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33. Kapitel

Schmutzpfote konnte ihren Mund nicht davon abhalten, verdutzt offen zu stehen. Aschenweides milchig-blaue Augen durchbohrten sie mit einem eisigen Blick. Sie lächelte, aber es war kein freundliches Lächeln. Es zeigte Hohn.

"Du...Du sprichst", brachte die Schülerin stotternd hervor. Alle hatten ihr immer gesagt, dass Aschenweide seit unzähligen Blattwechseln verstummt war. Nicht einmal Regentropfen hatte ihre Stimme noch hören dürfen.

"Bist du da ganz alleine drauf gekommen?", kam es spöttisch zurück. "Die Katzen vergessen alle so schnell. Die meisten werden sich wahrscheinlich nicht einmal mehr erinnern, was sie gestern gegessen haben." Aschenweide lachte hohl und Schmutzpfote zuckte zusammen. Die Stimme der Ältesten war so mühelos spitz und hinterhältig verletzend.

"Aber du nicht?", fragte die Schülerin vorsichtig nach.

Aschenweide schüttelte leicht den Kopf.

"Das nicht. Weißt du, ich kann dich leiden, Schmutzpfote. Du bist nicht so schlimm wie die anderen Pfoten und ich würde dir gerne helfen, aber ich kann nicht. Ich habe mir selbst geschworen, nie wieder ein Wort darüber zu verlieren."

"Aber wenn du mir nicht helfen kannst, hättest du gar nicht erst sprechen müssen", wandte Schmutzpfote ein.

"Das weiß ich auch, du Schlaukopf. Ich kann dir nicht erzählen, was damals passiert ist, aber jemand anderer kann es. Du musst nur denjenigen finden, der Sonnenstrahls Blut in seinen Adern trägt."

Schmutzpfote horchte auf. Sollte das heißen, dass Sonnenstrahl einen Sohn hatte?

"Und wer soll das sein?"

Keine Antwort. Aschenweide hatte den Kopf wieder abgelegt und schlief, als wäre nichs passiert.

Sonnenstrahls Sohn...wer sollte das sein? Es gab niemanden im Clan, der Sonnenstrahl nahe stand, oder ihm zumindest ähnlich sah...wobei...Farnsilber hatte goldenes Fell, das kam zumindest halbwegs an das orangefarbene von ihrem Mentor heran, wahrscheinlich sollte sie mit ihm sprechen.

Irgendwie war es Schmutzpfote nun unheimlich, in Aschenweides Nähe zu sein, jetzt wo sie wusste, dass sie gar nicht stumm war. Bisher war ihr die Älteste so passiv vorgekommen, als wäre sie bloß ein Stein, aber jetzt kam sie sich beobachtet und belauscht vor, auch wenn die Kätzin mit den Leopardenflecken ihr den Rücken zuwandte.

Aber immerhin hat sie mich ein Stück weitergebracht. Sonnenstrahl hat einen Sohn und vielleicht weiß der etwas, das mir mit der Prophezeiung helfen kann.


Es herrschte eisiges Schweigen zwischen Schmutzpfote und ihrem Mentor, als sie das nächste Mal trainieren durfte. Es hatte wieder zu schneien begonnen und um die zwei Katzen herum türmten sich Schneewehen auf. Schmutzpfote fror leicht, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Fast einen halben Mond hatte sie im Ältestenbau verschwendet, bis Sonnenstrahl ihre Strafe für beendet erklärt hatte, und in der Zwischenzeit hatte Himmelspfote viele Fortschritte gemacht, genauso wie Schwanenpfote, die ihre Erfolge jedem unter die Nase rieb, der ihr Gehör schenkte. Schmutzpfote würde das heute nicht versauen...das durfte sie nicht.

"Es wird Zeit, dass du deine erste Beute machst, Schmutzpfote", fing Sonnenstrahl unvermittelt an und führte sie immer tiefer in den Nadelwald hinein. Schneebrocken rutschten immer wieder von den Nadeln ab und fielen herunter, es war kaum ein Laut zu vernehmen, nur ihre Schritte, die in den Flocken knirschten.

"Ich habe nach einem geeigneten Platz gesucht, um dich mit deinen Jagdfähigkeiten voranzubringen, und habe einen Kaninchenbau gefunden."

Überrascht hob Schmutzpfote den Kopf.

"Kaninchen? Aber die gibt es bei uns doch gar nicht", miaute sie. Es war höchst selten, dass sich ein Kaninchen vom SeeClan zu ihnen herüber verirrte. Probiert hatte sie das Fleisch bereits, es war reich an Geschmack und machte schnell satt. Umso bedauernswerter war es, dass es hier so wenige gab.

"Wir haben eben Glück. Die Blattleere ist hart diesen Blattwechsel und wenn wir eines erwischen, können es sich Kastanienfall und die Ältesten teilen. Streng mal deinen Kopf an und überleg, was du bei Kaninchen beachten musst", forderte der orangefarbene Kater sie auf, bevor sie bei einem dornigen Gestrüpp erstmal stehen blieben.

"Nun ja...ich habe gehört, dass Kaninchen sehr schnell sind, also wird eine Hetzjagd wohl nicht die beste Option sein. Man müsste wahrscheinlich im Team arbeiten und dem Kaninchen den Weg abschneiden."

Sonnenstrahl nickte.

