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37. Kapitel

"Du musst diese Kratzer an deiner Schnauze reinigen, Schmutzpfote. Das entzündet sich sonst."

Schmutzpfote nickte und leckte ihre Pfote ab, um mit ihr vorsichtig über die Verletzung an ihrer Nase zu fahren. Es brannte, aber zum Glück waren die Kratzer nicht tief.

"Bist du auch verletzt?", fragte sie Graufrost. Der gefleckte Kater schüttelte den Kopf.

"Dickes Fell hilft gegen Krallen und Zähne."

Die Sonne versteckte sich immer noch hinter dichten, dunkelgrauen Wolken und der Regen prasselte unerbittlich vom Himmel. Sowohl die beiden Katzen als auch die Umgebung war vollkommen durchtränkt. Den ganzen Tag waren Schmutzpfote und Graufrost gelaufen und langsam fragte die Schülerin sich, wie lange diese Reise noch dauern sollte. Sie waren schon mehr als einen Viertelmond unterwegs und jeden Tag vermisste sie ihr Zuhause mehr.

Hoffentlich geht es Himmelspfote gut. Wir müssen uns beeilen...

"Es wird bald dunkel...bei dem Wetter will ich wirklich nicht draußen bleiben", miaute Graufrost. Sein langes Fell hing in tropfenden Strähnen von seinem Körper herunter und auch Schmutzpfote spürte den Niederschlag direkt auf der Haut.

"Aber wo sollen wir hin? Es regnet schon so lange, da ist nass und kalt", gab Schmutzpfote zu bedenken. Sie fröstelte.

"Hm...du hast Recht. Hier im Wald finden wir bestimmt keinen trockenen Fleck mehr. Sollten wir vielleicht...im Zweibeinerort nachsehen?"

Schmutzpfote zuckte mit den Schultern. Seit der starke Regen gekommen war, hatten sie nur noch wenige Zweibeiner gesehen. Sie mochten Regen wohl genauso wenig wie Katzen.

"Wir können es versuchen. Ich hätte lieber einen trockenen Platz zum Schlafen", miaute sie zaghaft. Graufrost kannte sich besser aus als sie...wenn er es als sicher genug empfand, dann konnte doch nichts schief gehen, oder?

Mit dem gefleckten Kater an ihrer Seite schlich sie durch eine Lücke zwischen zwei Bauen und sah sich um. Der Donnerweg vor ihnen war voller Pfützen. Jedes Mal wenn ein Monster vorbeirraste, spritzte das Wasser hoch, aber das machte den Biestern scheinbar gar nicht aus. Ihre gruseligen, leuchtenden Augen starrten stur geradeaus und beachteten Schmutzpfote und Graufrost gar nicht.

Die Tigerkätzin drückte sich eng an die Wand.

"Wohin sollen wir gehen?"

"Keine Ahnung. Vielleicht finden wir jemanden, der uns helfen kann", meinte Graufrost und plusterte sein Fell auf um das Wasser abzuhalten.

"Meinst du wirklich? Das letzte Mal als wir um Hilfe gefragt haben, ist das nicht gut ausgegangen", erinnerte Schmutzpfote ihn. Sie konnte Eisprinz' wutverzerrtes Gesicht immer noch vor sich sehen. Ohne Knödel wäre das schlimm ausgegangen.

"Ja, in Ordnung, diese Katzen mochten uns nicht. Aber jemand anderer vielleicht schon. Wir können immer noch weglaufen, wenn etwas schief geht."

Schmutzpfote wusste nicht, wie Graufrost ständig nur das Gute in anderen sehen konnte. War das nicht anstrengend?

"Wenn du meinst...bist du eigentlich irgendwann auch einmal nicht gut gelaunt?", scherzte sie halbherzig.

"Manchmal", lachte Graufrost. "Mein Vater sagt, ich sehe sehr furchterregend aus, wenn ich wütend bin, deswegen werde ich nie wütend. Diese Katzen...Eisprinz, Feuerkrone...sie hatten einen Grund, uns anzugreifen. Einen guten sogar. Sie trauern und wir haben gelogen. Wenn wir gleich die Wahrheit gesagt hätten, hätten sie uns nicht in diesem Bau einkesseln können und du hättest diese Kratzer nicht."

Schmutzpfote konnte sich den Kater trotz seiner Größe nicht wütend vorstellen...wobei, er hatte sich wirklich furchtlos auf die Angreifer gestürzt. Sie wollte sich nicht am falschen Ende dieser Krallen wiederfinden.

"Sieh mal, da ist ein Hauskätzchen", wisperte Graufrost auf einmal und deutete mit der Schnauze auf eine hübsche Schildpattkatze, die in einem Zweibeinerbau bei einer Öffnung saß. "Ich frage sie, ob sie einen Ort weiß, wo wir bleiben können." Kaum hatte er das gesagt, war er schon über die Holzgrenze gesprungen, die den Bau umgab.

"Warte!", zischte Schmutzpfote, aber es war schon zu spät.

"Hallo! Entschuldigung! Kannst du uns helfen?", rief der wild gefleckte Kater und erregte damit die Aufmerksamkeit des Hauskätzchens. Mit aufgestellten Ohren sah diese zu ihm herunter, zuckte mit den Schnurrhaaren und verschwand plötzlich im Inneren.

Schmutzpfote folgte Graufrost hinter den Zaun.

"Sie hat wohl keine Lust auf uns...wir müssen wie Streuner wirken", miaute sie und sah an sich herab. Ihr Fell war nass und sah ungepflegt aus und Graufrost ging es nicht anders. Sie hatten zwischen weglaufen und jagen einfach keine Zeit, sich darum zu kümmern.

"Schade. Sie sah nett aus", murmelte Graufrost und drehte sich um, um zu gehen, als plötzlich ein ratterndes Geräusch erklang. Kurz darauf tauchte das Hauskätzchen hinter der Ecke des Baus auf. Um ihren Hals wand sich ein blaues Band, dass genau dieselbe Farbe hatte wie ihre Augen. Mit leicht angelegten Ohren trat die zarte Kätzin vor.

"Was wollt ihr?" Ihre Stimme war zaghaft, als ob sie sich noch nicht sicher war, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, herauszukommen.

"Ähm...hallo", begann Schmutzpfote, wusste aber nicht, wie sie der Kätzin klar machen konnten, dass sie keine Angst haben musste. Sie und Graufrost sahen nicht gerade vertrauenswürdig aus...strähniges, nasses Fell, Narben aus vergangenen Kämpfen und frische Kratzer...Schmutzpfote hätte sich selbst jedenfalls nicht getraut, wenn sie an der Stelle des Hauskätzchens gewesen wäre.

"Hallo. Danke, dass du zu uns heruntergekommen bist", miaute Graufrost. Seine freundliche Stimme sorgte dafür, dass die Anspannung aus der Haltung der Kätzin wich. "Wir brauchen dringend einen Unterschlupf, wo bleiben können, bis der Regen aufhört. Kennst du einen Ort, wo wir willkommen wären?"

Die Kätzin schien kurz zu überlegen und musterte die Clan-Katzen.

"Habt ihr kein Zuhause?", fragte sie schließlich mit einem besorgten Unterton. Schmutzpfotes Schultern entspannten sich, dieses Hauskätzchen wirkte ganz nett.

"Doch", antwortete Graufrost. "Wir gehen auch wieder dorthin zurück, aber vorher müssen wir...etwas erledigen."

"Wir bleiben auch nicht lange", fügte Schmutzpfote hinzu. Sie hoffte inständig, dass das Hauskätzchen einen trockenen Platz für sie und Graufrost übrig hatte, denn so langsam kroch ihr die Kälte bis in die Knochen.

"Ich glaube, ich habe da was, wo ihr schlafen könnt", miaute die Schildpattkätzin dann, drehte sich um und winkte ihnen mit dem Schweif, ihr zu folgen. Erleichtert wechselte Schmutzpfote einen Blick mit ihrem Reisegefährten und tappte der Kätzin hinterher. Sie führte die beiden zu einem sehr kleinen Bau mitten auf der Wiese, der nur aus Holzplanken zu bestehen schien.

