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Kapitel 73: Finalkampf Teil 1


Ich freute mich sehr, den Kampf gewonnen zu haben, meine Gedanken und Ängste galten jedoch einzig und allein meiner Freundin, die nach wie vor ohne jegliche Regung auf dem Boden lag, die Augen geschlossen. Zwar ging ihr Atem noch in langsamen und gleichmäßigen Zügen, was bedeutete, dass sie keinen Atemstillstand erlitten hatte, jedoch ängstigte mich die Tatsache, dass sie nicht wieder aufstand, doch sehr. Was hatte ich angerichtet? War sie schwer verletzt?

Die Heiler kamen zu uns geeilt und hievten Brooke auf eine Trage. Im Anschluss daran verließen sie mit schnellen Schritten die Arena. Ich blieb in der Mitte der Kampffläche stehen und blickte bewusstlosen Freundin nach. Ich wünschte mir so sehr, dass sich alles zum Guten wenden würde und Brooke nichts Schlimmes passiert war. Yuna würde es mir gewiss niemals verzeihen, sollte ihrer Freundin ein Schaden zugefügt worden sein, der wohlmöglich nie wieder verschwinden würde.

„Die Heiler kümmern sich um Brooke", tröstete Miss Awolo mich, die an meine Seite getreten war. Mit tränennassen Augen blickte ich sie an und nahm ihre Erscheinung dadurch lediglich verschwommen war. „Wird sie wieder?" Meine Stimme war äußerst brüchig und sehr heiser. Miss Awolo nickte. „Das denke ich doch. Brooke ist so stark, sie kann vieles einstecken. Ich bin guter Dinge, dass du später schon wieder zu ihr kannst. Außerdem haben wir ein bewundernswertes Heilerteam, das seinen Job wirklich sehr gut macht. Die kriegen sie wieder hin."

Die Worte von Miss Awolo bauten mich auf. Wahrscheinlich war es letztlich gar nicht unbedingt mein Schlag gewesen, der schuld an Brookes Zustand trug, sondern vielmehr die erbrachte Höchstleistung, die wir beide hier hervorgerufen hatten. Unsere Körper waren auf Hochtour gelaufen und hatten so vieles einstecken und austragen müssen, dass es sie am Ende von den Beinen gerissen hat. Das zumindest redete ich mir ein, um nicht als Schuldige dazustehen und in Schuldgefühlen zu ertrinken.

Miss Awolo nahm meine rechte Hand und richtete diese nach oben. Das Publikum tobte und kam gar nicht mehr zur Ruhe. Die Präsidentin schenkte mir ein strahlendes Lächeln, das ich nun, nach den aufbauenden Worten, erwidern konnte. Ich hatte gewonnen und stand im Finale des Frühjahrsturniers. Es war das, was ich unbedingt wollte. So lange hatte ich auf diesen Tag hingearbeitet, so viele unzählige Stunden mit Training verbracht. Beinahe meine gesamte Freizeit musste dafür einstecken, jedoch hatte es sich mit Einzug ins Finale gelohnt, auf die Zeit mit meinen Freunden zu verzichten. Diese verlorengegangenen Augenblicke würde ich in den kommenden Wochen nachholen und so viel Zeit mit meinen Freunden verbringen wie nur möglich.

Miss Awolo begleitete mich nach unten in den unterirdischen Raum zu Aiden. Dieser fiel mir um den Hals und gratulierte mir. „Den Titel als beste weibliche Teilnehmerin hast du dir bereits erkämpft", erklärte Aiden voller Stolz und drückte mich fest an sich. Miss Awolo gesellte sich zu uns und blieb neben mir stehen. „Diesen Titel hat Brooke seit fünf Jahren getragen. Gewiss ist es ein derber Schlag für sie, ihn jetzt an dich abgeben zu müssen." Ich strahlte bis über beide Ohren. Selbst wenn ich das Turnier am Ende nicht gegen Aiden gewinnen würde, einen kleinen Sieg hatte ich bereits jetzt eingefahren, indem ich als letzte Frau noch auf den Beinen stand. Ich hätte stolzer nicht sein können.

