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6.

"Das kommt gar nicht in Frage! Ich werde meine Tochter nicht bei euch kaltherzigen Entführern lassen!", blaffte Moorsturm mit gesträubtem Nackenfell, sein Schweif peitschte umher, sodass er den Staub auf der Lichtung aufwirbelte. Sofort pflichtete Rosenblüte ihm bei und Federbach begann bedrohlich zu knurren.

Blumenpfote starrte noch immer auf die schmächtige Kätzin auf dem Felsen, ihr Herz raste in ihrer Brust als wollte es ihr davonlaufen. Sie sollte hier bleiben? Alles in ihrem Inneren schrie danach, die Flucht zu ergreifen, ein Schauer, eiskalt wie Regenwasser, jagte ihr über den Rücken, doch ihre Pfoten waren wie im Boden verwurzelt. Was wollten sie mit ihr anfangen? Sie war nur eine Heilerin. Ja nicht mal das, nur eine Heilerschülerin. Wieso gerade sie?

Als Mausestern mit einem Satz von dem Felsen heruntersprang, zuckte die gesprenkelte Kätzin zurück, als hätte die SchneeClan-Anführerin ihr einen Hieb verpasst.

"Ihr seid wohl kaum in der Position um Forderungen zu stellen. Entweder eure Schülerin bleibt hier oder ihr alle. Eure Entscheidung. Aber ich würde es mir wirklich gut überlegen, ob so eine mickrige Schülerin das wert ist."

"Wie willst du uns denn aufhalten...", Federbach verstummte mitten im Satz. Keiner der Patrouille hatte gemerkt, wie sie umzingelt worden waren. Dutzende Katzen zischten sie von den Seiten her an. Eine falsche Bewegung und sie würden die RegenClan-Katzen in der Luft zu Mäusefutter verarbeiten.

Die sehen nicht so mager und kränklich aus, wie Rosenblüte immer behauptet hat, dachte Blumenpfote panisch, das Blitzen von scharfen Krallen erwartete sie, egal in welche Richtung sie sich wandte. Sie hat auch nie gesagt, dass es so viele wären. Was erwarte ich auch von Kinderstubengeschichten?

Als eine der Katzen probehalber nach ihrem Bein schlug presste Blumenpfote sich in das Fell ihres Vaters, der schützend eine Pfote um sie schlang. Er war ein guter Vater, war er immer schon gewesen. Blumenpfote bedauerte, ihn im RegenClan-Lager so weggestoßen zu haben.

"Wir werden Blumenpfote nicht hier lassen, vergesst es!", fuhr Moorsturm mit fester Stimme fort, seine Krallen bohrten sich neben Blumenpfote in den Boden, bereit, sie bis aufs Blut zu verteidigen.

Wie auf ein unsichtbares Zeichen rückte die Katzenbande näher, sie fauchten, knurrten, ihre gebleckten Zähne funkelten im Sonnenlicht. Verzweifelt sah Blumenpfote zu ihren Clangefährten. Honigfrost drückte sich eng an Flammennarbe, der so aussah, als könnte er jetzt sofort zehn von diesen Katzen fertig machen, jedenfalls war sein magerer Körper angespannt und in Alarmbereitschaft, um Honigfrost zu beschützen.

Sie werden uns nicht gehen lassen, dachte Blumenpfote angsterfüllt. Was ist mit den Jungen? Sie brauchen Honigfrost! Sie alle werden sterben...es sei denn...ich bleibe hier.

Mit glasigen, braunen Augen blickte Blumenpfote sich um. Sie versuchte, sich einzureden, dass es nicht schlimm werden würde. Ihre Eltern würden sie niemals im Stich lassen. Sie würden sie bald holen kommen.

Unter Mausesterns stechendem Blick wand Blumenpfote sich unter der Pfote ihres Vater hervor. Einmal tief durchatmen. Sie wollte ihrer Stimme ihren alten Kampfgeist zurückgeben.

"Pfeif deine Krieger zurück. Wenn du meine Clangefährten gehen lässt...dann werde ich hier bleiben", maiute die gesprenkelte Kätzin und unterdrückte das Zittern in ihrer Stimme.

