Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

16.

Schimpfend über den bitteren Geschmack im Maul, machte Blumenpfote sich auf zum Heilerbau des SchneeClans. Mit den Pfoten rollte sie ein mit zäher Flüssigkeit getränktes Moosbündel vor sich her. Verflixte Mäusegalle. Verflixter Entenjunges. Verdammter SchneeClan.

Am liebsten hätte Blumenpfote das Moosbündel direkt in Mausestern Gesicht geschleudert. Sich um die Ältesten kümmern! Gehts noch?! 

Sie hatte nicht nur Beute vorkauen müssen, nein, Harzfeuer hatte sie zum Bach geschleppt um für die alten Flohsäcke Wasser zu holen. Dabei war sie auf einigen Algen ausgerutscht und höchst unelegant ins eisig kalte Wasser gestürzt. Sie hasste Wasser!

Aber das war noch nicht alles! Eine Maus hatte sie ausweiden müssen um mit der Galle die Zecken der Ältesten zu entfernen. Unkonzentriert wie sie war, hatte sie dabei ihre Pfote abgeleckt und nun schmeckte ihre Spucke bitter und brachte sie zum Würgen, während ihre Zunge sich pelzig anfühlte. Einfach widerlich! Und die beiden Zeckenteppiche waren nucht einmal dankbar, alles was sie taten war dösen oder sich beschweren, wenn Blumenpfote ihren heruntergekommmenen Bau betrat.

Kaum hörbar fluchend schlüpfte Blumenpfote nun erneut in den Ältestenbau. In seinem Inneren lebten bloß zwei Katzen, die aber beide ihre besten Zeiten eindeutig hinter sich hatten. Narbenherz, eine helle,  blaugraue Kätzin mit einem weißen Strich über der Stirn, sah nicht einmal mehr auf, wenn irgendjemand kam, den ihre Augen, die vielleicht einmal bernsteinfarben gewesen waren, waren nun trüb und blind. Ihre Schnauze war schon beinahe gänzlich ergraut und ihre Schnurrhaare waren teilweise abgebrochen oder ausgefallen.

Da Blumenpfote nicht noch mehr Ärger wollte, bemühte sie sich, die in den Sinnen eingeschränkte Kätzin nicht zu erschrecken, als sie ihr die Zecken aus dem Pelz entfernte. Die gesprenkelte Heilerschülerin musste erneut würgen, als sie die dicken, mit Blut vollgesaugten Wesen sah, die wie Sandkörner aus Narbenherz' Pelz kullerten. Ekelhaft.

Ganz anders war Sandschweif, der zweite Älteste. Er plapperte dahin wie ein Schwarm Spatzen, dabei bezweifelte sie, dass Narbenherz ihrem Baugefährten überhaupt zuhörte. Der mittelbraune Kater hatte hellere, sandfarbebe Flecken im Pelz, bei denen Blumenpfote die Zeckenkörper besonders gut erspähen konnte. Mit angewiderter Miene betupfte sie jede einzelne mit dem Sekret aus den Innereien der Maus, während Sandschweif quatschte und quatschte. Und Narbenherz hörte ihm tatsächlich nicht zu, denn sie war eingeschlafen.

Ein blöder Moment für ein Nickerchen, denn Blumenpfote musste noch das Nestmaterial, wenn sie nicht gänzlich auf Beute verzichten wollte. Seufzend hievte sie zunächst Sandschweif aus seinem Nest und half ihm, sich draußen auf einen Baumstumpf zu legen, wo die Sonne ihn wärmte, während die RegenClan-Schülerin sein stinkendes Nestmaterial wegschaffte.

Die ganze Zeit über sprach Blumenpfote kein Wort. In ihr kochte noch immer eine unglaubliche Wut. Wut über ihre Strafe und über Entenjunges, der ihr den ganzen Mist eingebrockt hatte.

Da Hasenohr beschlossen hatte, ihre Söhne von nun an von ihr fernzuhalten, war sie das grau-weiße Fellknäuel wenigstens los. Solange er sich nicht wieder in ihren Bau schlich.

Sehnlichst hoffte Blumenpfote darauf, dass die Nacht endlich hereinbrechen würde. Sie wollte endlich wissen, wie es um ihre Rettung stand. Sie hatte Lust, einfach loszupreschen und zu flüchten, doch am Ausgang saß Zimtklaue zusammen mit einem fremden Kater um Wache zu stehen. Das würde nicht funktionieren. 

Blumenpfote hasste diese Hilflosigkeit. Sie saß hier fest, ohne einen Kontakt zu ihrem Clan und wurde mit Hunger und Durst erpresst.

Wenn ich jemals hier rauskomme, zerfetze ich Mausestern das Fell, dachte Blumenpfote verbittert, als sie grob mit den Krallen durch Sandschweifs Nest fuhr.

Plötzlich rollte ihr aus den welken Farnen etwas entgehen. Eine rote Beere mit einem perfekt runden Loch in der Mitte. Instinktiv wich Blumenpfote davor zurück, sie wusste, was das war. Eine Todesbeere, eine der giftigsten Pflanzen die es in diesem Wald zu finden gab. Ehrfürchtig betrachtete sie die Beere, bedacht, ihr nicht zu nahe zu kommen. Aber was wenn...? 

Blumenpfote überlegte kurz. Was wenn sie die Beere noch gebrauchen konnte? Sie war nucht stolz auf diesen Gedanken, aber was hatte sie schon für eine andere Wahl?

Vorsichtig und mit einem Blatt dazwischen nahm sie die Beere auf und versteckte sie in ihrem Nest. Wenn sie mit Krallen nicht freikam, dann eben mit Gift...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro