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1. Kapitel

Lilienwolke schnupperte, sie roch Maus und noch etwas anderes. Es roch säuerlich und scharf. Sie strengte ihre Nase an.
„Fuchs!", maunzte sie leise. Sie prüfte noch einmal die Luft und erkannte erleichtert, dass der Geruch schon mindestens einen Sonnenaufgang alt war, wenn nicht sogar älter.
„Achtung!", maunzte sie ihrer Patrouille trotzdem zu, „Hier war ein Fuchs!" Spinnenfell und Vogelflug nickten.

Lilienwolke war inzwischen sechszehn Monde alt, aber trotzdem erst seit kurzem Kriegerin und hatte noch viel zu lernen. Zweigblatt, ihre frühere Mentorin, war an einer Krankheit gestorben, weshalb sie eine Zeit lang keinen Mentor hatte und somit zwei Monde später als ihre Schwester, Apfelschweif, zur Kriegerin ernannt wurde. Sie war damals echt enttäuscht gewesen und als sie sich in einem Kampf auch noch verletzt hatte, musste Lilienwolke noch einmal ein paar Sonnenaufgänge mit dem Training aussetzen. Staubsturm, der inzwischen in den Ältestenbau umgezogen war, hatte sich ihre Ausbildung zusammen Vogelflug geteilt und gute Arbeit geleistet. Der hellgelbe Älteste war im Clan immer beliebt gewesen und ein guter Geschichtenerzähler. Die Jungen klebten förmlich an seinen Lippen. Die Mütter der Jungen mussten sie mit Frischbeute locken und wegzerren, damit sie endlich ins Nest gingen. Heute führte die Kätzin ihr erste Patrouille an.

Lilienwolke schnurrte belustigt und schüttelte den Kopf. Sie konzentrierte sich schnell wieder auf das hier und jetzt. Schließlich war sie auf Grenzpatrouille. Um schneller zur MeerClan-Grenze zu gelangen, beschleunigte sie ihr Tempo. Dann erreichten sie die Grenze und die Gruppe spaltete sich auf. Spinnenfell lief weiter hinauf in die Richtung der Berge, wärend Vogelflug am Fluss entlang zum See hinablief. Lilienwolke lief dem schwarzen Krieger nach, blieb aber nach einigen Baumlängen stehen und begann die Grenze zu markieren. So arbeitete sie sich Stück für Stück nach unten in die Nähe von Vogelflug, die ebenfalls die Grenze markierte. Spinnenfell tat es den beiden Kätzinnen gleich und nach einer Weile trafen sie sich wieder am Ausgangspunkt.

Lilienwolke machte sich zusammen mit ihrer Patrouille wieder auf den Rückweg zum BergClan- Lager, das nahe bei den Bergen lag. Genauer gesagt am Fuße von einem der Berge. Unterwegs wollten sie noch einen kleinen Umweg zur Trainingskuhle machen und den aktuell fünf Schülern, natürlich ohne Heilerschüler, beim Training zusehen.

Die dreifarbige Kätzin, an der Spitze der Katzen, sprang über ein kleines Rinnsal, das sich mit dem häufigen Regen der im letzten Mond gefallen war, gebildet hatte. Erschrocken fuhr sie auf den Hinterläufen herum, als Spinnenfell auf quiekte. Zum Glück hatte der Kater nur ein wenig Wasser abbekommen.
„Das Wasser tut dir doch nichts!", schnurrte Vogelflug belustigt. Spinnenfell schüttelte sich knurrend das Wasser von den Pfoten und fauchte.
„Erzählt das ja nicht im Clan weiter!" Die Kätzinnen amüsierten sich und versprachen beim SternenClan es nicht weiter zu erzählen. Ohne das Spinnenfell es bemerkte verdrehten sie die Augen.
„Als ob, je eine Kätzin ein Geheimnis länger als zwei Sonnenaufgänge für sich behalten kann."

Schließlich kamen sie dann doch noch bei der Kuhle, die im kleinen Wald nicht weit vom Lager entfernt lag, an. Lilienwolke setzte sich an den von Moos bewachsenen Rand und legte fein säuberlich ihren Schweif über die Vorderpfoten. Sie beobachtete Schattenpfote, einen etwa neun Monde alten Schüler, der sich offensichtlich schwerer tat, als sein Bruder Wasserpfote. Die beiden waren Geschwister, hätten aber unterschiedlicher auch nicht sein können. Während Schattenpfote gerne jagte, kämpfte Wasserpfote ausgezeichnet. Dieser sah wie seine Mutter Sonnenstern aus, während Schattenpfote keinem seiner beiden Elternteile ähnlich sah. Mal abgesehen von den Augen, die er von seinem Vater Wolkensturm ein vererbt bekommen hatte. Der schwarze Kater war ruhig und verschlossen, Wasserpfote jedoch aufgedreht und laut.