"Blumenpfote, was tust du da, beim SternenClan?", zischte Moorsturm mit erschrockenem Blick.

"Es ist die einzige Möglichkeit. Ihr müsst die Jungen retten und dafür braucht ihr Honigfrost."

"Vergiss doch mal die Jungen! Was ist mit dir? Wir können dich doch nicht bei diesen Fremden lassen! Was ist, wenn sie dir etwas antun?" Moorsturms Gesichstsausdruck entsprach purem Entsetzen.

"Ich schaffe das schon", beschwichtigte Blumenpfote ihren Vater, doch so recht überzeugt war sie nicht. "Und pass auf Spechtpfote auf, ja? Er soll keine Dummheiten machen, weil ich weg bin", fügte sie noch hinzu um von der eigentlich Situation abzulenken, doch es klappte nicht wirklich.

Doch bevor Moorsturm etwas erwidern konnte, schnitt ihm Mausestern das Wort ab.

"Seid ihr nun einverstanden oder nicht?"

Blumenpfote wandte sich der Anführerin zu und senkte demütig vor ihr den Blick.

"Sind wir."

"Nein sind wir nicht!", schrie Moorsturm dazwischen doch ein SchneeClan-Krieger brachte ihn zum Schweigen.

"Wunderbar!" Mausestern strahlte wie die Sonne. "Seid doch so nett, und verlasst nun unser Lager, bevor wie nachhelfen."

Wie auf Stichwort strömten die SchneeClan-Katzen zusammen und schnitten Blumenpfote vom Rest der Patrouille ab. Nur noch Moorsturm war aufgrund seiner Größe noch zu sehen.

"Wir kommen dich holen, Blumenpfote! Mach dir keine Sorgen, wir holen dich!", rief der rotbraune Kater, doch mitten im Satz drängte der SchneeCan ihn ab.

Ich weiß, Vater. Ich werde warten.

Ein paar Momente später war Moorsturm im Ausgang verschwunden. Einige SchneeClan-Katzen rannten der Patrouille noch nach. Blumenpfote blieb wie angewurzelt neben Mausestern stehen. Sie betete zum SternenClan, dass das die richtige Entscheidung gewesen war.

"Wundervoll, wundervoll. Komm Blumenpfote, ich begleite dich zu deinem neuen Bau", maunzte die graubraune Kätzin mit einem breiten Lächeln. Je länger sie lächelte, desto mehr überkam Blumenpfote das Gefühl, dass Mausestern nicht mehr alle Schnurrhaare an der Schnauze hatte.

Widerwillig folgte sie der dürren Kätzin, die weiterhin strahlte, als hätte sie gerade den besten Tag ihres Lebens.

"Erzähl doch mal, wie ist es im RegenClan?"

Will sie mich etwa über meinen Clan ausquetschen? Wie unauffällig...

"Wenn du glaubst, ich verrate dir irgendwelche Geheimnisse, dann hast du dich geschnitten!", fuhr Blumenpfote sie an und war erleichtert über den gewohnten, barschen Ton in ihrer Stimme.

Langsam drehte Mausestern den Kopf zu ihr herum, ihre Miene war wie ausgewechselt, die Augen so durchbohrend, wie vorhin, als sie auf dem Felsen gestanden hatte.

"Von mir aus. Du wolltest es so. Rein da. Blattpfote wird dich mit allem versorgen was du brauchst. Aber glaub ja nicht, dass ich dich aus den Augen lasse", zischte die magere Kätzin und schob Blumenpfote unsanft zwischen einigen Efeuranken hindurch.

Im Inneren fand Blumenpfote nur ein Nest aus halb verdorrtem Moos vor, das eine Hauch von Honigfrost trug. Bis auf den kleinen Spalt, durch den sie gekommen war, war der Bau stockdunkel und beengt. Sefuzend ließ Blumenpfote sich in das Nest fallen.

Bitte SternenClan, lass mich diese Entscheidung nicht bereuen.

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