Da auch ich im Kampf gegen Brooke so einiges hatte einstecken müssen, gönnten mir die für das Turnier Verantwortlichen eine Stunde Ruhe, bevor ich im Finalkampf gegen Aiden antreten würde. Ich nutzte die Zeit, meine geschwollenen Glieder mit eiskaltem Wasser zu kühlen, um so die Schwellung zurückgehen zu lassen. Außerdem legte ich mich auf die Bänke und versuchte, sowohl meinem Körper Ruhe zu gönnen, aber auch innerlich neue Kraft zu schöpfen. Nicht nur körperlich war ein solches Turnier außerordentlich anstrengend, sondern auch mental sehr aufwühlend. Diese ständige Konzentration, die man bei keinem Tritt ablegen konnte, strengte sehr an. Dabei die verschiedenen Kampftechniken und Vorhaben aller Gegner herauszulesen, steigerte die Schwierigkeit des Konzentrierens nochmal um ein Vielfaches. Ich fühlte mich bereits jetzt sehr müde und erschöpft. Das hinderte jedoch nichts an meiner fest eingebrannten Entschlossenheit, Aiden zu besiegen. Für mich gab es nur eine Option, nachdem der Kampf gegen ihn begonnen hatte: Alles zu geben und am Ende zu siegen.

Bedauerlicherweise verging die Stunde wie im Flug und ehe ich mich versah, standen Aiden und ich uns auf dem Kampfplatz gegenüber, bereit, einander anzugreifen. Sobald das laute Signal ertönte, das den Anfang des Kampfes signalisierte, war jede Erschöpfung vergessen und in den Hintergrund gerückt. Höchste Aufmerksamkeit und Konzentration war nun an den Tag zu legen, um Aiden – meinen besten Gegner – schlagen zu können.

Sowohl er als auch ich gingen den Kampf zunächst ein wenig zurückhaltender an. Wahrscheinlich wollten wir beide so die Schwächen des anderen herausfinden und versuchten zu erkennen, wann und wie der andere angreifen würde. Ich versuchte, mir aus seinen Handlungen und Bewegungen eine mögliche Strategie auszudenken, Aiden zu Fall bringen zu können. Er machte jedoch jeden Schritt so leichtfüßig, dass mir bewusst wurde, dass der Kampf gegen Brooke höchstwahrscheinlich sehr einfach im Gegensatz zu diesem gewesen ist.

Nach gut fünf Minuten startete Aiden damit, Nahkampfangriffe vorzunehmen, die jedoch allesamt ohne große Probleme abwehrbar waren. Meine Beine behielten ihren festen Stand und taumelten nicht nach einem seiner Angriffe.

Als er merkte, dass sämtliche Bemühungen umsonst waren, zog er sein Schwert aus der Halterung und hielt es fest in seiner rechten Hand. Ich reagierte sofort und nahm auch meines heraus. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und große Aufregung flutete mich. Noch nie hatte ich mit meinem Schwert gegen einen anderen Schwertkämpfer antreten dürfen. Diese Chance ehrte mich sehr und ich konnte es nicht fassen, gleich einen Schwertkampf hautnah zu erleben.

Die Tatsache, dass Aiden ein hervorragender Schwertführer war, schüchterte mich allerdings nicht ein. Ich wusste, wo meine Stärken in der Ausführung der Angriffe mit dieser Waffe lagen. Auch ich hatte sehr viel Zeit und Aufwand in mein Training gesteckt, sodass meine Mitschüler Respekt vor mir besaßen. Ich würde allen hier Anwesenden zeigen, was für eine herausragende Schwertkämpferin ich geworden war.