"Gut gemacht. Jetzt können wir ja anfangen. Das Kaninchen lebt in einem kleinen Tunnelsystem auf dieser Lichtung dort vorne. Die Gänge sind groß genug, dass wir uns durchzwängen können. Wir werden es zwischen den zwei Eingängen hin- und hertreiben, bis es verwirrt ist und einer von uns es töten kann, verstanden?"

Der Gedanke, unter die Erde zu kriechen, machte Schmutzpfote nervös, aber sie nickte trotzdem. Ein Kaninchen zu fangen wäre genau das, was sie brauchte, um Schwanenpfotes arrogante Prahlerei einen Dämpfer zu versetzen und es würde ihrem Clan helfen, die Blattleere zu überstehen.

"Bist du soweit? Wir müssen hinschleichen, damit es uns nicht hört. Schleichen kannst du ja schon halbwegs gut. Also los, dieser Baum dort birgt den Eingang den du nehmen wirst. Ich gehe auf die andere Seite, und wir gehen gemeinsam rein", wies der Krieger sie an, er schien das alles genauestens durchgeplant zu haben, und das gab Schmutzpfote Zuversicht.

Schon auf dem Weg zum Baum konnte Schmutzpfote die dunkle Öffnung im Boden erkennen. Sie war gerade so groß, dass ihre Schultern durchpassen würden. Die Schülerin versuchte, die Sträucher nicht zu streifen und den Schnee nicht zu sehr durcheinander zu bringen, als sie auf den Bau zuschlich. Sonnenstrahl hatte sich ebenfalls auf den Weg gemacht, und war bereits angekommen.

Vorsichtig näherte Schmutzpfote sich dem Kaninchenbau und schaute zweifelnd in die Dunkelheit hinein. Es roch stark nach dem Beutetier und nachdem Schmutzpfote morgens nichts gegessen hatte, heulte ihr Magen hungrig auf.

Sie schluckte und zwängte sich dann in den finsteren Tunnel hinein. Promt wurde die Luft stickig, sodass der Kaninchengeruch beinahe erdrückend in ihre Nase eindrang. Sie hörte, wie ihr Fell an den Erdwänden schabte und die Schritte schwerer Pfoten, wahrscheinlich von Sonnenstrahl. Die Schülerin konnte fast nichts mehr erkennen und musste sich voll und ganz auf ihre Schnurrhaare verlassen, die ihr verrieten, dass sich der Bau vor ihr zu einer etwas breiteren Höhle öffnete.

Doch plötzlich wurde es noch kälter in dem Tunnel, als würde eine von Schneeflocken gespickte Windböe ihren ganzen Körper erfasste. Aber der Wind kam nicht von draußen, er kam von überall her. Ihr, zu einer Frostwolke erstarrter Atem wehte um sie herum und eine Woge von Angst überkam Schmutzpfote.

Etwas Grünes striff ihren Blickwinkel, ihr Nackenfell sträubte sich leicht. Und dann hörte sie es.

"Du suchst am falschen Ort, kleine Schülerin."

Es war so leise, kaum zu vernehmen, kaum zu unterschieden, ob die Worte von einem Kater oder einer Kätzin kamen, kaum zu erkennen, ob sie sich diese Worte nicht nur eingebildet hatte.

Doch viel Zeit, um darüber nachzudenken hatte Schmutzpfote nicht, denn Sonnenstrahl war in die Schlafhöhle des Kaninchens vorgestürmt.

"Jetzt, Schmutzpfote!"

Die Aufforderung kam kurz bevor das Kaninchen Schmutzpfote beinahe umrannte. Diesmal zögerte sie nicht, fuhr die Krallen aus, und schlug nach ihm, was die Beute dazu brachte, wieder umzudrehen, wo aber bereits Sonnenstrahl auf es wartete.

Schmutzpfote schob sich durch den engen Gang nach vorne und wagte einen Hüpfer auf den Rücken des Kaninchens, der ihren Rücken gegen die Decke presste.

"Beiß es in den Nacken, Schmutzpfote!", jaulte Sonnenstrahl ihr zu. Der Kater hielt das panische Beutetier davon ab, hinauszustürmen und schlug mit Krallen nach seinem Gesicht.

Schmutzpfote zog sich über den muskulösen Körper des Kaninchens voran, sie spürte, wie es sich wehrte und in dem beengten Tunnel verzweifelt einen Ausweg suchte, mit den Hinterbeinen am Boden kratzte und mit den Schultern gegen die Wände stieß. Sie würde sein Leiden gleich beenden, das war der Moment, auf den sie fast einen ganzen Mond gewartet hatte. Und sie biss zu. So fest wie sie konnte. Schmutzpfote konnte die Wirbelsäule spüren und schlug ihre Zähne tief hinein, bis sie ein unheilvolles Knacken vernahm. Der angespannte Körper unter ihr gab nach und brach schließlich zusammen.

Ich habe es geschafft!

Schmutzpfotes Augen glühten vor Stolz. Sie hatte ein Kaninchen erlegt!

Sonnenstrahl näherte sich geschmeidig und schnupperte an ihrer Beute.

"Eine gute Beute, sauber getötet. Gut gemacht. Diese Beute lässt sich vorzeigen."

Voller Stolz nahm Schmutzpfote ihr Knainchen auf und war bereit, ihre Schwestern zu beeindrucken.



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