"Das ist der Gartenschuppen meines Hausvolks. Da drin ist es trocken", miaute die Schildpattkatze, schnupperte am Holz und sprang dann mit ausgefahrenen Krallen hinauf. "Da oben ist immer das Fenster offen", rief sie. Die Hälfte der Wörter die das Hauskätzchen sagte, verstand Schmutzpfote nicht. Gartenschuppen? Hausvolk? Das Fenster schien zumindest die schmalle Öffnung ab oberen Ende dieses Gartenschuppens zu sein. Mit einer Gewandtheit, die Schmutzpfote einem Hauskätzchen nicht zugetraut hätte, schlüpfte die Schildpattkatze hinein. Schmutzpfote sah zu Graufrost hinüber. Er zuckte mit den Schultern und setzte zum Sprung an, bevor er sich mit seinen kräftigen Hinterbeinen fast ganz nach oben katapultierte. Er hatte wirklich beeindruckende Kraft. Schmutzpfote schlug nun ebenfalls die Krallen in das Holz, doch die Nässe und Kälte meinte es mit ihrer verkrüppelten Pfote nicht besonders gut. Ein stechender Schmerz schoss durch die falsch zusammengewachsenen Knochen. Bestimmt hatte sie sich beim Weglaufen vor Eisprinz und den anderen überanstrengt.

"Warte, ich helfe dir", miaute Graufrost, der von oben auf sie heruntersah. Als sie in seine Reichweite kam, beugte er sich herunter und zog sie am Nackenfell nach oben.

"Danke", murmelte Schmutzpfote verlegen, während ihr die Hitze in die Ohren stieg. Das Hauskätzchen beobachtete sie neugierig und natürlich war ihr Blick an der schiefen Pfote hängen geblieben. Mit zusammengekniffenen Zähnen sprang die Schülerin zu der Kätzin hinab. Es war fast stockdunkel, nur Umrisse konnte sie erkennen. Seltsame Gegenstände hingen an den Wänden und die Luft roch nach nasser Erde. Der Untergrund, ebenfalls aus Holz, war dreckig, aber wenigstens trocken.

"Ihr seid nicht von hier, oder?", fragte das Hauskätzchen. "Wie heißt ihr?"

"Ich bin Graufrost", gab der gefleckte Kater zu Antwort und deutete dann mit dem Schweif auf die Tigerkätzin. "Und das ist..."

"Schmutzpfote", beendete die Schülerin den Satz. "Und wer bist du?"

Das Hauskätzchen verzog das Gesicht, als sie die Namen hörte...ob sie die Clans kannte?

"Das sind seltsame Namen. Ich bin Lola."

Mit seltsam kann ich leben, dachte Schmutzpfote. Für Außenstehende mussten die Clannamen bestimmt komisch wirken und vermutlich änderten sie ihre Namen nicht mehrmals im Leben.

"Nett dich kennenzulernen. Und danke für deine Hilfe", miaute die Schülerin. Jetzt, wo es trocken war, schüttelte sie sich kräftig und spürte, wie die Tropfen nur so flogen. Ihr kurzes, dünnes Fell würde bestimmt nicht so lange brauchen, um völlig zu trockenen, aber bei Graufrost sah das anders aus. Obwohl er sich ebenfalls schüttelte, tropfte er nach ein paar Augenblicken wieder und stand bald in einer kleinen Pfütze, die sich um seine Pfoten bildete.

"Ihr seid ganz schön nass geworden", merkte Lola an, die Augen voll unverhohlener Neugier.

"Wir kommen von weit her...aus einem Wald", gab Graufrost zwsichen Zungenstrichen zurück.

Lolas Blick wurde weit.

"Seid ihr diese Waldkatzen, von denen ich gehört habe?"

Sowohl Schmutzpfote als auch Graufrost nickten. Die Tigerkätzin leckte sich mit schnellen, schlampigen Zügen das Bauchfell trocken, in der Hoffnung, dass ihr schnell warm werden würde.

