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Der Strahl

Gespannt blickte Schwarzblüte zum Horizont, wo die Sonne aufgehen würde. Neben ihr balgten Weises Reh und Dunkeljunges miteinander, während Nebeljunges und Sprenkeljunges neugierig zusahen. Das warme Gefühl der Liebe stieg in ihr auf. Es ist das erste Mal, dass meine Jungen mit ihrer Adoptivschwester spielen. Haben sie beim LuftClan überhaupt mit jemandem spielen können? Oder hat Luftstern sie von Weißjunges und Wolkenjunges ferngehalten?

»Ich hoffe, die Wolken werden den ersten Strahl der Sonne nicht verdecken«, murmelte Weißklee hinter der schwarzen Kätzin.

»Das dürfen sie nicht. Es ist unsere einzige Hoffnung«, miaute ihre Tochter Todesfeder neben ihr. »Denkst du, Feuerstern hat seine Kämpfer schon zusammengetrommelt und hinter uns hergeschickt?«

»Ich weiß es nicht. Uns bleibt nur, zu hoffen«, versuchte Weißklee die weiße Kätzin zu beruhigen.

»Ich möchte Holzglut nicht wieder begegnen«, wimmerte Todesfeder. Schwarzblüte hörte einen Hauch von Angst in ihrer Stimme.

Wie gewalttätig muss Holzglut gewesen sein, dass sie sich so sehr vor ihm fürchtet?, überlegte sie und sah auf ihre Jungen und ihre Ziehtochter herunter. Wie schlimm es für sie sein muss, Junge von einem Kater zu bekommen, der sie hasst.

»Der Strahl!«, jaulte plötzlich eine laute Stimme. Efeubein. Der dunkelbraune Kater stand auf dem Felsen, von dem sich erst vor kurzem alle Katzen vorgestellt hatten. Ihr grauste es immer noch bei dem Gedanken daran, was ihnen allen widerfahren war.

»Ja! Dort ist er! Der erste Strahl der aufgehenden Sonne!«, rief Weiser Falke bestätigend, der nun zu Efeubein auf den Stein gesprungen war.

Schwarzblüte richtete ihren Blick auf den Horizont. Und sie sah ihn. Ein leuchtend heller Strich erschien am Himmel. Direkt über dem Wald. Dem Wald, wo die Clanlosen lebten. Nein, SternenClan, bitte nicht! Warum führt unser Weg genau in diese Richtung und nicht daran vorbei? Trotzdem musste sie stark sein. Schwarzblüte stand auf und versuchte möglichst selbstbewusst auszusehen.

»Wir brechen auf!«, rief sie ihren Katzen zu und deutete mit ihrer Schwanzspitze zu dem dunklen Wald am Horizont. Während die ersten nun ebenfalls aufstanden, wandte die schwarze Kätzin sich an Weißklee: »Finde bitte einige Katzen, die die Jungen tragen.«

Die weiße Kätzin schaute sie mit ihren gelben Augen an und nickte. »Ich denke mal, Katzen aus dem LuftClan wären besser. Die Jungen kennen alle anderen nicht.«

»In Ordnung.« Traurig blickte Schwarzblüte zu ihren Jungen, die immer noch spielerisch kämpfend über den Boden kullerten. Mittlerweile beteiligten Nebeljunges und Sprenkeljunges sich auch am Spiel. Die schwarze Kätzin seufzte bedauernd. Sie würde sie nicht tragen können.

Stattdessen nahm sie Weises Reh vorsichtig am Nackenfell auf und wartete auf die anderen Katzen, die Weißklee eingeteilt hatte, um die anderen Jungen zu tragen. Nach einer Weile kamen Efeubein, Hechtkralle und Spitzfell auf sie zu. Alle drei Kater nahmen jeweils eines ihrer Jungen ins Maul und schauten sie erwartungsvoll an. Sie warteten darauf, dass sie losging. Sie sahen Schwarzblüte als Anführerin.

Eine Kätzin als Anführerin!, dachte sie. So etwas gab es bei den Clans noch nie! Bei diesen Clans, die nach den Gesetzen des Windes lebten.