Lilienwolke blickte hinüber zu Kirschpfote und Minzpfote die sich ineinander verkeilt hatten und fauchend über die Lichtung rollten. Die Krallen hatten sie, wie bei jedem Trainingskampf, eingezogen. Obwohl Minzpfote viel kräftiger und erfahrener als Kirschpfote war, hielt die jüngere Schülerin gut mit ihr mit. Spinnenfell, der Mentor von Minzpfote, sah stolz zu und nickte anerkennend als Minzpfote fragend zu ihm hinübersah. Der Mentor von Kirschpfote sah ebenfalls sehr stolz aus. Lilienwolke ging zu Spinnenfell hinüber.
„Ist es nicht langsam Zeit für Minzpfote zur Kriegerin ernannt zu werden?", fragte sie vorsichtig. Man konnte nie wissen wie der Kater reagierte. Überhaupt waren einige Kater sehr unberechenbar. Wie zum Beispiel Krähenfrost, aber auch Eiskristall und Eulenauge reagierten schnell über.

„Stimmt. Ich sollte wohl bald mit Sonnenstern über eine Kriegerzeremonie sprechen. Neue Krieger sind immer gut für den Clan", antwortete er zurückhaltend. Neue Krieger waren tatsächlich gut, aber bis die Jungen zu Schülern und schließlich zu Kriegern wurden, dauerte es.
„Wie geht es Himmelsauge?", fragte sie weiter, „Es geht so ein Gerücht um, dass sie bald in die Kinderstube umzieht." Stolz richtete sich der Kater auf und miaute glücklich.
„Ja, sie erwartet meine Junge!" Lilienwolke freute sich für den Krieger.
„Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich wirklich für euch! Wann ist es denn soweit?" Lilienwolke hätte gerne eigene Junge, aber das würde noch lange dauern.
„Das weiß ich nicht. Ich schätze so in etwas mehr als ein einhalb Monden? Keine Ahnung", sagte er und zuckte nur mit den Schultern, bevor er sich wieder den Training zu wandte. Die Kätzin sah noch eine Weile den Schülern zu und machte sich dann auf den Rückweg zum Lager. Spinnenfell und Vogelflug blieben noch eine Weile.

Die zurückkehrende Kriegerin machte sich sogleich auf zu Sonnensterns Bau um der Anführerin Bericht ihr zu erstatten. Doch Drosselfeder lief ihr über den Weg und hinderte sie am Weitergehen. Genervt blieb Lilienwolke sehen. Der Kater war in letzter Zeit ziemlich anhänglich geworden.
„Hallo, Lilienwolke! Wie war die Patrouille? War bei den Grenzen alles ruhig?", fragte der junge Krieger neugierig.
„Du kannst ja mitkommen, dann brauche ich es nicht zweimal zu erzählen.", antwortete Lilienwolke heftig. Drosselfeder zuckte zusammen. Sie war wohl zu heftig gewesen, so wie immer, wenn sie mit dem Kater sprach. Irgendetwas hatte er wohl an sich, dass Lilienwolke überreagieren ließ und wütend machte. Sie wusste selbst nicht was es war. Diese Verhalten ihm gegenüber musste sie dringend in den Griff bekommen!

Verlegen senkte sie den Kopf und trat dann vor Sonnensterns Bau.
„Sonnenstern? Bist du da?", rief die Kriegerin.
„Ja, komm herein!", kam die Antwort kurz darauf. Lilienwolke zwängte sich unter den Wurzeln des knorrigen Ahorns hindurch. Sie blinzelte mehrmals um ihre grünen Augen an das Dämmerlicht im Inneren zu gewönnen. Sie wusste, dass sie in einer niedrigen, aber trotzdem weitläufigen Höhle stand, doch sehen konnte sie nichts, außer die gelben Augen der Anführerin. Sonnenstern wartete geduldig.

„Was hast du zu berichten, Lilienwolke?" Die Dreifarbige nickte leicht.
„Mir ist nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Kurz vor der Grenze zum MeerClan haben wir einen Fuchs gerochen. Der Geruch war schon ein bisschen älter. Ich glaube der Fuchs war vor etwa einem Sonnenaufgang dort. An der Grenze war sonst alles ruhig." Sonnenstern nickte.

„Ich werde den Patrouillen anordnen nach den Fuchs Ausschau zu halten." Sie schwieg einen Moment, bevor sie weiter sprach.
„Für das, dass nichts los war, wart ihr ganz schön lange weg. War sonst wirklich nichts los? Ist nichts passiert?" Sonnenstern machte auf Lilienwolke einen besorgten Eindruck, doch das bildetet sie sich bestimmt nur ein. Lilienwolke hob den Kopf ein wenig.
„Wir waren noch bei der Trainingskuhle. Die Schüler machen echte Fortschritte, besonders Minzpfote." Sonnenstern begann zu schnurren.
„Langsam wird eine Kriegerzeremonie für sie fällig. Ich werde mit Spinnenfell sprechen. Danke, Lilienwolke. Ihr könnt jetzt gehen." Mit einer Schweifbewegegung schickte die Anführerin sie weg. 

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