"Wahnsinn! Wenn ich das Karotte erzähle, glaubt er mir das nie. Echte Waldkatzen bei mir im Schuppen!", quiekte die Kätzin begeistert. Sie wirkte noch ziemlich jung, vielleicht ein paar Monde älter als Schmutzpfote. Ihr Fell war hauptsächlich weiß, mit einigen orangefarbene und braunen Flecken, und sah gepflegt und flauschig aus.

Graufrost schmunzelte. "Wer ist Karotte?"

"Ein Freund von mir. Er liebt Gerüchte und alle Geschichten, die sich Katzen auf den Straßen so erzählen. Von ihm habe ich von euch Waldkatzen gehört."

"Achso? Was sagt man den über uns?", wollte der gescheckte Kater wissen.

"Hm...vieles", miaute Lola, plötzlich ein bisschen verlegen. "Dass ihr Eindringlinge vertreibt, um euer Land zu beschützen. Und dass ihr jagt, wie die Großkatzen und kämpfen könnt! Fresst ihr wirklich Füchse?"

Schmutzpfote konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und auch Graufrost gluckste.

"Füchse eher nicht", erklärte Schmutzpfote. "Eher Mäuse, Frösche, Fische und Kaninchen. Und Vögel."

"Ich habe noch nie was gefangen. Karotte gibt immer an, dass er in der Wildnis überleben könnte, weil er so gut jagen kann, aber ich glaube ihm kein Wort davon." Lola schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Wie ist das so? Das Leben da draußen?"

Schmutzpfote machte den Mund auf um zu antworten, aber Graufrost fiel ihr ins Wort.

"Gefährlich", meinte er. "Und manchmal kalt, nass und hungrig. Aber dafür frei."

Gerade im Moment eher kalt, nass und hungrig, dachte Schmutzpfote. Ihr Fell was trocken genug, um sich hinzulegen. Sie fühlte, wie die Müdigkeit hinter ihren Lidern lauerte, jedes Mal wenn sie blinzelte, aber sie zwang sich, noch wach zu bleiben.

Lola schien zu überlegen. "Frei sind wir aber auch. Und weder kalt noch hungrig."

Überrascht spitzte Schmutzpfote die Ohren. Lola dachte, sie wäre frei?

Sie ist ein Hauskätzchen. Woher soll sie es besser wissen? Sie hat nie den Wind gespürt, wenn man in den obersten Baumwipfeln klettern oder den Herzschlag einer Maus auf der Zunge gefühlt.

"Und was ist dann das um deinen Hals?", gab Graufrost zu Bedenken. "Das Ding heißt doch, dass ihr einem Zweibeiner gehört."

"Ja schon...aber ich kann hingehen wo ich will. Das ist doch Freiheit, oder nicht?"

Schmutzpfote legte den Kopf schief. Sie hatte sich das Leben eines Hauskätzchens beengt vorgestellt, ständig bedrängt von Zweibeinern, belästigt von Monstern und Hunden, eingepfercht in einem Zweibeinerbau. Aber Lola schien das ganz anders zu sehen.

"Wenn deine Zweibeiner nicht wären, wo würdest du dann hingehen?", fragte Graufrost. Er schien neugierig zu sein, aber auch besorgt. Dieses Leben, inmitten eines Zweibeinerorts war so anders, als alles, dass sie kannten. Schmutzpfote vermisste mit jedem Tag mehr, beim Aufwachen die gewohnten Geräusche ihres Clans zu hören und die Wärme ihrer Baugefährten neben sich zu spüren. Es fehlte ihr, die Sonnenstrahlen am Morgen zu sehen, die durch den Rankenvorhang vor dem Schülerbau fielen. Soagr die Patrouillen fehlten ihr.

Hoffentlich machen sich die anderen nicht zu große Sorgen um uns.

"Dann würde ich mir andere Zweibeiner suchen", miaute Lola mit einem leichten Trotz in der Stimme. Graufrost nickte beschwichtigend.

"Deine Zweibeiner müssen sehr gut zu dir sein", merkte Schmutzpfote an. Lola musste ihr Zuhause lieben.

Sie sagt, sie kann hingehen wo sie will...aber sie geht nicht fort. Das heißt dann wohl, dass sie nirgendwo anders sein will, als hier.

"Das sind sie", bestätigte Lola und nickte bekräftigend. Von draußen erklang auf einmal etwas, das sich wie der Pfiff eines Vogels anhörte, aber Schmutzpfote konnte das Geräusch keinem ihr bekannten Tier zuordnen. Lola hingegen horchte auf. "Ich muss gehen. Ihr könnt hier bleiben, so lange ihr wollt", rief sie den beiden Clan-Katzen zu, bevor sie durch das Fenster nach draußen verschwand.

"Sie ist nett", meinte Graufrost, der es mittlerweile geschafft hatte, seinen Pelz zumindest halbwegs trocken zu bekommen.

"Ja, schon", murmelte Schmutzpfote, rollte sich zusammen und legte ihren Kopf auf ihre Pfote. Sie hatte sich Hauskätzchen anders vorgstellt. "Im Clan werden Hauskätzchen immer als fett und faul dargestellt. Aber so ist Lola überhaupt nicht."

Graufrost zuckte mit den Schultern.

"Bei den Clan sind auch nicht alle Katzen gleich. Ich bin mir sicher, es gibt diese fetten, faulen Hauskätzchen, und die Ältesten benutzen sie als Beispiel um von einem Leben hier abzuschrecken."

"Findest du das nicht auch so abschreckend?"

"Ich weiß es nicht. Vielleicht würde ich anders denken, wenn ich die Geschichten meiner Clangefährten nicht gehört hätte", miaute Graufrost. Er gähnte weit und seine langen Fangzähne blitzten im Dunkeln auf. "Ich bin echt zu müde, um jetzt über die Grundfesten unserer Herkunft nachzudenken", murmelte er und bettete seinen breiten Kopf auf seine Pfote.

Schmjutzpfote gähnte ebenfalls und schloss die Augen. Mit Graufrost neben ihr wurde schnell warm und so schlief sie bald ein, aber selbst im Schlaf konnte sie sich nicht richtig erholen.

Ihr Herz pochte. Die Träume zeigten ihr keine Bilder, sondern ließen ein tiefes Gefühl von Angst in ihre Glieder sprießen. Der Stress dieser Reise stürzte auf sie ein und schnitt ihr die Luft ab. Sie hatten es so eilig, wie konnten sie hier bleiben und mit Hauskätzchen über Freiheit diskutieren? Schmutzpfote atmete hektisch und fühlte, wie ihre Brust eng wurde. Etwas stimmte nicht. Das hier war falsch. Die Dunkelheit vor ihren Augen wirkte endlos und ein Rauschen erfüllte ihre Ohren. Oder waren das Worte? Ja, das war es, aber Schmutzpfote konnte sie nicht verstehen.

Angestrengt lauschte die Kätzin dem Säuseln, konnte aber lediglich ein Wort heraushören.

"Vorsicht!"

Kurz bevor sie aus dem Schlaf schreckte, sah sie es. Das Paar Augen in der Dunkelheit. Sie leuchteten ihr entgegen, reflektierten ein Licht, das Schmutzpfote nicht ausmachen konnte. Für einen kurzen Moment sah sie sich selbst und Graufrost einen Weg entlangwandern, stumm, mit dem Blick geradeausgerichten. Hinter ihnen erstreckte sich das Land, Bäume, Wiesen, Büsche und ein grauer, trostloser Himmel. Die Augen blitzten immer wieder auf, einmal in den Bäumen, einmal im Unterholz, einmal im Gras. Stets hinter den beiden. Beobachtend. Verachtend.

Mit einem Ruck richtete Schmutzpfote sich auf und fand sich wieder in dem Schuppen. Graufrost schlief neben ihr, friedlich. Nicht geplagt von Träumen. Aber Schmutzpfote wusste, dass jemand sie warnen wollte.

Jemand folgt uns.

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