Mit entschlossenen Schritten trabte die schwarze Kätzin los. Hinter ihr setzten sich auch die anderen Katzen in Bewegung, wobei Efeubein, Hechtkralle und Spitzfell stetig neben ihr liefen. Wenigstens sie wussten, dass man die Jungen nicht zu weit von ihrer Mutter entfernen durfte. Dunkeljunges zappelte etwas in Hechtkralles Maul herum, doch der blaugraue Kämpfer hatte ihn eigentlich ziemlich gut unter Kontrolle.

Die Sonne war schon ganz aufgegangen und erstrahlte der Katzenmenge den Weg. Schwarzblüte hatte mit Brud abgesprochen, dass er mit seinen Wölfen immer außerhalb der Truppe blieb und sie von dem Wind abschirmten, der hier über die flache Landschaft blies.
Mittlerweile drangen sie immer weiter in das Territorium des WasserClans vor. Immer wieder lenkte Schwarzblüte ihre Ohren in Richtung des Lagers, um sich zu vergewissern, dass keine Kämpfer unterwegs waren. Noch war alles still, doch das konnte sich schnell ändern. Weises Reh jammerte leise in dem Maul der schwarzen Kätzin. Diese versuchte ihre Ziehtochter mit einem sanften Schnurren zu beruhigen.

»Schwarzblüte!«, ertönte plötzlich eine Stimme von weiter hinten. Dann schloss Traumschweif zu ihr auf. »Können wir das Tempo etwas beschleunigen?«, bat die hellgraue Kätzin. Die Narbe an ihrer Flanke schien ihr Schmerzen zu bereiten, doch trotzdem wollte sie schneller laufen. Ein Hauch von Angst lag in ihrer Stimme.

Schwarzblüte schüttelte langsam den Kopf. Weil sie Weises Reh trug, konnte sie ihr nicht antworten.

»Warum?«, fragte Traumschweif. Ihre blauen Augen sahen sie besorgt an. »Wir müssen das Gebiet der Clans so schnell wie möglich verlassen! Ich weiß, wann der WasserClan seine ersten Kämpfer losschickt! Wir müssen...«

Ein panisches Jaulen dang von hinten zu Schwarzblüte durch. Das wütende Knurren eines Wolfs ertönte. Dann der Schrei einer Katze.

»Wir werden angegriffen!«, schrie Traumschweif voller Panik. Ihre Augen waren vor Angst weit aufgerissen.

Schwarzblüte hielt an, die Katzen hinter ihr gerieten ebenfalls ins Stocken. Sie legte Weises Reh ab, die brav sitzen blieb, und wandte sich an die hellgraue Kätzin. »Sorge dafür, dass Funkenjunges und Eulenpfote auch hierher gebracht werden. Schicke alle Kämpfer nach hinten.«

Traumschweif nickte schnell und eilte davon.

Schwarzblüte vergewisserte sich mit einem Blick auf Efeubein, Hechtkralle und Spitzfell, dass sie hierbleiben würden und rannte dann davon. Meine Katzen brauchen mich!

Plötzlich warf ein Gewicht auf ihrem Rücken sie zu Boden. Die scharfen Krallen eines WasserClan-Kämpfers blitzten auf, bevor sie sich in ihren Bauch bohrten. Die schwarze Kätzin spannte ihre Hinterbeine an und stieß den Kater von sich weg. Schnell rappelte sie sich auf und wirbelte zu dem Zentrum des Kampfes herum.

Drei silberne Kämpfer des WasserClans hielten Mila am Boden fest und rissen ihr ganze Büschel von sandfarbenem Fell aus. Die Wölfin jaulte laut auf. Bevor Schwarzblüte ihr jedoch zu Hilfe eilen konnte, wurde sie von jemandem zu Boden geworfen. Verwundert blickte die schwarze Kätzin auf. Sie sah in die blauen Augen des WasserClan-Anführers.

»Du bist also diejenige, die meine Töchter dazu gebracht hat, mich zu verlassen.« Der große, graue Kater warf sich auf Schwarzblüte und schleuderte sie von sich weg. Die schwarze Kätzin kam hart auf dem Boden auf und die Luft wurde aus ihren Lungen herausgepresst. Sie keuchte.

Wasserstern kam wieder auf sie zu. Seine Augen blitzten Schwarzblüte wütend an. »Lass uns kämpfen. Anführer gegen Anführer. Der Verlierer muss sterben.«

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