Und so ließ ich Aiden keine Chance, mich ernsthaft zu verletzen. Ich blockte viele seiner Angriffe in Windeseile mit meinem Schwert ab und konterte augenblicklich mit einem Gegenschlag. Allerdings war auch Aiden sehr schnell und richtete sein Schwert gegen meines, um zu verhindern, dass die scharfe Klinge seine Haut traf und ihn verletzte.

Mit jeder Minute, die verging, wurde das Halten und das Abwehren von Aidens starken Angriffen schwerer. Ich begann, erneut zu schwitzen und laut zu röcheln. Ich nahm all meine Kräfte zusammen und schaffte es jedoch noch immer, mich gegen Aiden zu beweisen. Allerdings war mir nicht bekannt, wie lange ich seine Angriffe noch abwehren konnte, würde er weiterhin solch eine Kraft in die Wucht seiner Schläge legen.

Weitere Minuten vergingen, Angriffe wurden vollzogen. Ich verpasste mit einem Glückstreffer, der eigentlich gar nicht gefährlich sein sollte, eine Schnittwunde an Aidens linker Seite. Ich war mir sehr sicher, dass diese aufgrund des vielen Blutes, das an der Stelle des Schnittes austrat, stark schmerzen musste, Aiden verzog jedoch nicht eine Sekunde lang seine eiserne Miene. Der ernste Ausdruck blieb standhaft und in seinen Augen war der Siegeswille nach wie vor stark herauszuerkennen. Bemerkte er die Wunde überhaupt, oder hatte ihn das durch den Kampf produzierte Adrenalin schmerzfrei gemacht?

Nach einiger Zeit jedoch bemerkte ich, dass Aidens Schläge an Kraft verloren. Ich schloss aus dieser Tatsache, dass die Wunde doch mehr schmerzte, als er zeigte und ihm das Kämpfen mit dem Schwert deshalb schwerer fiel, als zuvor. Aus diesem Grund lief er rückwärts, ließ sein Schwert wieder in der Halterung verschwinden und versuchte, Raum zwischen mir und ihm zu bringen. Verwundert über die Tatsache, dass er sich von mir entfernte, blieb ich stehen und runzelte die Stirn. Was hatte er vor? Kämpfen konnten wir nur miteinander, wenn wir uns unmittelbar beieinander befanden. Wie sollte er oder ich einen Treffer landen, wenn uns Meter trennten?

Ich musste jedoch nicht lange warten, um gezeigt zu bekommen, was der Grund für sein Verschwinden war. Als er gut sechs Meter zurückgegangen war, blieb er abrupt stehen und drehte sich zu mir. Er fuchtelte wild mit seinen Händen herum, bis diese mit ungefähr 20 Zentimeter Abstand voneinander stehen blieben. Ich legte die Stirn kraus und kniff die Augen ein Stück zusammen, um zu versuchen, besser sehen zu können. Was ich dann erblickte, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren und schlimme Befürchtungen überrumpelten mich.

In Aidens Hand schwebte ein Feuerball. Die Flammen berührten dabei seine Haut, ohne dass sie dort irgendwelchen Schaden anrichteten.

Ich schluckte schwer. Wollte er mich nun mit seiner angeborenen Gabe angreifen? Da ihm das Einsetzen seiner Fähigkeit in den vergangenen zwei Jahren den Sieg eingebracht hatte, schien es plausibel, dass er sie auch nun gegen mich im Finalkampf verwendete. Da ich mir einen fairen Kampf gegen ihn wünschte, musste ich nun damit leben und hoffen, dass ich seinen Feuerangriffen schnell genug aus dem Weg gehen konnte und in die Gelegenheit kam, nah genug an ihn heranzutreten, um zu gewinnen. Doch wie sollte ich das anstellen, wenn Aiden meterweit von mir entfernt stand und ununterbrochen Feuerbälle auf mich warf? Meine Lage schien mit einem Mal völlig aussichtslos zu sein und der Sieg in weite Ferne zu rücken.

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