aber Wüstenpfote genoss diesen Ausdruck auf Nebeldunkels Miene viel zu sehr, als dass sie ihm die Situation erklären wollte. Sie schüttelte den Kopf, als Zeichen, dass er nicht nachfragen sollte. Anschließend wurden ihre Gesichtszüge hart, sie wollte nun das erledigen, wegen wem sie hier war.
„Was ist im WindClan passiert, seit ich weg bin?“
Ein Ausdruck von größter Angst zeigte sich in Nebeldunkels Zügen. Seine Pupillen weiteten sich. „Was ist geschehen?“, hakte sie eindringlicher nach. Ihr Herz krampfte sich zusammen, sie konnte sich schon fast ausmalen, was los war.
Mit brüchiger, zitternder Stimme begann der Krieger zu sprechen: „A-an dem Tag…“, er räusperte sich, „Als du geflohen bist…Heidekralle ist ausgetickt. Kupferpfote stand ihm unglücklicherweise am nächsten. Ihn hat es am schlimmsten erwischt.“
Wüstenpfote schluckte. Das war nie ihre Absicht gewesen, sie hatte nicht gewollt, dass andere ihretwegen verletzt wurden. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals.
Nebeldunkel fuhr fort: „Weißstern. Er war sogar noch wütender als dein Mentor. Er hat es zwar nicht an den Katzen ausgelassen, aber er tyrannisiert uns schon lange. Früher sah er den DonnerClan nur als schlecht an, als Ding, das er langsam ausrotten wollte. Aber jetzt, jetzt will er ihn sofort vernichten. Er sagt, dass alle Katzen dort Abschaum sein, dass der Clan daran schuld sein, dass seine Tochter weg ist.“
„Warum seid ihr so abgemagert?“, Wüstenpfotes Stimme war nun leise, voller Mitgefühl für die Katzen und angespannt vor Wut auf ihren Vater.
Nebeldunkel lächelte traurig: „Das wären wir schon früher gewesen, wenn du nicht für den kompletten Clan gejagt hättest, dich bis zum Beinahe-Tod geschuftet hast. Jedes Mal aufs Neue.“
Die Schülerin blickte den Kater aus großen, traurigen Augen heraus an. Ihr Schwanz zuckte hin und her, am liebsten würde sie sogleich ihrem Mentor und ihrem Vater an die Kehle gehen. Doch sie musste die Befreiung der WindClan Katzen von ihrem Anführer klug anstellen. Ihre Schnurrhaare zitterten beträchtlich.

Nebelpfote wusste, dass seine Gegenüber kurz davor war in die Luft zu gehen. Wut funkelte in ihren gelb-grünen Augen.

„Wie geht es meiner Mutter?“, fragte sie weiter. „Ganz gut, soweit ich ihren Zustand beurteilen kann.“ Die Schülerin nickte. Ein sorgenvoller Ausdruck zeigte sich auf ihren starken Zügen.
Ihr Blut war bei den schrecklichen Nachrichten des WindClan Katers gefroren.
Wie konnte ihr Vater nur so grausam sein?
Was plante er als nächstes?
Das Mondlicht fiel auf den schmalen Körper des Katers. Es war ihr bei ihrem Kampf gar nicht aufgefallen, dass die Katzen unnatürlich dünn erschienen.
„Erzähl mir alles.“, verlangte sie. Nebeldunkel setzte zögerlich wieder mit seinem Bericht an: „Schmetterlingsblume hat alle Pfoten voll damit zu tun die Katzen am Leben zu halten. Ich glaube es liegen mindestens fünf Katzen in ihrem Bau und Kämpfen um ihr Leben. Und zu allem Überfluss ist dann auch noch Heidekralle so ausgetickt, du hast ja vermutlich gesehen, was mit Kupferpfote passiert ist. Das Schlimmste ist aber eigentlich, dass Schmetterlingsblume langsam aber sicher die Kräutervorräte zu Ende gehen. Sie hat mich schon mal losgeschickt um am Hochfelsen nach nicht vertrocknetem Huflattich zu suchen. Fast alle Katzen sind verdammt anfällig für Husten, weil die so geschwächt sind.“
Wüstenpfote zuckte zusammen.
Das konnte doch alles nicht wahr sein!
Das durfte nicht wahr sein!
Wenn irgendwer nicht bald etwas unternahm, würden die Katzen früher oder später sterben. „Wieso unternehmt ihr nichts dagegen?“, Wut trübte ihre Sinne.
„Wir können nicht. Sollten wir beide töten, wenn wir das überhaupt schaffen, dann hätten wir keinen Anführer. der Clan würde so und so untergehen.“ Wüstenpfote verstand seinen Standpunkt, doch es machte sie noch rasender, dass wirklich niemand daran auch nur im Entferntesten dachte etwa gegen ihren Vater zu kämpfen.
Sie knurrte: „Ihr müsst doch etwas tun.“
Nebeldunkel zuckte zusammen: „Nein, die anderen halten immer noch zu ihnen. Ich könnte mich nie alleine gegen einen ganzen Clan stellen.“ „Was du nicht sagst.“, fauchte sie, nicht sauer auf ihn sondern auf Anführer und zweiten Anführer, die den Clan tyrannisierten. Sie waren so ganz anders wie Silberstern und Rattenkralle. Sie konnten keinen Clan führen.
Unter Silberstern waren alle gutgenährt, beschützt und glücklich, Silberstern wusste, wie man einen Clan selbst bei so einer schrecklichen Blattgrüne führte, sodass keine Katze aufgrund von Hunger oder Sonstigem starb. Windstern hatte diese Fähigkeit nicht, das hatte sie schon am eigenen Leib erfahren.
„Sollten wir nicht langsam wieder zurück zur Versammlung gehen?“, fragte Nabeldunkel. Wüstenpfote erkannte an dem flehenden Ausdruck in seinem Gesicht, dass er nichts weiter sagen würde. Die Schülerin nickte. Bestimmt würde Jaguarkralle sich fragen, wo sie steckte. Sie wollte nicht extra die feindliche Stimmung zwischen ihnen heraufbeschwören.
Die Schülerin ließ dem schildpattfarbenen Krieger den Vortritt und wartete, ehe sie nachfolgte. Niemand sollte Verdacht schöpfen.
Sie gesellte sich zu Mausepfote, die neben ihrem Mentor Sonnenfell saß und dessen Worten lauschte. Er belehrte sie gerade über die verschiedenen Jagdgebiete der Clans. Anscheinend hatte sie gerade das DonnerClan Territorium mit dem des FlussClans verglichen.
„Wo warst du so lange?“, fragte ihr leicht angepisster Mentor.
Sie grinste verschlagen: „Ich musst mal für kleine Katzen.“ Er rümpfte die Nase, sagte jedoch nichts mehr. Die Sticheleien mit Jaguarkralle taten ihr gut, sie lenkten sie von ihren Sorgen um den WindClan ab und von der Tatsache, dass Silberstern sie praktisch zu seiner Nachfolgerin bestimmt hatte. „Sag bloß nicht du hättest mich begleiten wollen.“, scherzte Wüstenpfote. Seine schelmische Antwort folgte sogleich: „Aber sicher.“ Sie lachte. Ihr Mentor stupste sie mit der Pfote um und die Schülerin landete kichernd im Staub.
„Das zahle ich dir heim.“, ihre gelb-grünen Augen schimmerten belustigt.

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