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Die Warnung

Schwarzblüte sah auf den Leichnam unter ihren Pfoten. Sie verzog angeekelt das Gesicht. Ich habe ihn getötet!, schoss es ihr durch den Kopf. Ich habe meinen eigenen Gefährten getötet!

Schnell zog sie ihre Pfoten weg. Sie waren rot vom Blut. Es würde etwas dauern, bis sich diese Farbe weggewaschen hatte. Und im FeuerClan-Territorium gab es kaum Wasser. Deswegen versuchte sie das Blut abzulecken. Es schmeckte bitter. Schwarzblüte ließ es bleiben und huschte wie ein schwarzer Schatten kurz vor dem Sonnenaufgang ins Lager.

Alle Katzen schliefen noch. Man hörte deutlich ihr gleichmäßiges Atmen. Hastig wischte sie ihre Pfoten an einem Ginsterblatt ab. Dann schlich Schwarzblüte sich wieder in die Kinderstube und rollte sich um Rehjunges zusammen. Die kleine Kätzin miaute einmal kurz auf. Beruhigend legte sie ihren Schweif um das kleine Kätzchen.

Die schwarze Kätzin wollte gerade wieder einschlafen, als die ersten Katzen auch schon aufwachten. Sie erhaschte einen Blick auf Todesfeder, die von Holzglut brutal am Genick gepackt und in Richtung Lagerausgang geschleift wurde. Schwarzblüte erschauerte, als Rußfeder aus seinem Bau trat und sich auf dem Weg zu dem Bau machte, wo früher Blendfeuer gewohnt hatte. Ein Kreischen ertönte. Das von Funkenjunges.

Schwarzblüte sah weg. Plötzlich hörte sie ein lautes Rascheln. Sie drehte ihren Kopf wieder so, dass sie auf die Lichtung sehen konnte. Ein hellbrauner Kater kam mit zwei weiteren Katzen durch den Ginstertunnel und blieb mitten im Lager stehen. Feuerstern trat aus seinem Bau hinaus auf die Lichtung. Er schien den Kater zu kennen und nickte ihm zu.

»Nussglut«, sagte der Anführer. »Was verschlägt dich hierher?«

Schwarzblüte wunderte sich, dass der sonst so aggressive Kater auf einmal so nett war.

»Ich habe eine Nachricht an alle Clans«, hob der hellbraune Kater, Nussglut, an und trat beiseite. Hinter ihm erkannte Schwarzblüte Luchsohr, der mit ausdruckslosem Gesicht neben einer hellbraunen Kätzin stand, die jedoch einen recht fröhlichen Eindruck machte.

»Ich darf euch hier den Gewinner des ErdClans präsentieren«, fuhr Nussglut laut, fast schreiend, fort. »Luchsohr! Und seine zweite Gefährtin Tannennadel!«

Laute Jubelrufe erklangen von Seiten der Kater. Schwarzblüte blieb still. Sie verstand nicht, was so toll daran war, Katzen zu töten, um eine weitere Gefährtin zu bekommen.

»Wir ehren ihn so, wie wir ihn noch nie geehrt haben!«, rief Nussglut durch die Jubelrufe hindurch in den Himmel. »Der Wind ist heilig! Der Wind ist mächtig! Der Wind ist frei! Und wir dienen ihm! Heil dem Wind!«

Jubelnd wiederholten die Katzen die letzten Worte und umringten schließlich Luchsohr, um ihm zu gratulieren. Schwarzblüte wollte sich schon abwenden, als Rußfeder im Eingang der Kinderstube auftauchte.

»Komm raus und ehre den Gewinner!«, befahl der schwarze Kater und verschwand dann wieder. Seufzend erhob sie sich und trat hinaus. Katzen umringten sie und schoben die Kätzin nach vorne zu Luchsohr. Der gelbbraune Kater schien bei ihrem Anblick sichtlich verwirrt.

»Du?«, fragte er leise.

»Ich«, antwortete Schwarzblüte. »Bleibst du lange?«

»So lange, bis ich sage, dass wir aufbrechen«, flüsterte Luchsohr.

»Gut. Bring mir dann gleich ein Stück Frischbeute«, meinte die schwarze Kätzin. »Wir müssen reden.« Die letzten Worte versuchte sie so schnell wie möglich zu sagen, denn weitere Katzen drängten sie bereits zurück.

»Pssst!« Bei Sonnenblumes Stimme zuckte Schwarzblüte kurz zusammen. Sie sah sich um und entdeckte die gelbbraune Kätzin gut getarnt zwischen den Blättern eines Ginsterstrauchs. Schwarzblüte vergewisserte sich, dass ihr keiner folgte und huschte dann zu Sonnenblume hinüber.

»Was tust du hier?«, zischte sie vorwurfsvoll. »Du weißt, dass eine Verstoßene das Recht auf Unangetastheit von anderen Katern nicht besitzt. Und wenn Rußfeder dich hier erwischt, macht er Krähenfraß aus dir!«

»Das bin ich jetzt schon«, sagte die Kätzin bedauernd, sah dann aber Schwarzblüte genau in die Augen. »Du musst hier weg«, befahl sie. »Sie kommen.«

»Wer kommt?«, fragte Schwarzblüte verwirrt.

»Der ErdClan. Das ist eine Falle. Lauf, solange du noch kannst«, flüsterte Sonnenblume. »Ich habe sie gesehen. Es sind sehr viele.«

»Bist du dir sicher?«

»Ich habe jedenfalls Katzen gesehen, die in Kampfformation direkt hier hin marschieren«, erklärte die gelbbraune Kätzin. »Und bitte, nimm Funkenjunges mit.« Sie sah Schwarzblüte aus großen, flehenden Augen an.

»Ich muss auch Rehjunges mitnehmen«, erwiderte diese.

»Ich kümmere mich um sie. Nimm Funkenjunges. Und jetzt komm.« Sonnenblume verschwand hinter der Kinderstube und Schwarzblüte sah, wie sie sich die kleine Kätzin schnappte und ihr auffordernd zunickte.

Die schwarze Kätzin sah sich verzweifelt um, als sie wieder aus dem Ginsterstrauch heraustrat. Da entdeckte sie Funkenjunges. Der dunkelbraune Kater hockte verängstigt in einer Ecke des Lagers. Blitzschnell schlängelte sie sich durch die Katzenmenge zu ihm durch, packte ihn und rannte auf den Ginstertunnel zu.

»Wo gehst du hin?«, fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Schwarzblüte drehte sich um und erkannte Aschenhaar. Ihr Bruder schaute sie fragend an.

»Komm mit! Der ErdClan greift an. Falle«, presste die schwarze Kätzin zwischen dem Fell in ihrem Mund hervor.

Der graue Kater schien verwirrt, folgte ihr aber, als sie auf den Lagerausgang zusteuerte. Doch zu spät. Plötzlich explodierte der Ginstertunnel und unzählige Katzen stürmten in das Lager. Der ErdClan war eingetroffen. Mit Erdstern an der Spitze.

Verzweifelt blickte Schwarzblüte dem stämmigen Kater entgegen.

Ich bin verloren.

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